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ARIANA

Der Fahrstuhl  öffnete sich mit einem leisen Piep. Die Nervosität, die mich jedes Mal in Beschlag nahm wenn ich dieses Luxusgebäude betrat, setzte ein und ließ meine Hand Flächen leicht feucht werden. Ich hasse dieses Gefühl, doch in diesem Gebäude fühlte ich mich klein. Unbedeutend. Der teure Marmorboden und die gigantischen Fenster, durch die man einen Blick auf die Skyline Arizonas erhaschen konnte, gemischt mit der modern gestalteten schwarzen Wand, spiegelten den puren Luxus wieder der hier herrschte. Klar war ich auch nicht grade arm, doch hier wurde ich immer wieder daran erinnert in was für einer riesigen Sache ich drin steckte. Das hier war schließlich das Hauptgebäude der Firma für die ich arbeitete. Ich arbeitete allerdings in der untersten Schicht um das ganze mal zu umschreiben. Wenn ich hier war dann in der untersten Etage, wo die ganzen unwichtigen Arbeiter ihre Ausstattung , in meinem Fall Waffen erhielten. Dazu zählten die Tatort Reiniger, die Chauffeure etc.  Die Auftragskiller waren nur Schachfiguren, für die, in diesem Gebäude, arbeiteten Menschen. Manche hier behandelten mich als wäre ich eine ahnungsloses Kind und andere wiederum so, als wäre ich Abschaum und sie hätten es nicht nötig mit mir zu reden. natürlich gab es auch Ausnahmen, wie Jenna die mich hier allen vorstellte und jedem einem Todes Blick  zuwarf der es auch nur wagte mich schräg anzuschauen, aber auch Steve und die meisten unserer Empfangsdamen waren einigermaßen freundlich. Nicht das ich der netteste Mensch der Welt war.  Meinem Wissen nach, ist der Bereich hier auch nur ein kleiner Teil von dem Geschäft. Ich war selten hier oben, eigentlich erst einmal. Zu einem Vorstellungsgespräch. Was, wie man sich vorstellen kann, nicht aus fragen über die persönlichen Ziele und Kompetenzen bestand, sonder eher mit Schießprüfungen und Kämpfen. Ich frage mich wie King die geschafft haben soll, er scheint irgendwie nicht so hart. Aber der Schein kann trügen. Ich schüttelte leicht den Kopf. Ich sollte jetzt nicht über ihn nachdenken. Wir würden uns wahrscheinlich sowieso nicht wieder sehen. Gerüchten nach arbeiten wir hier alle für einen Riesen Mafia Clan und besorgten Waffen für die und kümmern uns um die Problemmacher in Arizona. Sicher war sich das aber keiner, denn das ganze war ein ,,Riesen Geheimnis,,. Die meisten machten es wie ich und hinterfragten das ganze nicht. Im Endeffekt ging es doch sowieso nur um das Geld.

Ich stand vor einer riesigen schwarzen Holztür, darin warteten sicherlich mehr als 5 Menschen darauf das sie erfuhren wieso Jenna Tod war und wahrscheinlich auch was mit meinem Vermittler ist den sie mir geschickt hatten. Ich hasse solche Treffen.  Ich wusste nicht was hier vor sich ging und hatte auch keine Idee wem ich die Wahrheit erzählen konnte. Leider waren alle die sich in diesem Gebäude befanden keine Möglichkeit, da mich jeder von ihnen sobald ich aus der Reihe tanze oder irgendetwas  verbarg ,abknallen würde ohne auch nur mit der Wimper zu zucken. Vor allem wenn es sich hier wirklich um die Mafia handelt.
Die Wahrheit war allerdings so absurd, dass sie mich alle als verrückt oder als Jennas Mörderin abstempeln würden. So hieß es wohl Lügen. Lügen. Lügen.

Ich drückte meinen Rücken und betrat die Höhle der Löwen, dabei versuchte ich so grade wie möglich zu gehen um mir meine Verletztung nicht anmerken zu lassen. 6 Augenpaare lagen auf mir. Es schien als waren sie in einem Gespräch gewesen, als ich sie die Tür geöffnet hatte.  Mein Blick fiel auf Steve, der mich nicht wie die anderen anschaute sondern Gedanken verloren den Tisch betrachtete. Was war wohl das Gesprächsthema?
,,Hi, ich wurde hergebeten. Ich bin Hanna." hörte ich meine Stimme. Ein künstlich höfliches Lächeln umspielte meinem Mundwinkel und ich bewegte mich auf den Tisch zu. Der Stuhl am linken Ende des Tisches wurde zurück geschoben und eine Frau streckte die Hand aus. Ihre eiskalten braunen Augen folgte ausdruckslos meiner Hand, als ich ihre schüttelte. Sie gab sich nicht die Mühe mir ein gefacktes Lächeln zu zeigen. Mit einer Handbewegung deutete sie mir mich zu setzten, was ich gleich darauf tat. Die andren Personen am Tisch schienen nicht sonderlich anders, Steve, zwei weitere Männer und zwei Frauen. Die die mich eben begrüsst hatte, stellte die erste Frage.
,,Kommen wir doch bitte gleich zu Sache. Wieso belügen sie uns?" Mein Herz stolperte. ,,Wie bitte?" fragte ich nach, bemüht meine Überraschung zu verstecken. ,,Sie haben schon verstanden. Jenna Rodriguez ist nicht Tod." Ihre Stimme durchschnitt meine Haut und plötzlich befiel mich eine Kälte. Meine Poker Face begann zu bröckeln. Ich hatte echt mit allem gerechnet, aber nicht damit. Ich räusperte mich: ,, Woher wissen sie das?" meine Stimme sollte nicht provokativ klingen was mir nicht wirklich gelang.
,,Das brauch sie nicht zu interessieren. Fakt ist das es so ist. Jenna ist hier aber gar nicht das wichtige
Thema, sie ist schon seit Monaten kein Teil mehr der Firma also auch nicht unser Problem, du allerdings bist noch eins." meldete sich eine der anderen Frauen zu Wort. Jennas Namen sprach sie so voller Hass aus, nicht darauf bedacht ihn zu verstecken. Wovon redeten sie bitte?

So da bin ich wieder. Ich kann euch sagen das wird eine sehr laaange Geschichte, also hoffe ich verliert nicht das Interesse.
Viel Spaß beim lesen und voted gerne 🥰

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