I'm a Killer

20

Nachdenklich betrachtete ich die riesige Getränkeauswahl und überlegte welches ich mir als nächstes gönnen konnte. Das war jedoch nicht so einfach, da meine Sicht nicht mehr klar war. Doch das Opfer war ich bereit zu gehen. Für diesen kurzen Moment der Erholung, den mir leider nur Alkohol erschaffen konnte.

Grade als ich mich für einen hochwertig aussehenden Wein entschieden hatte und meine Hand nach diesem ausstreckte, kam mir jemand zuvor. ,,Hey." nuschelte ich wütend: ,,den wollte ich grade haben."  Ich drehte mich zur Seite um die Person besser erkennen zu können. ,,Sorry Mädchen aber es gi" setze die Person zum reden an, doch seine mir bekannt klingende Stimme stockte mitten im Satz.

Wut machte sich in mir breit. ,,Henna." fragte er verdattert. ,,Ja, wer denn sonst?" antwortete ich ironisch. Zwar klang ich immer noch etwas nuschelnd, doch die Wut in mir ließ meine Stimme etwas fester klingen. Ich hatte jetzt einfach kein Bock, dass King oder wie der heißt in meinem Privat Leben auftauchte. Vor allem nicht, wenn ich halb besoffen versuche mein Leben zu genießen. Ich musste ihm deutlich machen, dass er mich gefälligst außerhalb der Arbeit in Ruhe lassen sollte. Was machte er überhaupt hier? Ich meine er hätte an jedem Ort in Arizona sein können, doch nein. Natürlich ist er auf der gleichen Party wie ich. ,,Was machst du hier?!" stellte ich ihm nun zu Rede. ,,Ich meine, was fällt dir ein mich einfach zu verfolgen und in mein Privat Leben zu kommen!!!!!!" giftete ich ihn an ohne auf eine Antwort von ihm zu warten. 

Seine Augen verdunkelten sich: ,,Halt dich nicht für wichtiger als du bist. Ich bin aufgrund einer Einladung hier, nicht wegen dir. Und bitte glaub mir wenn ich sage, dass ich auch keine Lust habe privates und berufliches zu vermischen." sagte er kontrolliert. Beschämt nickte ich. Wie dumm kann man sein?  Schließlich war er ja auch nur ein Teenager. Trotzdem sollte er nicht hier sein. Nicht jetzt. Meine Wut war verblasst, doch Scham ersetzte sie gleich darauf. ,,Sorry daran habe ich noch nicht gedacht." nuschelte ich. ,,Vergessen wir das einfach und gehen uns für den Rest des Abends aus dem Weg?" fragte ich ihn so selbstsicher wie möglich. Grade als er antworten wollte, erklang eine nervtötende Stimme hinter mir.

,,Ani!" durchschnitt Madisons Stimme die Luft. Aufgebracht kam sie auf mich zu. ,,Wir haben eine Kriese!" redete sie auch schon los. ,,Viele Verlasen grade die Party, weil es ihnen zu langweilig wird. Und der DJ muss jetzt los, also haben wir keine gute Musik mehr im Garten. Das schlimmste ist jedoch, das es grade angefangen hat zu nieseln und viele deshalb keinen Bock mehr haben zu bleiben." theatralisch fasste sie sich an die Stirn. Als ihr Blick plötzlich zu King fiel. Sofort verstummte sie. Ihre Hand machte sich selbstständig und stylende mi einer eleganten Handbewegung ihre Haare. ,,Hey Arend, wie toll das du gekommen bist." sagte sie an ihn gewand. Schon beinah billig lehnte sie ihren Oberkörper zu ihm hin. Ich musste mir Mühe geben nicht in Gelächter auszubrechen, schließlich hatte ich eine Rolle zu spielen. Außerdem hatte ich grade Kings echten Namen gehört, weswegen ich ihm einen Triumphierenden Blick zu warf. Arend also. Interessanter Name. 

King

Hanna warf mir einen siegessicheren Blick zu. Ich musste jedoch nur Schmunzeln. Es war süß, dass sie sich so freute meinen Namen herausgefunden zu haben. Schließlich wusste ich, dank ihrer netten Freundin, auch ihren echten Namen. Ani. Apropos, das Mädchen redet die ganze Zeit auf mich ein und versuchte währenddessen ab und zu ein paar Flirt Techniken.
Sie war ja ganz süß aber einfach nicht mein Typ. Dafür war sie viel zu billig. Ich stand eher auf Herausforderungen.
Da kam mir plötzlich eine Idee. Hanna oder Ani, war mir etwas zu geheimnisvoll. Ich wollte mehr über sie herausfinden, auch wenn sie mich mit ihrem kleinen Ausraster grade ganz schön genervt hat.
,,Lasst uns doch ein paar Trinkspiele spielen, sowas wie Ich hab noch nie oder so." schlug ich vor. Anis Blick durchbohrte mich förmlich. Doch ihre Freundin schien begeistert von meiner Idee zu sein. ,,Sowas kommt immer gut an und sorgt dafür das die Leute nicht gehen." ergänzte ich noch mit einem charmanten Lächeln. Ani schien immer noch nicht begeistert von der Idee, doch dadurch das ihre Freundin aufsprang und ein paar Leute zur Sofa Ecke scheuchte, war sie wohl gezwungen mitzumachen. Schnell schnappte ich ein paar Becher und mehrere Flaschen Bier und machte mich ebenfalls auf, mich auf dem großen modernen Sofa niederzulassen.
Mal gucken wer genau Hanna ist.

Yeah 🎉 20. Kapitel. Ich danke allen die bis jetzt gelesen haben vom Herzen. Ich hoffe es gefällt euch.
Falls es Fragen oder Kritik gibt, ich bin offen für alles. Und wenn es euch gefällt dann lasst doch einfach ein Stern da.
Noch eine schöne Woche.

Bald werden neue Kapitel kommen.