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Ariana

Was machte ich hier grade eigentlich? In meinem Kopf tobten grade hunderte Gedanken und keiner davon half mir ansatzweise weiter. Ich fühlte mich wie betäubt. Ich stand direkt vor der Tür des Raumes in dem ich grade gefeuert wurde und versuchte einen klaren Kopf zu bekommen.

Mein Blick fiel auf Anne die mich mit einer Falte auf der Stirn musterte. Ich zögerte, ging aber schließlich auf sie zu. Sie war zwar eine der nervigsten Empfangsdamen hier und hörte sich viel zu gerne reden, trotzdem hatte sie auch sehr viel Erfahrung und hatte schon viele kommen und gehen sehen. Ich versuchte möglichst entspannt auf sie zuzugehen ohne zu zeigen wie es in mir innerlich aussieht.
,,Hi Anne, weißt du irgendetwas über Jenna? Ich habe vorhin erfahren das sie schon vor Monaten die Firma verlassen hat." stellte ich ihr die erste Frage die mir in den Sinn kam.
,,Hallo Hanna Schätzchen, ich weiß leider nicht viel darüber. Nur das Jenna der Firma nicht mehr geantwortet hat und plötzlich von der Bildfläche verschwunden ist. Es wäre untertrieben zu sagen das die von Oben sauer waren." zwitscherte sie übertrieben gut gelaunt. Ich verkniff mir ein Augen verdrehen und räusperte mich stattdessen leicht. Mit Jenna muss ich mich irgendwie später beschäftigen oder einfach nie.

Doch ich hatte grade ein viel größeres Problem.
,,Und weißt du auch zufällig ob jeder der gefeuert wird noch einen letzten Auftrag bekommt und was passiert wenn man diesen nicht macht." fragte ich die viel wichtigere Frage. Letzteres fragte ich nicht weil ich Dan nicht töten kann sondern ehr aus reinem Interesse.
,,Das darf ich dir eigentlich nicht sagen. Aber was denkst du wohl, wo vor eine Firma die mehr als nur ein paar Morde begeht Angst hat wen jemand geht." Sie wurde zum Ende hin leiser und schenkte mir einen ernsten Blick. Anschließend wandte sie sich wieder dem Telefon zu welches wie auf Knopfdruck klingelte.

Ich wollte noch Danke sagen, dafür das sie dieses Risiko überhaupt eingegangen ist und mir dabei auch noch geholfen hat. Ich hätte eigentlich selber drauf komme können, doch die ganzen neuen Informationen waren einfach zu viel.  Ich laufe auf den Fahrstuhl zu welcher sich grade öffnet und gehe extra langsam rein damit niemand auf die Idee kommt mir meinen einzigen Moment alleine zu rauben. Sobald sich die Tür schließt lehne ich meinen Kopf gegen die geschlossene Fahrstuhl Tür. Es lag auf der Hand wo vor man hier Angst hatte, vor der Polizei. Und was kann man tun um dafür zu sorgen das niemand zur gegnerischen Seite überläuft? Erpressung. Ich würde mein Wagen darauf verwetten das mir jemand mit einer Kamera folgt und alles filmt, um mich notfalls verhaften zu lassen oder mich vor Gericht unglaubwürdig aussehen zu lassen. Oder einfach die altbekannte Erpressung.
Tja, jetzt wusste ich was Ihr Plan war. Doch was sollte ich dagegen tun. Würde ich mich weigern würden ich und Dan draufgehen. Fuck, es fühlte sich scheiße an machtlos zu sein. Ich hatte gehofft dieses Gefühl nie wieder fühlen zu müssen. Dank Jenna verblasste diese Hoffnung und an ihre Stelle trat eine beklemmende Leere.

Nachdem ich mir im untersten Stock eine Colt M1911 , die häufigste Waffe in der USA , besorgt hatte machte ich mich auf dem Weg nach draußen. Sicherlich stand Dan dort noch, genau wie ich ihn gebeten hatte. Es klang zwar komisch doch er war wie ein Hund.

Als sich die Tür des riesigen Gebäudes öffnete und mein Blick auf Dan fiel der vor einer der dekorativen Bänke auf und ab lief,  schaltete mein Kopf auf Stand by und mein Gesicht verzog sich zu einer eiskalten Miene wie ich ihn mir grade bei der Frau gesehen hatte.
Als er mich sieht kommt er entschlossen auf mich zu. Grade als er ausholt was zu sagen hebe ich meine Hand um ihm zu signalisieren das er warten soll. Anschließend gehe ich auf eine abgelegener Gasse zu und bleibe so stehen das uns von außen. So das man uns nicht mehr so leicht sieht. Die Firma wird zwar so oder so filmen egal wie, aber ich brauche nicht noch extra neugierige Passanten die ihre Nase nicht aus fremden Angelegenheiten raushalten können.

,,Okay Ani, wir müssen dringend reden." begann Dan das Gespräch sobald er bei mir war.
,, Ja das müssen wir." stimmte ich ihm zu und kontrollierte dabei  unauffällig ob meine Pistole noch an meinem Rücken zwischen meiner Leggins und unter meinem Pulli klemmte. Es wäre vernünftige ihn sofort abzuknallen, doch ich wollte vorher wenigstens vernünftig Schluss machen.
,,Ich.." ,,Also Dan hör zu." unterbrach ich ihn. ,,Du bist echt ein netter Kerl und ein guter Freund, doch ich mach Schluss."
,,Was?! Wa..was meinst du damit." da meine menschliche Seite grade verschlossen in meiner altbekannten Kiste ruhte und vor ihm nicht Ani sondern Henna stand, verdrehte ich die Augen.
,,Ich meine ich mach Schluss. du warst ein toller Zeit vertreibt. Aber es wird Zeit das du gehst. Und um ganz ehrlich zu sein tut es mir leid das ich dich so benutz habe, aber du hast dich mir praktisch hingeworfen."

,, Hast du mich also die ganze Zeit bloß benutzt?!" schockiert von meinem Geständnis, fuhr er sich durch die Haare.
,, Hat dir unsere Beziehung denn gar nichts bedeutet?" fragte er aufgebracht. Er schien es einfach nicht zu kapieren.

,, Nein du Vollidiot, es hat mir nichts bedeutet. Es war ein Mittel zum Zweck. Du warst ein Mittel zum Zweck." erwiderte ich monoton. Klar, er tat mir Leid, aber sein Gebrochenes Herz zu heilen ist nicht meine Aufgabe. Er hat es selber versaut, er hätte mich nicht suchen dürfen. Und ich bin leider die, die ihm seinen Fehler vor Augen führen muss.
Langsam griff ich zu der Waffe die unter meinem Pulli befestigt war.
,, Es tut mir leid, du bist wirklich ganz nett, aber leider hast du dich mit den falschen Leuten angelegt." wisperte ich ihm gefährlich leise zu. Ich wollte ein mit Mir anhängen doch lies es schlussendlich weg.
,,Nein, bitte." bettelte er, als er erkannte was dort auf ihn gerichtet war. Doch es brachte nichts. Ich musste tun was getan werden muss um meinen eigenen Arsch zu retten, und er kann nichts dagegen tun.
Dann richtete ich meine Waffe auf ihn und schoss.


Es tut mir mega leid das so lange nicht kam, mir fehlt manchmal die Motivation. Es würde mir unglaublich helfen wenn ihr mal einen lieben Kommentar da lasst oder auch einfach votet.
Ich wünsche euch noch ein tolles Wochenende und einen schönen Start in die Woche.

I'm a Killer Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt