Ich fühlte ihn, spürte seine zuckende Enge um meinen harten Schwanz und keuchte. Meine ganze Konzentration galt dem Kerl vor mir.
Meine Hand in seinem Nacken drückte ihn tiefer, sanft aber bestimmt. Er stöhnte auf, krallte sich in mein schwarzes Seidenlaken und ließ sich fallen. Er gehörte mir, jetzt in diesem Augenblick, nur mir allein. Seine raue Stimme, jeder Ton von ihm, klang wie Musik in meinen Ohren.Ich liebte diesen Moment, dieses Spiel. Zwei Körper im Einklang.
Er kam mir entgegen, wollte mehr. Jede Faser seines Körpers war zum Bersten gespannt. Sein Schnurren, wenn ich seinen inneren Punkt traf, trieb mich in den Wahnsinn.
Ich wollte mehr, brauchte mehr. Dieses Adrenalin, das durch meine Adern schoss, sich in meinem Unterleib sammelte, ließ mich fast die Kontrolle verlieren. Aber noch war es zu früh, ein klein wenig musste ich mich noch gedulden, bevor ich mich verlieren durfte im Rausch der Lust.
Meine Finger glitten über seinen Nacken zu seiner Kehle. Er schnappte nach Luft, als sich meine Finger schlossen und ihn mit einem Ruck in die Höhe und anschließend an mich pressten, was nur dafür sorgte, dass ich noch tiefer kam. Sein lustvolles Aufwimmern und der rasende Puls unter meinen Fingern, bestätigten mir, dass er es genauso genoss wie ich. Für heute Nacht gehörte er mir und ich ihm.
Ich drückte in noch fester an mich, genoss seine harten, fein durchtrainierten Muskeln an meiner Brust. Beugte mich vor, leckte ihm über die Hauptschlagader, schmeckte die salzige Haut, fühlte das Pulsieren unter meiner Zunge. Er fühlte sich so gut an, roch gut und schmeckte noch viel besser.
Dahin war es mit meiner Beherrschung! Grinsend biss ich ihm spielerisch in den Hals und hörte ihn nach Luft japsen. Mein Becken erhöhte von selbst den Rhythmus, während meine andere Hand sich auf den Weg nach unten bahnte, wo mich bereits sein tropfender Schwanz sehnsüchtig erwartete. Fest griff ich zu, kannte keine falsche Scheu. Wusste, was er wollte. Nach dem es ihm und auch mir verlangte.
Ein Lied. Sein Lied. Killing Strangers.
„...We're killing strangers, so we don't kill the ones that we love...love, love, love..." erklang die raue Stimme Mansons.
"Fuck, fuck, fuck!", verfluchte ich diesen Bastard, der sich den wohl beschissensten Zeitpunkt ausgesucht hatte, um mich zu stören.
„... We got guns, we got guns, mother fuckers better, better, better run..." Wurde das Lied immer lauter.
Oh ja, du solltest rennen mein Herzblatt! Dachte ich mir und ließ ruckartig von dem Kerl vor mir ab.
Die Welt nicht verstehend, blinzelte er mich von unten an. Sah dabei immer noch verdammt knackig aus. Verflucht, dafür würde sein Kopf rollen!
„Ich muss da rangehen!", seufzte ich widerwillig, stieg bereits vom Bett und eilte zum Telefon, bevor die vom Krankenhaus auflegten. „Ja", fauchte ich in den Hörer, kaum, dass ich die entsprechende Taste gedrückt hatte, und lauschte der weiblichen Stimme, die sich säuselnd vorstellte. „Lebt er noch?", unterbrach ich sie unwirsch und fühlte, wie meine Hände zitterten. Nicht vor Angst oder Sorgen, nein, vor Wut. „Nicht mehr lange!", knurrte ich in den Hörer, als die Schwester meine Frage bejahte und legte, ohne ein weiteres Wort abzuwarten, einfach auf.
„Sorry, ich muss los!", wandte ich mich an den immer noch perplex dreinschauenden Kerl auf meinem Bett. Wieso zum Henker musste er immer noch so verdammt scharf aussehen? Durchtrainiert, blond und mit einem feinen Film aus Schweiß überzogen. Anbetungswürdig! Ganz genau so, wie ich ihn mir in meinem Bett vorgestellt hatte.
„Du findest die Tür bestimmt selbst! Ich werde wohl nicht vor übermorgen wieder kommen können!", erklärte ich ihm die Fakten, während ich bereits in die Jeans schlüpfte und sie über meinen nackten Arsch schob. Vom Boden fischte ich mein zerknittertes Shirt und machte mich auf den Weg in den Gang.
Geldbeutel, Schlüssel, Schuhe. Ich würde ihn umbringen! Ein für alle Mal! Damit dieser Spuk endlich vorbei wäre!
Kaum, dass ich im Auto saß, drückte ich das Gaspedal durch und raste im Eiltempo die über hundert Kilometer zu ihm. Kaum eine halbe Stunde später erreichte ich endlich besagtes Krankenhaus.
„Wo zum Teufel ist er?", fauchte ich den erstbesten Weißkittel an, der mir über den Weg lief. Erschrocken fuhr dieser zusammen, bevor er auf mich zutrat und es erst mit seinem Psychologie Scheiß probierte.
„Beruhigen Sie sich doch erst einmal, dann kann ich Ihnen bestimmt weiterhelfen!", versuchte er also freundlich auf mich einzureden. Ich? Mich beruhigen? Ja ne, ist klar! Wenn der wüsste!
„Bringen Sie mich augenblicklich zu Finn Weber! Versuchter Suizid, Alkoholvergiftung, irgendwas in dem Dreh, da klingelt doch sicherlich was ..."
„Ja, ich weiß. Er ist bereits auf seinem Zimmer. Aber sollten Sie sich nicht wirklich erst einmal beruhigen, bevor sie auf ihn treffen?"
Die Ader an meiner Schläfe pochte. Wenn dieser Herr mir nicht unverzüglich Auskunft über den Aufenthaltsort meines Bruders geben würde, bei Gott, würde ich ihn in Stücke reißen!
„WO IST ER?", schrie ich also jedes Wort betonend. War der Typ hier taub oder einfach nur zurückgeblieben?
Eine Tür hinter Mr. Weißkittel öffnete sich und ein junger Mann trat heraus. Er kam mir irgendwie bekannt vor, aber ich war gerade anderweitig beschäftigt, als mich mit solchen Nichtigkeiten aufzuhalten.
„Was ist denn hier los?", wollte der Neuankömmling wissen, sah dabei aber nicht mich, sondern den Taugenichts an, „Was soll dieses Geschrei?"
„Gut, dass du da bist, Michael. Das ist deiner! Viel Spaß!", beantwortete dieser, während er auf mich deutete und ließ uns einfach stehen.
„Wie kann ich Ihnen helfen?", richtete der junge Kerl jetzt das Wort an mich, konnte mir aber immer noch nicht in die Augen sehen. Zum Teufel, woher kannte ich ihn bloß?
„Weber, Finn! Ich möchte zu ihm!", erklärte ich und versuchte dabei wirklich nicht zu knurren. Vielleicht würde mich ja dieser Grünschnabel dann endlich zu meinem Bruder bringen.
„Sie sind der Bruder ...?" Nun klag mein Gegenüber fast schon verzweifelt und da fiel es mir wie Schuppen von den Augen.
„Ja, ich bin der Bruder! Also bringen Sie mich gefälligst auf der Stelle zu ihm, Mr. meine Soße schmeckt wie alte Socken!"
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Mr. Unverbesserlich (Mr. 2)
RomanceWas passiert, wenn man aus Verliebtheit eine Stelle annimmt, nur um seinem Schwarm nahe zu sein? Ganz einfach, man zieht die goldene Arschkarte! Vor allem, wenn der vermeintliche Mr. Right, seinen eigenen Mr. Right bereits gefunden hat und man infol...