!!! ENTHÄLT SPOILER ZUM 3 TEIL!!!
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„Wie wäre es damit, Micha?", wollte der liebe Finn wissen und ich schloss kurz meine Augen. Zählte bis zehn und weiter, wenn es sein musste, um mir in Erinnerung zu rufen, wie sehr ich ihn mochte. Und das er eben nun mal so war.
Die Woche war sehr anstrengend und hatte noch lange kein Ende in Sicht. Dadurch, dass Johannes, mein liebster Kollege, dass Valentinswochenende frei machte, durfte ich Überstunden ohne Ende schieben. Was ja grundsätzlich nicht so schlimm war, denn von sowas wie einem Valentinswochenende konnte ich lediglich träumen.
Mein Herzblatt schuftete komplett durch. In mein Bett kam er zur Zeit nur zum Schlafen, tagsüber sahen wir uns gar nicht mehr. Aber zwischen Valentin und Ostern, wenn es im Restaurant ruhiger wurde, würden wir wegfahren. Das war immerhin ein Hoffnungsschimmer am Firmament. Bis dahin musste ich einfach durchhalten.
Und dann war da auch noch Finn. Mein liebster Finn, dem ich versprochen hatte mit ihm einkaufen zu gehen, damit er für Chris das allerbeste Valentinsgeschenk der Welt besorgen konnte, obwohl ich mir eigentlich geschworen hatte, nie, nie wieder mit ihm Geschenke einkaufen zu gehen. Nicht nach dem Fiasko, für seine frischgebackene Lektorin vor knapp zwei Jahren. Wo er kurzerhand beschlossen hatte, ein Kinderzimmer einzurichten, ganz egal, ob die werdende Mutter schon eins hatte, oder nicht. Aber als er mich dann mit seinen großen Augen und bebenden Lippen angesehen hatte, konnte ich mal wieder einfach nicht nein sagen. Wie immer eben.
„Finn...", seufzte ich und öffnete die Augen wieder. Ließ meinen Blick über den Mann vor mir gleiten, der die Arme voller Grusch hatte. Scheinbar hatte er alles zusammen gesammelt was ein Herzchen aufgestickt, geklebt oder gemalt hatte.
„Denkst du Chris würde sich über sowas freuen?!", versuchte ich es diplomatisch anzugehen, weil ich es nicht übers Herz brachte zusagen, dass diesen Scheiß kein Mensch brauchte, schon gar nicht Chris.
Mein Schwager in spe konnte da sehr labil drauf reagieren, wenn man direkt wurde.
Die Tabletten, die er scheinbar wieder regelmäßig nahm und auch die Beziehung mit Chris tat ihm gut, er war viel entspannter und ausgeglichener als damals als er im Krankenhaus eingeliefert wurde und mich zu seinem ganz persönlichen Leibarzt auserkoren hatte, in dem er eine horrende Summe ans Krankenhaus gespendet hatte. Und das nur, weil ihm spontan einfiel einen Roman zu verfassen über Dr. Hot, alias mich.Mein Gegenüber verzog schmollend das Gesicht und betrachtete die Ausbeute in seinen Armen. „Was hast du denn für Arne?", wollte er wissen und streckte mir bockig das Kinn entgegen. „Ein Set Damastmesser.", erwiderte ich schlicht. „Oh wie romantisch. Messer... ist ja nicht so, dass er eine Küche voll damit hat." „Die hab ich aber extra anfertigen lassen, im Griff ist euer Familienwappen graviert.", ging ich gar nicht auf seinen schnippischen Ton ein. Finn öffnete den Mund, rang nach Worten und schnaubte. „Das passt ja wunderbar!", giftete er anschließend, drehte sich um und kippte den Inhalt aus seinen Armen einfach auf einen Tisch, der grade neben ihm stand.
„Arne ist einfach gestrickt, daher auch leicht glücklich zu machen.", setzte er beleidigt hinzu.„Gut, dass er das nicht gehört hat. Chris ist etwa nicht leicht glücklich zu machen?" „Wenn du keine Petze bist, wird er das auch nie erfahren.", grinste er plötzlich, bevor seine Schultern nach unten sackten und er sich an mich lehnte, um mir seinen Kopf auf der Schulter abzulegen. „Ich hab absolut keine Idee. Alles, was mir einfällt, ist langweilig oder passt nicht.", seufzte er schwermütig und verzog traurig sein Gesicht.
„Was liebt denn Chris?", wollte ich wissen. Brainstorming war nie eine schlechte Idee. „Du meinst außer mich?" „Ja, Finn. Außer dir.", konterte ich. „Wobei, du kannst ihm auch einfach nur dich mit einer Schleife drum rum schenken.", schlug ich vor und der Mann neben mir lief rot an. „Emm... das hatten wir schon.", sagte er stotternd, rappelte sich hoch, drehte sich weg und stiefelte davon.
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Mr. Unverbesserlich (Mr. 2)
RomanceWas passiert, wenn man aus Verliebtheit eine Stelle annimmt, nur um seinem Schwarm nahe zu sein? Ganz einfach, man zieht die goldene Arschkarte! Vor allem, wenn der vermeintliche Mr. Right, seinen eigenen Mr. Right bereits gefunden hat und man infol...