Toshinori schreiten durch die Menge, als wäre er ein geladener Eherangast und nicht ein Polizist, welcher schon hunderte von Verbrechern hinter Gittern gebracht hat. Ihm ist sehr wohl bewusst, dass die meisten Anwesenden ihm nach dem Leben trachten, doch mit diesem hat er schon längst abgeschlossen. Seit dem verhängnisvollen Vorfall mit Shigaraki damals vor fast zwei Jahren. Er war gerade so dem Tod von der Schippe gesprungen, konnte ihm aber nicht gänzlich entfliehen. Zwar kann er sich auf den Beinen halten und ist einigermaßen mobil, aber sein Leben hängt an einem seidenen Faden.
Toshinori hat sein Leben damals nur einer einzigen Person zu verdanken. Es hat ihn damals überrascht, dass solch eine Person sich dazu verleiten ließ einem Polizisten, wie er einer war, zu helfen und ihm sogar das Leben zu retten. Bei einer Verfolgungsjagt wurde er von seinem Kollegen getrennt und jagte Shigaraki alleine hinterher. Es glich einem Hollywood Streifen, in dem Shigaraki ein Auto mitten auf der Kreuzung kaperte und Toshinori es ihm gleichtun musste. Mit lebensgefährlichen Manövern fuhren sie durch die Straßen, bis der Grauhaarige den Polizisten abdrängte und dieser einen heftigen Unfall baute. Er überschlug sich mehrmals und blieb dann auf dem Dach liegen. In diesem Moment ärgerte er sich, fluchte und schrie, hasste sich in diesem Moment für seine eigene Dummheit und verfluchte Shigaraki. Er dachte, sein Leben sei vorbei und ihm wurde einige Dinge bewusste, welche er bereute, bevor er langsam drohte das Bewusstsein zu verlieren.
Doch sein Leben sollte nicht enden, denn die Fahrertür wurde aufgestemmt und kräftige Arme zogen ihn aus dem Auto. Benommen versuchte er seinen Retter zu erkennen und glaubte zunächst seinen Augen kaum. Er sah ein markantes männliches Gesicht, wilde grüne Haare und ein noch intensiveres grün in den Augen, welche ihn besorgt betrachten. Toshinori weiß nicht, ob Midoriya damals wusste, wen er dort aus dem Auto zog, doch der Polizist wusste sofort wen er dort vor sich hatte. Schon vor zwei Jahren war der Grünhaarige eine bekannte Persönlichkeit in der Unterwelt, wenn auch in einer weniger mächtigere Position als jetzt. Toshinori dachte, dass er nur ein weiterer grausamer Verbrecher werden würde, doch diese eine Tat machte ihn stutzig. Etwas an Midoriya war anders, er war nicht in dieser Welt geboren und schien ihr auch nicht gänzlich verfallen.
Es schien für Midoriya noch Hoffnung zu geben und das ließ Toshinori daran glauben, dass es selbst für einen Verbrecher noch nicht zu spät sei muss. Nach seiner Genesung musste er zwangsweise auf Außeneinsetzte verzichten und verbachte viel Zeit hinter dem Schreibtisch. Zunächst widmete er sich Midoriya, versuchte seinen Werdegang genauer zu beleuchten, doch er fand erstaunlich wenig, bis gar nichts. Midoriya war zwar bekannt, aber keine wusste, woher er kam. Er wurde frustriert, da er keine Chance sah an ihn heranzukommen. Es glich damals einem Zufall, dass Enji Todoroki zu ihm kam und ihn um Rat bat. Er hatte Toshinoris Fall übernommen und ermittelte weiter gegen Shigaraki und stieß dabei auf seinen entlaufenden Sohn und Midoriya.
Enji hatte Glück, dass sich seine Ermittlungen auf Shigaraki konzentrieren und er dadurch nicht befangen war. Aber Toshinori wusste, dass er es eigentlich auf Midoriya und seinen Sohn abgesehen hatte. Es wurde zwar nie offiziell bestätigt, aber der Autounfall, bei dem seine Frau und seine anderen Kinder, abgesehen von Shoto, ums Leben gekommen sind, war perfide geplant. Das hatte Toshinori damals herausgefunden und zum Erstaunen festgestellt, dass Midoriya dort mit drinhing. Ab da ging der Fall an Enji und Toshinori hatte keine Einsichten mehr in die Akten. Immer wenn er etwas über den Grauhaarigen herausfand, wurde es ihm gleich wieder aus den Händen gerissen. Doch dann hatte er die Chance aktiv zu werden.
Er hatte nichts mehr zu verlieren, hatte seine gesamte Kraft die ihm noch zur Verfügung stand der Suche nach Midoriya gewidmet. Er bot Enji an, in die dunkle Welt der Verbrecher abzutauchen und wie ein Lockvogel zu fungieren. Sein Ruf eilte ihm immer noch voraus und sollte so manche aus ihren Verstecken locken. Zunächst gefiel Enji der Plan nicht, doch er ließ sich darauf ein, stellte Toshinori aber seinen fähigsten Spion an die Seite, Hawk.
Es war gefährlich, dass wusste Toshinori. Jederzeit hätte ihn jemand töten können, doch der gebrechliche alte Mann wusste sich immer noch zu wehren. Er ließ sich immer tiefer in den dunklen Sumpf der Unterwelt ziehen, tat immer grausamere Dinge, nur ein Ziel vor Augen. Viele mieden ihn, andere ersuchten seine Unterstützung, er besaß viele Informationen, dank Hawk und auch Enji. Dadurch erlangte er einen gewissen Ruf, der es ihm ermöglichte Midoriya hin und wieder über den Weg zu laufen. Der Grünhaarige war zunächst sehr anweisend und ruppig zu ihm, wollte ihn in keinster Weise in seiner Nähe wissen, als hätte er eine tiefe Abneigung gegenüber Cops, ob ehemalig oder nicht. Doch Toshinori ließ sich davon nicht irritieren, machte einfach weiter und sollte am Ende dafür belohnt werden. Er hatte was in diesem jungen Mann gesehen.
Midoriya war in seinen Augen kein gewöhnlicher junger Dom. Er war mächtig, sehr mächtig und das machte ihn quasi zum geborenen Anführer. Anfangs und wenn man sich von seiner harten, ruppigen Art ablenken ließ, hatte auch Toshinori den Eindruck, als wolle Midoriya an die Spitze der Nahrungskette dieser Gesellschaft. Doch dem war nicht so, dem war nie so. Eines Tages, ganz unverhofft und plötzlich, öffnete sich Midoriya gegenüber Toshinori und erwähnte seinen lang gehegten Traum. In einer Welt, in welcher die innere Veranlagung zu einem Sub oder Dom darüber entscheidet, was für ein Leben man führen wird, glaubt man für gewöhnlich nicht daran, dass man je etwas an diesem System ändern könnte. Doch Midoriya tat es und tut es immer noch.
Toshinori fragte ihn einmal, woher dieser Wunsch nach Einigkeit kam, warum er diesen Traum hat. Doch Midoriya antwortete ihm nicht, wies ihn stattdessen an er solle sich um seinen eigenen Dreck kümmern. Der Polizist beließ es dabei und fragte nie wieder danach und hatte es auch fast vergessen, bis zu dem Zeitpunkt, an dem er erfuhr, das Midoriya, der mächtigste Dom dieser Stadt, einen Sub hat und das schon seit Jahren.
Und nun steht er hier, in der Höhle der Löwen, umgeben fast aller größeren Verbrecher dieser Stadt und sieht genau diese eine Person gefesselt zwischen ihnen. Er kennt Bakugou, hat ihn während seiner Ausbildung und auch seinen Werdegang bei der Polizei beobachtet und wäre nie auf den Gedanken gekommen, dass diese herrische und starke Person ein Sub ist. Vor Shigaraki und Dabi kommt er zum Stehen und richtet seine Aufmerksamkeit nun lieber auf die beiden Doms vor sich.

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Rape me!
Fanfiction[SubDom-Universe] Ein Sub ist der Macht eines Dom's schutzlos ausgeliefert. Es muss sich fügen, will sich fügen und bestraft werden. Zwei Jungen, die von klein auf zusammen waren, befreundet waren, sich erwählt haben ... fangen an sich zu hassen...