Dieser herrische Ruf. Die Art, wie sein Name gerufen wird, es liegt so viel Wut und Enttäuschung darin. Midoriya hält inne, hat Shigaraki lediglich nur leicht in den Hals geschnitten, an dem nun ein kleiner Rinnsal an Blut herunterläuft. Nur ganz leicht hebt er seinen Kopf, obwohl er genau weiß, wem die Stimme gehört.
Es gefällt ihm nicht, dass er gestört wird und doch reagiert er auf diesen Ruf.
„Was?", knurrt er wie ein wildes Tier und man könnten glauben, dass seine grünen Augen kurzzeitig aufleuchten. Toshinori lässt sich dadurch jedoch nicht beeindrucken, dafür kennt er den Jüngeren einfach zu gut. Der Ältere sagt nichts, deutet lediglich mit einem Kopfnicken neben Midoriya.
Widerwillig dreht der Grünhaarige seinen Kopf in die besagte Richtung. Sein Adrenalinspiegel ist noch hoch, sein Blut noch in Wallungen, daher kommt die Frage nach dem 'Warum?' nicht in ihm auf. Warum soll er dorthin sehen? Was soll es da wichtiges geben, was ihn davon abhalten sollte Shigaraki das Leben zu nehmen. Doch kaum hat er sein Gesicht von Toshinori abgewendet, ist mit seinem Blick einmal über das blutverschmiertem Gesicht unter ihm gewandert, da dämmert es ihm. Und als er nun neben sich sieht, fällt jegliche Wut von ihm und zurückbleibt die nackte Panik, welche die ganze Zeit unter den lodernden Flammen seines Zorns geschlummert hat.
Die roten Augen, in denen sonst ein solches Feuer liegt, sind matt, blicken ins Leere. In dem kräftigen Körper scheint kein Leben mehr zu stecken, so schwach und ruhig liegt er dort im Dreck. Selbst seine blonden Haare wirken in diesem Moment fast farblos, trostlos, so als wollen selbst sie zeigen, dass dieser Körper nicht mehr bereit ist unter den Lebenden zu weilen.
Hastig, Kopflos oder einfach nur panisch, so könnte man Midoriyas Reaktion beschreiben, denn er stemmt sich ruckartig hoch und stolpert zu Bakugous leblosen Körper. Vergiss dabei, was er vor wenigen Sekunden noch tun wollte und umfasst stattdessen des fahle Gesicht seines Subs. „Kaachan!", leicht, sanft fast schon liebevoll schüttelt er ihn, hofft, bittet, fehlt regelrecht nach eine, irgendeiner Reaktion. Doch es kommt keine und die Angst kriegt tiefer.
„Hey, wach auf.", er versucht es ein weiteres Mal, doch wieder kommt keine Reaktion. „Wach auf!", immer noch bleibt der Blick des Blonden leer. Ein gurgelndes und etwas abgehacktes Lachen ertönt, was ihm nicht die Gehässigkeit nimmt und Midoriyas impulsive Reaktion als Dom, welcher gerade sein Sub verloren hat, ist es, sein glühenden Blick auf die Ursache dieses widerlichen Lachens zu richten.
„Er hat dir ja wirklich was bedeutet.", lacht Shigaraki und klingt dabei, wie der Gewinner dieser Auseinandersetzung, obwohl er blutend und Bewegungsunfähig am Boden liegt. Auch Midoriyas Präsenz, welche ihn wieder versucht einzuschüchtern, hindert ihn nicht daran wie ein Wahnsinniger zu lachen und sich über diese Tatsache, dass der mächtigste Dom dieser Stadt es nicht geschafft hat sein Sub zu retten und es sogar selber war, welcher ihn in den Tod getrieben hat, köstlich zu amüsieren.
Midoriya weiß nicht, was er tun soll. Er will Shigaraki töten, ihn leiden lassen, ihn büßen lassen, für das was er getan hat. Aber am Ende war er es, der diesem Befehl gegeben hatte und Bakugou das Leben nahm, er war es!
Er will schreien, brüllen, seine Wut, seine Trauer heraus lassen. Will seinem blutendem Herzen ein Ventil geben und kann am Ende seine Gefühle nicht länger in sich einkerkern, lässt sie mit einem lauten, animalischen Brüllen heraus, presst dabei Bakugous schlaffen Körper gegen seinen, während seine Präsenz ein weiteres Mal den Platz und fast den ganzen Hafen überschwemmt.
In diesem Moment würde er alles tun, um Bakugou wiederzubekommen, würde ein Blutbad anrichten, wenn es sein müsste, würde lammfromm werden, wenn es sein müsste, würde sich selber das Leben nehmen ... wenn es das sein müsste.
Lüge!
Eine verdammte Lüge! Nichts in dieser Welt bedeutet Midoriya mehr, als sein Sub.
„Midoriya Izuku!", er hebt nicht seinen Blick, starrt auf den Boden, während seine Arme immer noch um Bakugous Körper geschlungen sind. „Treten sie von der Person weg! Keine hastigen Bewegungen!", auch dieser Aufforderung kommt er nicht nach, fühlt er sich dabei noch angegriffen und reagiert wie ein Dom, welches sein Sub verteidigen muss. „Verschwindet!", zischt er bedrohlich würde einen Teufel tun und von Bakugou ablassen.
„Midoriya!", diese mächtige, herrische Stimme kann nur Enji gehören und als der Grünhaarige doch nun leicht dem Blick hebt, bestätigt sich seine Vermutung. Er steht einige Meter entfernt, neben ihm steht sein Sohn und weiter im Hintergrund kann er Kirishima ausmachen. Midoriya bemerkt, dass es keinen Ausweg, keinen Fluchtweg gibt, das er wirklich umstellt ist, was bedeutet, das die Polizei den Hafen komplett gesäubert hat und nun den Drahtzieher festnehmen will.
Ihn.
„Lass ihn los und leiste keinen Widerstand.", forderte Enji und man kann in seiner Stimme die Anspannung hören. Auch wenn Midoriya in die Enge getrieben ist, wird er nicht den Fehler machen und diesen gefährlichen Mann zu unterschätzen.
„Verschwindet!", ein tiefes Knurren, während er Bakugou fester an seine Brust drückt. Und allein dieser Nähe, diesem Festhalten an einer zweifelten Hoffnung ist es zu verdanken, dass er es spürt. Schwach, fast gar nicht wahrzunehmen, weil sein eigenes Herz viel zu laut in seiner Brust schlägt, pulsiert etwas in Bakugous Körper, will sich den schnellen Schlägen des anderen Herzen anpassen, es ihm gleich tun.
Enji und die Gefahr, in welcher Izuku gerade schwebt, wird sofort von ihm ausgeblendet, als er seinen Blick wieder auf das fahle, aber nicht mehr ganz so farblose Gesicht in seinen Armen blickt. Er hält den Atmen an, versucht so leise wie möglich zu sein, nur um kurze Zeit später rasselnd die Luft aus seiner Lunge zu drücken, als er den schwachen, aber vorhandenen Atem von Bakugou hört. „Kaachan! Hey, Kaachan, kannst du mich hören?", haucht er und legt seine Hand auf die wärmer werdenden Wangen, was Antwort genug ist.
Die Erleichterung, die über ihn herein bricht, kann man nicht in Worte fassen. Er lebt! Er ist zu ihm zurückgekehrt! Die Tränen kommen wie von allein und laufen stumm über seine Wangen, sammeln sich an seinem Kinn und tropfen langsam auf Bakugous Gesicht. Er ist glücklich, so glücklich wie er nur in dem Moment war, als Bakugou sich dazu entschieden hatte ihn als seinen Dom auszuwählen. Und nichts kann ihm dieses Glück gerade nehmen, nicht Enji, nicht die Polizei und schon gar nicht Shigaraki, dessen hysterisches Lachen weiterhin über den Platz hallt.
Zärtlich wischt Izuku seine Tränen von den, nun rosigen, Wangen weg, beugt sich zu Bakugou herab und gibt ihm einen zarten, liebevollen Kuss.
„Ich liebe dich, Katsuki!"

DU LIEST GERADE
Rape me!
Fanfiction[SubDom-Universe] Ein Sub ist der Macht eines Dom's schutzlos ausgeliefert. Es muss sich fügen, will sich fügen und bestraft werden. Zwei Jungen, die von klein auf zusammen waren, befreundet waren, sich erwählt haben ... fangen an sich zu hassen...