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Schlagartig öffnet er die Augen und richtet sich ruckartig auf. Die Decke wird dabei zur Seite geschlagen. Sein Herz rast und seine Atmung ist unruhig, während er sich in dem Zimmer, in dem er sich befindet umschaut. Die Decke entpuppt sich als dünnes Laken und er sitzt auf einer recht bequemen Couch. Neben ihm befindet sich ein kleiner Nachttisch mit Aschenbecher, in der eine kaum gerauchte Zigarette steckt. „Fuck!", flucht er leise und fährt sich durch die blonden Haare. Die Erinnerung an die letzten Stunden kehren langsam wieder.

Er erinnert sich an die Folter, an Dabi und Shigaraki, welcher ihn in ein Spiel gezwungen hat und dann einfach sich selbst überlassen wurde. Wage taucht sein bester Freund und Partner in seinen Erinnerungen auf, eine Autofahrt und dann sieht er nur noch Midoriya vor sich. Er hat ihn gerettet, sein Dom hat mit ihm gespielt und Bakugou hat sich mit Freunden seiner Präsenz unterworfen. Und er erinnert sich ganz genau an das Gefühl, bevor Midoriya ihn gerettet hat, erinnert sich genau an diesen Hass und diese Abscheu gegenüber Shigaraki und auch Dabi. Er will es ihnen heimzahlen, will ihnen die Schmerzen, die er ertragen musste, doppelt und dreifach spüren lassen.

Doch er weiß leider auch, dass er es als Polizist nicht kann. Als Polizist ist er dazu verpflichtet Verbrecher zu verhaften und sie mit genügend Beweisen vor den Richter zu führen. Er war eigentlich nie ein Freund von Selbstjustiz, hat das Gesetzt immer geachtet und befolgt. Doch nun denkt er zum ersten Mal darüber nach, dass Gesetzt selbst in die Hand zu nehmen und diesem Abschaum die gerechte Strafe zukommen zu lassen. Diesen Männern zu zeigen, dass sie nicht einfach alles mit einem Sub machen können, nur weil sie Doms sind.

Bakugou hebt den Blick, als er Geräusche hinter der einzigen Tür in diesem Zimmer hört. Kurz darauf wird sie geöffnet und Midoriya tritt ein. „Du bist ja schon wach.", stellt er nüchtern fest, als er den Blonden aufrecht auf dem Sofa sitzen sieht. „Und du bist voller Blut.", stellt wiederum Bakugou fest, jedoch nicht so nüchtern wie der Grünhaarige vorher. Dieser sieht an sich herunter und wirkt fast ein wenig verwundert über die Menge an dem roten Lebenssaft, welcher ihn bedeckt. Ein unheimliches Lächeln ziert seine Lippen und in seinen grünen Augen liegt etwas Wahnsinniges, als er den Blick wieder auf sein Sub richtet. „Will mich der Bulle jetzt verhaften?", er geht auf ihn zu. Bakugou will aufstehen, doch seine Beine sind zu schwach, daher kann er Midoriya nur mit einem bösen Blick betrachtet. „Nein.", erwidert er missmutig.

„So ist's bra-" „Immerhin brauche ich dich noch.", schneidet Bakugou seinem Dom ruppig das Wort ab und bringt den Grünhaarigen dazu ihn verärgert anzusehen. Seine grünen Augen blitzen auf und sein Mundwinkel zuckt nach oben. „Du brauchst mich? Klingt als wolltest du mich benutzen?", Midoriya zieht sich seine Jacke aus und schmeißt sie achtlos auf den Sessel. „Genauso, wie du mich benutzen wirst.", stellt Bakugou klar. Ihm ist sehr wohl bewusst, dass Midoriya ihn nicht aus Nächstenliebe gerettet hat und das diese Hilfe einen Preis hat. Das er, als sein Sub, sich sowie schwer einen Befehl verweigern kann, komm noch hinzu und ärgert ihn, aber er kann es nicht ändern. Er kann aber diese Situation auch zu seinem Vorteil nutzen, er kann seinen Dom zu seinem Vorteil nutzen und da kann selbst der mächtige Deku, der grausame Herrscher der Unterwelt von Musutafu nichts ändern.

„Und wie will ein Sub wie du, einen Dom wie mich ausnutzen?", Midoriya beugt sich zu Bakugou hinunter und tätschelt ihm den Kopf, macht ihm deutlich wer hier das sagen hat. Doch dieser denkt nicht daran sich in seine Rolle zu fügen und funkelt ihn aus seine roten Augen heraus an. „Glaubst du, dass ich dir das verraten würde?", er grinst seinen Dom gehässig an. „Und auch kannst du es mir nicht befehlen.", ein herablassendes Lachen entkommt seiner Kehle. Doms können Subs vieles befehlen, doch es können nur simple Dinge sein. Komplexe Forderungen können nicht befohlen werden und darunter fällt auch die Antwort auf eine Frage, auf die nicht mit einem einfachen Ja oder Nein geantwortet werden kann. Midoriya fühlt sich provoziert, findet daran aber auf eine merkwürdige Art und Weise Gefallen daran. Meist fordern ihn nur andere Doms heraus und wollen ihre Stärke mit seiner messen. Doch nun von einem Sub so provoziert zu werden und dann auch noch von seinem eigenen ...

Eine Gänsehaut jagt über Bakugous Rücke, als er die Präsenz seines Doms wahrnimmt. Sie ist noch schwach, aber sucht sich seinen Weg in seinem Verstand. Zum Glück ist der Sub in ihm gerade erst dominiert worden und er kann seinem Dom für einen kleinen Augenblick die Stirn bieten. Ein leichtes Lächeln zeichnet sich auf Midoriyas Lippen ab. „Fordere dein Glück nicht heraus, Bulle!", er nimmt seine Hand von dem Blonden Haarschopf und wendet sich ab, zieht seine Präsenz zurück. „Wir werden sehen.", erwidert Bakugou angriffslustig und erzielt den gewünschten Effekt. Der Grünhaarige dreht sich wieder um und lässt seine Präsenz heraus, aber dieses Mal ungehemmt. Und jetzt reicht es auch nicht mehr aus, dass der Sub in Bakugou befriedigt ist. Heftig reagiert er, obwohl er sich innerlich darauf vorbereitet hat.

Sein Herzschlag nimmt zu, sein Nacken kribbelt und sein Blut fließt in andere Regionen. Keuchend sackt er leicht nach vorne, versucht aber weiterhin diesen grünen Augen standzuhalten. „Mehr hast du nicht drauf?", provoziert er ihn sogar noch, obwohl er kaum noch vernünftig denken kann. Schweiß rinnt ihm schon die Stirn hinab, als sich Midoriya vor ihm aufbaut. „Du hast Glück, dass ich mich schon woanders abreagiert habe.", er hebt seine Hand an Bakugous Wange, welcher sich dieser leichten Berührung natürlich entgegenlehnt. „Dann können wir ja anders unseren Spaß haben.", dieser Satz überrascht den Grünhaarigen, verursacht jedoch eine freudige Reaktion in ihm. Der Griff um das Kinn des Polizisten wird fester und er beugt sich zu seinem Sub hinunter. „Unseren Spaß?", raunt er und sieht in den roten Augen, wie schwer es seinem Gegenüber fällt sich seiner zweiter Natur zu widersetzten.

Midoriya ist ein wenig beeindruckt von Bakugou, dass dieser sich seinem Sub noch so versucht zu widersetzen, obwohl man es ihm genau ansieht, was er wirklich will. Er ist fast dazu geneigt sich auf diese Idee einzulassen, sich darauf einzulassen diese Situation für sie beide zu nutzen und nicht nur für sich.

„Dann zeig mir, was du unter Spaß verstehst.", fordert er seinen Sub auf. Bakugous rote Auge blitzen auf, er hat bekommen was er will und das freut ihn. Daher springt er auf, stürzt sich auf Midoriya und wirft ihn nach hinten um. Hart landet dieser auf dem Boden, schlägt mit dem Hinterkopf auf und ist kurzzeitig Bewegungsunfähig. Diesen Moment nutz Bakugou und entwendet ihm etwas aus seiner Tasche, bevor er seinen Dom am Kragen packt und zu sich nach oben zieht. Hart presst er seine Lippe auf Midoriyas, doch bevor der Grünhaarige diesen ruppigen Kuss erwidern kann, löst er sich abrupt von ihm. Bakugou stoßt ihn wieder zu Boden, hält ihn unten, während er an der Gürtelschnalle nestelt. Ein kehliges Brummen, welches in ein düsteres Lachen hinübergeht schlägt dem Blonden entgegen und sagt ihm, dass Midoriya amüsiert ist. Er will nach seinem Sub greifen, doch dieser springt unerwartet auf. Schwer atmend und nur mit diesem Laken umhüllt steht der Polizist vor ihm und sieht auf ihn herab.

Es missfällt ihm nicht, er findet es sogar erregend. Bakugou streift sich das Laken ab, fesselt aber den Blick seines Dom mit seinem, damit dieser nicht merkt, wie er das kleine gestohlene Ding in dem Laken verschwinden lässt. „Lass uns doch herausfinden, ob nicht doch auch in dir ein Sub steckt.", das Laken ist zu Boden gegangen und Bakugou platziert seinen Fuß direkt auf Midoriyas Schritt.

Rape me!Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt