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Das Zimmer ist klein, besitzt eigentlich nur das nötigste. Ein Bett, einen Schrank, ein Nachttisch. Es ist nicht hell in dem Zimmer, die Lampen haben ein rötliches Glas und tauchen die Möbel in ein markantes rotes Licht. Eine Lavalampe steht auf den kleinen Nachttisch, daneben eine Schalen mit Kondomen und eine Tube Gleitgel. Auf dem zerwühlten Bett räkelt sich eine junge Frau, seufzt erotisch und klimpert mit den Handschellen in ihren Händen. Ihre zarten Finger gleiten über das kalte Metall, legen es sich an ihre roten Lippen. Die Matratze gibt etwas nach, als sich eine Hand neben ihrem Kopf abstützt. Ein kräftiger Körper beugt sich über die junge Frau, bedeckt sie, drückt sich an sie.

„Süße, du weißt genau was ich will.", raunt er mit tiefer Stimme in ihr Ohr, welches direkt neben seinen Lippen ist. Ein helles Kichern ertönt und ihre Ohrringe klingeln leise. „Was könnte ich kleines Ding schon für den großen Boss zu bieten haben.", sagt sie unschuldig und schiebt sich etwas aus seinen festen Armen. Ihre zarten Finger wirken im Vergleich zu seinem kräftigen Muskel fast schon zerbrechlich. „Etwas, dass du hoffentlich nur mir anbietest.", seine Stimme klingt nicht mehr ganz so freundlich und neckend wie am Anfang. Ein etwas enttäuschender Seufzer entkommt ihrem Mund und sie drückt sich endgültig aus seinem Griff. Sie steht auf und geht auf ihren Schrank zu. „Schade, dass du danach immer gleich über die Arbeit sprichst.", sie wirft ihr braunes Haar beleidigt über die Schulter und rümpft ihre Nase.

„Ich bin halt nicht wie dieses andere Pack, welches sich sonst immer in dein Zimmer verirrt.", auch er steht auf und verlässt das Bett, knöpft sich seine Hose wieder zu und wirft sich sein Hemd über. Er lässt seinen Körper in einem Stuhl nieder und beobachtet wie sich die junge Frau ein hauchdünnes Nachthemd überstreift, sich auf ihr weiches Bett setzt und sich währenddessen eine Zigarette anzündet. Er tut es ihr gleich. Während der Qualm in dem Zimmer schwebt, gleitet sein Blick über den Körper der jungen Frau. Der dünne Stoff bedeckt kaum ihre nackte Haut, entblößt immer noch ihr schwarzes Dessous indem ihr praller Busen gedruckt ist, ihr Hauch von nichts, welches gerade so ihre intimsten Stelle bedeckt und diese unfassbar schönen Beine in dunklen Strapsen.

„Sicher, dass du nicht doch noch etwas länger von der Arbeit abgehalten werden willst?", schnurrt sie verführerisch, als sie seinen Blick auf sich bemerkt. Er antwortet nicht, sieht sie stumm mit seinen grünen Augen an. „Für dich würde ich sogar Ding machen, die ich sonst nicht tue.", ihre roten Lippen verziehen sich zu einem süßen Lächeln. „Uraraka!", ermahnt er sie und sein Blick wird ernst. Sie hebt abwehrend die Hände nach oben. „Okay, schon gut.". Sie nimmt einen kräftigen Zug, bläst den Rauch kraftvoll aus und drück den Glimmstängel in dem Aschenbecher auf dem kleinen Tisch aus. „Die Kleine ist nicht ganz dicht! Sie holt sich immer wieder einen Jungen von der Straße, in der Hoffnung ihren Romeo zu finden.", fängt die Braunhaarige an zu erzählen. „Das weiß ich doch schon längst.", knurrt der junge Mann. „Aber auch, dass sie sich wünscht, dass du ihr Romeo wärst?", kichert sie und bringt ihn damit genervt zum ausatmen.

„Deku, das solltest du nutzen.", sie sieht ihn ernst aus ihren braunen Augen heraus an. „Deine rechte Hand plant etwas und der wandelnde Toast ist der Motor der Revolte." „Und du glaubst, dass mir Toga nützlich sein kann?", ihm wird ein unheimliches Lächeln zugeworfen. „Sie ist Toga, die verrückte und in dich verliebte Toga. Sie würde alles für dich tun, wenn du sie für dich gewinnen kannst.", der Grünhaarige lauscht ihren Worten, grübelt und starrt in die Luft. „Ich soll mit ihr schlafen.", kommentiert er schließlich ihren Satz. „Das oder bring sie mit deiner Präsenz um den Verstand.", sie verdreht lüstern die Augen nach hinten. „Ich steh nicht auf diese Spielchen.", sagt Midoriya trocken. „Und doch hast du es letzte Nacht gespielt.", ihre Augen blitzen diebisch auf. Sofort sieht er sie finster an und fragt sich, woher sie das nur weiß.

„Deku, mein Lieber, es ist mein Job in Menschen zu lesen. Und es steht dir mehr als deutlich ins Gesicht geschrieben, dass du gestern verdammt guten Sex mit einem Sub hatte-", während sie spricht, tauchen in Midoriyas Kopf die Bilder von seinem Spielgefährten gestern Abend auf. Sein nackter Körper, der sich nach der Präsenz eines Doms verzehrte. „... Es war nicht irgendein Sub.", sagt Uraraka leise und verengt ihre Augen zu Schlitzen. Ihre braunen Augen analysieren jede kleine Regung in dem Gesicht ihres Gegenübers. „Es war dein Sub!", ruft sie plötzlich. Uraraka kann ihr heimliche Freude über diese Tatsache nicht verstecken. Der große Boss, der Dom unter den Dom's, hat einen Sub.

„Und wenn schon.", kommentiert der Grünhaarige ihre überschwängliche Reaktion. „Und wenn schon?! Du weißt schon, das Dabi das gegen dich benutzen wird!", geschmeidig schlägt sie ihre Beine übereinander, sieht den jungen Mann vorwurfsvoll an. Doch dieser reagiert anders, als sie sich erhofft hat. Seine grünen Augen leuchten sie an, lassen das Blut in ihren Adern gefrieren. Seine Lippen entblößen seine weißen Zähne und lassen ihn furchteinflößend wirken. „Das soll er ruhig versuchen.", seine tiefe, raue Stimme beschert der Braunhaarigen eine Gänsehaut, sie schluckt schwer.

Midoriya macht ihr mit seiner finsteren und unberechenbaren Art Angst. Sie kann vieles in den Gesichtern und Gesten von Menschen erkennen, sogar bei ihm, der sonst von niemandem gelesen werden kann. Doch jetzt kann sie in diesen kalten, grünen Augen nichts sehen. Kann sein hämisches Lächeln nicht deuten. Verunsichert weicht sie mit ihrem Oberkörper etwas von ihm weg. „Deku, du machst mir Angst.", sagt sie leise. Ruckartig steht er auf und bringt damit Uraraka zum zusammenzucken. Sie versucht ihren Drang wegzulaufen zu unterdrücken, wenn sie jetzt vor ihm wegläuft, dann kann sie ihre Stellung in diesem Laden vergessen!

Der Grünhaarige zieht ruhig an seine Zigarette und drückt sie dann neben der aus, an der ein wenig roter Lippenstift zu erkennen ist. „Wäre schlecht für dich, wenn nicht.", mit diesen Worten verlässt er das Zimmer. Die junge Frau atmet erleichtert aus, als das Zimmer endlich von diesem mächtigen Dom verlassen wurde. „So eine Scheiße!", flucht sie leise und greift, mit etwas zittrigen Händen nach der Zigarettenschachtel. „Das wird nicht gut enden.", prophezeit sie in den leeren Raum hinein und füllt ihn wieder mit dem Rauch ihres Glimmstängels.

Rape me!Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt