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Hat dieses Mal wieder etwas länger gedauert 🫥 ... habe mich ein bisschen ablenken lassen und dann wurde ich von einer Idee fast überwältigt ubd musste anfangen sie zu schreiben.

Egal genug Ausflüchte gesucht, jetzt geht's weiter und wie nähern uns dem Finale 🫣

Eure
Yukari

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Überwältigend.

So und nicht anders kann oder eher muss man Midoriyas Präsenz in diesem Moment beschreiben. Noch nie war sie so mächtig, so niederringend, wie in diesem Moment. Die Tatsache, dass Bakugou um sein Leben ringt versetzt den Dom regelrecht in Rage, nimmt ihm die Fähigkeit noch rational zu denken.

Alle Anwesenden sind einfach nur sprachlos, nicht fähig auch nur ein Wort, nur einen Ton von sich zu geben, so eingeschüchtert sind sie von Midoriya. Kalter Angstschweiß tritt aus ihren Poren und der Impuls wegzurennen drängt sich in ihr Denken.

Toshinori wusste schon immer, dass Midoriya ein ungewöhnlich mächtiger Dom ist, wird sich aber erst jetzt bewusst, wie mächtig der Grünhaarige wirklich ist.

Er glaub mittlerweile auch, dass Midoriyas Stärke nicht allein von ihm kommt und das Bakugous Besonderheit im Grunde gar keine ist. Die beiden waren zusammen aufgewachsen, kennen sich fast seid ihrer Geburt und haben sich so aufeinander fixiert, dass ihre Bindung womöglich schon weit länger existiert, als sie beide selber wissen.

Bakugou konnte daher nie von anderen dominiert werden, weil er schon längst an jemanden gebunden war. Bei Midoriya hingehen könnte man denken, dass weil er schon so früh eine Bindung eingegangen ist, er es nicht brauchte mächtig zu sein, er hatte schließlich schon sein Sub. Jedoch ist es genau umgekehrt. Midoriya musste stärker werden, gerade weil er sich so früh gebunden hat. Er musste mächtig werden.

Je mächtiger ein Dom ist, desto unempfindlicher ist sein Sub gegenüber anderen Doms. Subs sind zwar generell in einer Bindung nicht mehr für andere Doms anfällig, aber es ist nicht unmöglich ein gebundenes Sub in ein Spiel zu zwingen und zu dominieren. Midoriya hat dieses Wissen irgendwann in jungen Jahren erlangt und den Entschluss gefasst, dass er stärker werden müsste, um Bakugou schützen zu können.

Wie ein Dom mächtiger werden kann?

Genetik ist wichtig, aber nicht ausschlaggebend. Es mag banal klingen, aber ein Dom kann mächtiger werden, indem es sich mit anderen Doms misst. Der Umgang mit ihrer Präsenz, die Übung mit ihrer Stärke, macht sie mächtiger. Midoriyas Gene sind gut und da er schon früh mit dem Gedanken stärker zu werden in solch ein Kräftemessen gegangen ist, hat er dadurch eine beachtliche Stärke erlangt.

Nie jedoch musste Midoriya seine Macht tatsächlich nutzen, um Bakugou zu schützen ... bis jetzt.

Shigaraki kommt nicht drum herum, sich klein machen zu wollen. Er kennt Midoriya nun schon seit längerem und war daher auf einen Ausbruch seine Präsenz gefasst, hat dieses Ausmaß aber nicht erwartet. Aus reinem Verteidigungsinstinkt heraus, reißt er seinen Arm herum und richtet den Lauf seiner Pistole auf den Grünhaarigen. Wozu er sich hingehen zwingen muss ist, seine eigene Präsenz gegen Midoriyas zu nutzen und einen zum Scheitern verurteilen Kampf zu beginnen.

Midoriya denkt nicht mehr, er funktioniert und reagiert einfach nur noch und als er sieht, wie Shigaraki den Lauf auf ihn richtet, sprintet er los. Die wenigen Meter sind schnell überbrückt und er schmeißt sich gegen den Grauhaarigen. Zusammen landen sie auf dem Boden, die Schusswaffe hat Shigarakis Hand verlassen und schliddert von den beiden kämpfenden Doms weg.

Wild die Fäuste schwingend, rollen die beiden über den Boden.

Toshinori weiß im ersten Moment nicht was er tun soll, doch dann löst er sich aus seiner Starre und eilt zu Hawk herüber. Dieser kniet mit gesenktem Kopf im Dreck, zittert und keucht, kann sich den beiden Doms momentan nicht entziehen und ist ihren Präsenzen hilflos ausgeliefert. Seine Lider flattern und er droht in ein Spiel zu rutschen. Plötzlich trifft ihn Toshinoris flache Hand an der Wange. Der Schmerz verursacht ein solches Hochgefühl, das sich Hawk für das nachfolgenden Stöhnen im Nachhinein schämt.

Er wird an der Kehle gepackt und wieder auf die Beine gezogen. Seine gelben Augen sind verschleiert und doch erkennt Toshinori die Scham und die beinahe überkochende Lust in ihnen. Beherzt zerrt er den Sub in das Gebäude, um zumindest etwas Abstand zu diesen beiden nächtigen Doms zu kriegen. Dort angekommen löst er den harten Griff und umschließt ihn sanft mit seinen Armen. Hawks unruhige Atmung beruhig sich wieder und er wird wieder Herr seines Körpers.

„Danke.", haucht er schwach und bekommt ein einfaches Nicken als Antwort. „Geh! Hier ist es zu gefährlich für dich.", bestimmend schiebt Toshinori den Sub wieder von sich und dreht sich im selben Moment um. „Das gleiche gilt auch für dich.", wendet Hawk ein. „Ich weiß, aber ich kann ihn nicht allein lassen.", seufzt er und tritt wieder heraus.

Draußen angekommen findet er Midoriya und Shigaraki aufrecht voreinander stehen. Sie sehen beide etwas mitgenommen aus und in diesem Moment scheint der Grauhaarige die Oberhand zu haben, da sich in seiner Hand ein Messer befindet. Doch dieser Eindruck trügt, denn Shigaraki wird trotz Waffe nach hinten gedrängt und hat im nächsten Moment eine Autotür im Rücken.

Gerade noch so weicht er einem wuchtigen Faustschlag aus, welcher die Autoscheibe hinter ihm zertrümmert, als er selber ausholt und das Messer in Midoriyas ausgestreckten Arm versenkt. Dieser scheint dies aber nicht weiter zu kümmern, verzieht noch nicht einmal die Mine, sondern nutzt die Gelegenheit und packt Shigarakis Hand, welche das Messer hält. Mit seinem kräftigen Körper wirft sich der Grünhaarige gegen seinen Gegner, nimmt ihm den Raum zu agieren, indem er ihn gegen das Auto drückt.

Als nächstes folgt eine heftige Kopfnuss, die Shigaraki die Nase bricht. Benommen fliegt sein Kopf nach hinten, sodass er sich nicht wehren kann, als sein Arm umfasst wird. Er kann nicht auf den Schulterwurf regieren und landet im nächsten Moment, mit einem schmerzhaften Stöhnen, auf dem harten Boden. Sein rechter Arm wird immer noch von Midoriya festgehalten und mit einer ruckartigen Bewegung ausgekugelt.

Shigarakis Schmerzensschrei ist ohrenbetäubend, für den Grünhaarigen scheint es aber wie Musik in den Ohren zu sein, denn ein abartig befriedigendes Lächeln zeichnet sich auf seinen Zügen ab. Er lässt den schlaffen Arm los, zieht sich das Messer aus dem Arm, während er sich mit seinem rechten Fuß auf Shigarakis linke Hand stellt.

Langsam beugt er sich herab, das Messer bewegte sich dabei spielerisch in seiner rechten Hand und liegt keinen Augenblick später, mit einer schnellen Bewegung an Shigarakis Hals. Midoriya ist mehr als bereit diesem Menschen das Leben zu nehmen, würde ihn am liebsten noch dabei leiden lassen, daher liegt in seinen grünen Augen nichts als Eiseskälte und Gleichgültigkeit. Shigaraki weiß, dass er verloren hat auch wenn er es noch nicht so wirklich hinnehmen will. Es muss einen Ausweg geben.

Doch als Midoriyas Muskeln sich anspannen und sein rechter Mundwinkel sich nach oben verzieht, weiß der Grauhaarige, dass es kein Entkommen mehr gibt.

„Midoriya!"


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