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Ähm ... ihr werdet mich hassen 🫣 aber lasst mich bitte am Leben.

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Sie wissen nicht, wie sie es zueinander geschafft haben, denn irgendwie hat sich Midoriya doch bewegen können, als er den Schuss gehört hatte und auch Bakugou war nicht zu Boden gegangen, sondern weiter gestolpert. Nun sitzen sie beiden am Boden. Wilde roten Augen suchen den Blickkontakt zu tiefen grünen und finden ihn, doch sie finden nicht den gewünschten starken, kräftigen Glanz in ihnen. Midoriyas Augen sind trüb, wirken schwach und müde und dennoch auch ein wenig erleichtert, denn Bakugou geht es gut.

Fahrig, aber mit geübten Handgriffen tastet der Grünhaarigen die wichtigsten Stellen an Bakugous Körper ab und kann keine Verletzung erspüren. „Dir geht es gut ...", haucht er mit kratziger, rauer Stimme und ist selber ein wenig überrascht, wie wenig Nachdruck er besitzt. Und eigentlich sagt er dies auch nur, um seine Vermutung, seine Hoffnung laut auszusprechen, damit sein Sub sie bestätigt, denn irgendwie will sein Gehirn nun auch seine Arbeit nicht mehr aufnehmen.

Müde sackt er etwas zur Seite, wird dabei hastig von Bakugou gestützt. „Deku! Hey, Deku bleib bei mir!", woher der Blonde die Kraft nimmt seinen Dom so anzuschreiben, weiß er selber nicht, aber es ist ihm auch herzlich egal, denn Midoriyas Blick wird immer trüber. Eben noch hat er die roten Augen fixieren können, doch nun fällt es ihm zunehmen schwerer. „Fuck!", flucht Bakugou und senkt seinen Blick auf den Oberkörper seines Doms.

Die schwarzen Klamotten kaschieren es zwar zunächst, aber Bakugou weiß, dass die Kugel ihn getroffen hat, denn der dunkle Stoff saut sich langsam mit Blut voll. Mit aller Kraft, die in seinen Armen noch steckt, drückt er seine flache Hand auf die Wunde an Midoriyas Bauch. Seine Gedanken rasen.

Er muss diese verdammte Blutung stoppen! Die Stelle, an der die Kugel durch Dekus Körper getreten ist, kann lebensbedrohlich sein, muss sie aber nicht, je nachdem wie schnell man handelt. „Welches verdammte Schwein hat geschossen?!", er flucht innerlich, wünscht dem Schützen einen grausamen Tod, während er den kräftigen Körper seines Dom sachte auf den Boden ablegt. Er braucht etwas, das er besser auf die Wunde drücken kann und zieht sich kurzerhand sein Pullover aus. Mit beiden Händen, welche mehr rot als alles andere sind, presst er den Stoff auf die Schusswunde, welche einfach nicht aufhören will zu bluten.

„Du darfst nicht sterben, hörst du mich?", zischt er und bringt Midoriya damit schwach zum Lächeln. „Es ist okay.", die Stimme des mächtigen Doms ist so schwach, dass Bakugou jegliche Farbe aus dem Gesicht weicht. „Ein Scheiß ist es! DU hast mich nicht sterben lassen, also werde ICH dich verdammt nochmal auch nicht sterben lassen! Das bist du mir schuldig du Arsch!", er kann nicht anders, als ihn weiter anzuschreien. Es macht ihn einfach zu wütend, dass Midoriya bereit ist zu sterben, bereit ist ihn einfach zurückzulassen.

Ein leises Lachen, welches in ein Husten übergeht, entkommt aus der Kehle des Doms. „Ich schulde dir gar nichts.", es ist Midoriyas letzter Versuch ein bisschen seiner Würde als kaltherziger Verbrecher zu erhalten, doch es ist ein kläglicher. Blutend am Boden, dem Tode nahe, sind alle Menschen gleich, da macht Midoriya keine Ausnahme. Auch wenn er einer der gefährlichsten Verbrecher und mit abstand auch einer der mächtigsten war, so kann er dennoch wie ein einfach Sub sterben.

„Bakugou!"

Der Blonde Sub wird sich ihrer Umgebung wieder bewusster, welche er bei dem verzweifelten Versuch die Blutung zu stoppen völlig verdrängt hatte. Er hebt den Blick und sieht nur zwei Schritte von ihm entfernt den jungen Todoroki stehen. Bakugous nächste Reaktion kommt überraschend, denn damit hat keiner gerechnet. Mit einer schnelle Bewegung, die er dank dem vielen Adrenalin ausführen kann, greift er an seinen Rücken, denn dort hat er die Waffe in seinem Hosenbund stecken, die er während Midoriyas Kampf mit den Polizisten der Spezialeinheit dort verstaut hatte. Er zieht also die Waffe und richtet sie auf den jungen Polizisten vor sich, als dieser einen Fuß in seine Richtung setzt.

„Kein Schritt näher.", knurrt Bakugou. „Bakugou! Lass mich dir helfen.", gefangen in seiner Angst, seinen Dom zu verlieren, deutet er die ehrlichen Worte von Shoto falsch. Er denkt, dass ihn der junge Todoroki von Midoriya wegbringen möchte, ihn sozusagen in Sicherheit bringen will, denn an der Seite des mächtigen Doms ist es alles andere als ungefährlich. „Keinen. Schritt. Näher.", Bakugou macht gerade jeden mittelklassigen Dom Konkurrenz mit seiner einschüchternden Art und dem Drang, das zu beschützen, was ihm gehört.

Verunsichert hält Shoto inne, weiß er gerade einfach den Blonden nicht wirklich einzuschätzen. Ruhig und ganz langsam hebt er seine Hände, zeigt das er unbewaffnet ist. Bakugou senkt daraufhin den Lauf seiner Waffe, aber nur leicht und zielt daher immer noch auf den Polizisten. Mit konzentriertem Block folgen seine roten Augen jeder noch so kleinem Bewegung, bereit jederzeit abzudrücken, um Midoriya zu schützen. Shoto deutet mit einem Fingen nach links, in Richtung von Enji, aber er deutet mehr auf die Personen dahinter, denn dort steht Toshinori mit kreidebleichem Gesicht und Hawk, an dessen Ohr ein Telefon klebt, während er laut in den Hörer schreit.

„Ein Krankenwagen ist auf dem Weg. Ich will genauso wenig wie du, dass Midoriya stirbt. Aber dafür musst du ihn mir übergeben."

Bakugous Augenbrauen ziehen sich skeptisch zusammen. Seine rational denkenden Gehirnzellen sagen, schreien ihn regelrecht an, dass Deku nur gerettet werden kann, wenn er ihn der Polizei übergibt. Doch sein Sub, seine sturere Dickschädel flüstert ihm leise zu, dass dies sein endgültiges Todesurteil sein wird. Sekunden vergehen, wichtige Sekunden für den Grünhaarigen.

„Fuck!", Bakugou senkt die Waffe und mit ihr auch sein Haupt. Verzweifelt sieht er zu Midoriya und begegnet ein letztes Mal für eine sehr lange Zeit diesen wunderschönen, grünen Augen. Wenn sie ihn nun mitnehmen, dann wird auch er sich allem stellen müssen, dann wird er seinen Dom vielleicht nie wieder sehen. Aber er würde leben ...

„Kaachan ...", schwach legt sich Midoriyas Hand um Bakugous Hand auf seinem Bauch. „Es tut mir leid, was ich dir angetan hab ... und das ich dir kein guter Dom war.", die Worte kommen abgehackt und mehr gehaucht, als gesprochen aus seinem Mund. Es fällt dem Dom zunehmend schwerer sein Blick auf die feuerroten Iriden fixiert zu lassen. Zu gerne möchte er seine Augen einfach nur schließen und schlafen, denn er ist so müde ... so unendlich müde.

„Und ... das ich es auch ... nicht mehr sein werde.", die Panik, als Midoriyas Lippen diese Worte verlassen und daraufhin ihn jegliche Kraft verlässt, ist Bakugou deutlich ins Gesicht geschrieben. Der Griff um sein Handgelenk lässt nach und die Hand des Grünhaarigen rutscht zur Seite. „Deku?", er rüttelt an ihm. „Deku?!", er schlägt ihm leicht gegen die Wange. „Mach kein Scheiß!", ein unbeschreiblich schmerzhaftes Gefühl kriecht in ihm empor und er sucht fahrig nach dem Puls seines Doms.

„Nein!", schreit er. „Du kannst hier doch nicht einfach sterben!", seine Augen fangen an zu brennen und er kann seiner Trauer und Wut nur Luft machen, indem er seine geballten Fäuste auf den Brustkorb niedersausen lässt. Der Brustkorb, welcher sich nicht mehr leicht hebt und senkt, um den Körper mit dem nötigen Sauerstoff zu versorgen.

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❗ABER

es ist noch nicht zu Ende

❗ UND

es wird noch ein zweites Ende geben 😘

Rape me!Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt