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Träge erwacht er in einem dunklem Zimmer. Er liegt auf einem Bett, zugedeckt. Mit pochenden Kopfschmerzen richtet er sich auf, fasst sich an die Schläfe und zieht scharf die Luft ein. Es klimpert an seinen Handgelenken, Handschellen. „Wird eine Beule geben, aber anders ging es nicht.", ertönt eine Stimme, die fast schon ein wenig amüsiert klingt. Ruckartig versucht er in die Richtung zu sehen, von der die Stimme kommt. Durch das schwache Licht kann er eine Person erkennen, doch sie hält sich bedeckt, trägt eine Kapuze tief ins Gesicht gezogen. „Was soll das hier?", fragt er gereizt und springt schon fast aus dem Bett, wäre fast über die Fesseln an seinen Fußgelenken gestolpert. Als seine nackten Füße den Boden berühren, wird ihm bewusst, dass er keine Schuhe trägt und auch seine Uniform wurde ihm ausgezogen. Er steht nur mit seiner Unterhose und einem Tanktop in dem kleinen Zimmer.

Die Fremde Person steht in dem Türrahmen zu einem anderen Zimmer, hat die Arme vor der Brust verschränkt. „Da will dich jemand sehen, Bakugou.", antwortet die Person, die eindeutig ein Mann ist. Der Blonde Polizist rümpft in seiner üblichen Manier die Nase und wirft dem Fremden nur ein: „Tsk.", entgegen. „Was ein aufmüpfiges Sub.", sagt der Mann verächtlich und dreht sich leicht weg, um den Durchgang für eine andere Person frei zu machen.

Bakugous Nackenhaaren stellen sich auf. Er weiß nicht, in was er dort hineingeraten ist, aber er vermutet das es etwas mit seinem Dom zu tun haben muss. Er war ihm doch erst vor zwei Tage begegnet, aber es passieren seitdem merkwürdige Dinge. Und nun wurde er auch noch entführt, als er über die Leute neben Midoriya Informationen gesucht hat.

Noch bevor die Person in dem Türrahmen erscheint, spürt Bakugou die erdrückende Präsenz des Dom. Sie ist schwer und beklemmend, schnürt dem Blonden fast die Kehle zu. Auch wenn er nicht wie andere Sub's auf die Präsenz von Dom's reagiert, spürt er dennoch die persönliche Note in jeder dieser Präsenzen. Kirishima hat eine erstaunlich besitzergreifende Präsenz, sie überfällt ein fast schon und will einen niederringen. Diese Präsenz des Fremden aber ist bedrohlich und erstickend, nimmt einem fast die Luft zum atmen.

Und dann steht die zweite Person im Türrahmen, hebt einen Arm und lehnt seinen Unterarm gegen das Holz. Er stützt sich auf diesen Arm ab und beugt sich etwas nach vorne, sein Gesicht taucht dabei aus seiner Kapuze hervor. Er grässlich entstelltes Gesicht sieht zu dem Blonden herüber. Bakugou weiß sofort, wem er hier gegenüber steht. „Du hattest Recht, er reagiert tatsächlich nicht auf andere Dom's.", gluckst Dabi amüsiert. „Toya Todoroki.", spuckt Bakugou den Namen seines Gegenübers fast schon aus. „Oh, du kennst mich?" „Wer kennt den Wahnsinnigen denn nicht, der durch Feuer Unschuldige umbringt?", diese Beschreibung passt dem Verbrecher ganz und gar nicht. Sein Gesicht verzieht sich kurzzeitig zu einer wütenden Fratze. Doch er besinnt sich wieder und Lächelt Bakugou auf einmal an. „Wir werden viel Spaß miteinander haben.".

Bakugou wird die Brenzligkeit dieser Situation immer mehr bewusst. Er ist ein Sub, vor ihm steht mindestens ein Dom und auch wenn dieser ihn nicht kontrollieren kann, kann sich der Blonden aufgrund der Fesseln kaum wehren. Noch dazu ist dieser Dom Dabi, einer der Untergebenen von Deku. „Hat das Deku eingefädelt? Will er mir Angst einjagen?". Seine roten Augen fixieren die zweite Person, welche am Anfang ihn begrüßt hatte, wenn man das so nennen kann. Sie steht im Hintergrund, hält sich bedeckt und hat mit seinem rechten Arm seinen Bauch umschlungen. Seine Hand klammert sich in seinen linken Arm. „Ein Sub ...", stellt Bakugou fest. Und dieser Sub scheint die Präsenz von Dabi gewöhnt zu sein, sonst würde er schon längst um Erlösung betteln.

Das muss Hawk sein, soweit ich weiß war er ein Untergebener von Dabi. Sozusagen seine rechte Hand.", Bakugou sieht sich um, macht daraus kein Hehl. „Aber er hatte mich gewarnt ... irgendetwas stimmt da nicht.", er hat keinen Fluchtweg entdeckt, kein Wunder bei den Fesseln. „Es gibt keinen.", kommentiert Dabi den suchenden Blick des Blonden. „Aber ...", der große Mann kommt auf den Polizisten zu. „... es gibt eine andere Möglichkeit hier rauszukommen.", er bleibt direkt vor dem Blonden stehen, welcher ein wenig kleiner ist. Bakugou weigert sich den Kopf in den Nacken zu legen, um seinem Gegenüber in die Augen zu schauen. Selbst die erdrückende Präsenz zwingt ihn nicht zu dieser Tat.

„Ich höre?", knurrt der Blonde und dreht sich weg. Er macht ein paar Schritte in den Raum, will den anderen Sub im Auge behalten, denn dieser scheint ihm mehr Informationen zu liefern, als Dabi. Seine roten Augen fangen diese wilden gelben ein und nun war sich Bakugou sicher, dass Hawk dort hinten in dem Türrahmen steht. „Wir wissen, dass Midoriya die Explosion überlebt hat und sich nun irgendwo versteckt hält.", fängt Dabi an und folgt dem Blonden, stellt sich direkt hinter ihm. Vernarbte Hände legen sich auf seine Schultern und streichen seinen Hals hoch.

Bakugou wird schlecht. „Explosion? Sie haben versucht Deku zu ermorden?", er tut so, als wüsste er wovon Dabi spricht. „Wir wissen, dass du sein Sub bist und er scheint irgendetwas an dir zu mögen.", seine Hände legen sich um seine Kehle und drücken zu. Er schnürt Bakugou nicht die Luft ab, erzeugt aber genug Druck, dass sein Sub auf die Bestrafung reagiert. „Ich würde gern wissen, was das ist.", seine Stimme ist direkt neben seinem Ohr.

Ein Sub kann nicht nur durch einen Befehl oder die Präsenz in einen erregten und unterwürfigen Zustand geraten. Es dauert, aber ein Sub reagiert auch mit der Zeit auf gewisse Berührungen. Die Kunst dabei ist, zwischen Schmerz und Wohlbefinden zu wechseln und das über einen längeren Zeitraum.

Und Bakugou steht kurz davor solch eine Tortur durch stehen zu müssen. „Erhoffen sie sich durch mich an Deku zu kommen?", der Blonde ist nicht ganz sicher, welche Beweggründe Dabi hat. Aber er ist sich ziemlich sicher, dass er diese Folter so lange wie möglich durchhalten muss. Kirishima und Kaminari suchen bestimmt schon nach ihm, es sollte also nur eine Frage der Zeit sein, bis seine Kollegen kommen. Diese Entführung ist bestimmt nicht gut geplant gewesen, also haben sie Fehler gemacht und die wird sein Partner finden, dessen ist sich Bakugou sicher. „Wehe dir Kirishima, wenn du zu lange brauchst!".

Rape me!Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt