-43-

531 44 13
                                    

Mal kurz eine kleine Frage an alle:

Was ist euer erster Gedanken bei dem Titel dieser Story gewesen?

Mich würde es wirklich sehr interessieren, da er ja ein bisschen ... naja ... besonders ist und ich überlege ihn zu ändern. Gab die ein oder andere merkwürdig und auch verstörende privat Nachricht an mich ( ̄  ̄|||).

Schönen Nikolaus 🎄🎅

------------------

Mit schnellen Schritten läuft er zwischen zwei Containern hindurch und entgeht so dem Lichtkegel einer Taschenlampe. Am Ende des Korridors nutzt er einen weiteren Container als Aufstiegshilfe und klettert so, auf eben einen jener metallischen Behältnisse, zwischen denen er eben noch gerannt war. Seine Aktion verursacht natürlich ein lautes Geräusch und lockt daher seine Verfolger zu seiner Position.

Mit einem amüsierten Lächeln auf den Lippen beobachtete er sie eine Weile, wie sie verzweifelt nach ihm suchen, bis er sich aufrichtet. „Auf die Knie!", befiehlt er und es gehen tatsächlich einige wenige auf die Knie. Der Rest ist kurz durch diese überwältigende Präsenz gelähmt, bis Deku hinunterspringt und zwei von den noch aufrechtstehenden Doms zu Boden drückt. Unablässig schüchtert Deku seine Angreifer mittels seiner Präsenz ein, hemmt dadurch ihre Bereitschaft sich ihm entgegen zu stellen. Hemmt sie aber nur und verhindert es nicht, reicht dennoch.

Schnell und geübt, mit gezielten Schlägen und Handgriffen fegt Midoriya durch die Menge aus fast Fünfzehn Angreifern und befördert sie einen nach dem anderen, manchmal auch zwei gleichzeitig, zu Boden. Der enge Korridor kommt ihm dabei zu Gute, er hat ihn schließlich auch nicht ohne Grund ausgewählt.

Kaum geht der letzte taumelnd zu Boden und Midoriya richtet sich leicht schnaufend die verrutschte Jacke, da sieht er aus dem Augenwinkel weitere Lichtkegel. „Hawk, mach mal langsamer!", flucht er innerlich, bevor er die Beine in die Hand nimmt und sich vor den Augen der Neuankömmling versteckt. Keine Sekunde zu spät, denn im nächsten Moment kommen schwer bewaffnete Polizisten der Spezialeinheit um die Ecke. Mit einem leisen Fluch auf den Lippen versucht Deku aus diesem Teil des Hafens zu verschwinden, denn hier wird es jetzt zu gefährlich.

In der kurzen Zeit, nachdem Hawk und Midoriya die Lagerhalle verlassen hatten, hat der Dom die Verfolgung von Shigarakis Anhängern aufgenommen. Er weiß, wo sie hin wollen und ahnt, welche Wege sie einschlagen werden. Die Autos hatte er natürlich sabotiert, sodass sie nicht fahren können und sie laufen müssen. Und sie nehmen genau jene Wege, die er vorher mit Fallen präpariert hatte und jagt nun jenen nach, die seinen Fallen entgangen sind. Und das die Polizei doch hier im Hafen und nicht weiter außenhalb ist, hat er Hawk zu verdanken.

Die Polizei steht weiterhin mit einer geringen und kaum nennbaren Anzahl außerhalb des Hafens, ist jedoch mit der gut bewaffneten und exzellent ausgebildeten Spezialeinheit auf Hawks Anweisung hin hinein gegangen. Das verursachte Chaos durch das plötzlich Auftauchen dieser unliebsamen Gäste ist genau das, was Deku braucht und was Shigaraki langsam aber sicher auf die Palme bringen wird. Er hasst es die Kontrolle zu verlieren und diese fähigen Doms der Polizei drohen ihm gerade genau diese zu entreißen. Und daher möchte Deku diese auch Leute lieber nicht treffen, sie sind nicht so leicht auszuschalten wie die Anhänger Shigarakis und es ist auch gar nicht Dekus Absicht, die Truppen der Polizei zu dezimieren.

Mit hastigen, aber bedachten Schritten entfernt er sich also von diesem Schauplatz und überlässt diese Verbrecher den fähigen Händen der Polizei. Diese sichert zunächst den Korridor zwischen den Containern, bevor sie anfängt alle dort in Gewahrsam zu nehmen und dabei Deku die Zeit geben, die nächste Einheit Shigarakis auszuschalten, bis keine mehr übrig sind.

Stehenbleiben!", wie sehr sein innerer Dom gerade frohlockt und sich an den zitternden und bettelnden Blicken jener Subs ergötzt, die seiner Macht unterliegen, was im Grunde alle sind. Er ist auf eine Handvoll Männer getroffen, von denen alle Subs sind, daher fällt es ihm leicht sie Bewegungsunfähig zu machen. „Hinknien!", er muss dem Drang zu dominieren noch ein wenig nachgeben, zu sehr wütet sein Dom gerade in ihm und will sich ausleben.

Diese keuchenden, japsenden Geräusche sind Musik in seinen Ohren. Die zitternden Körper, dieser Versuch sich seiner Präsenz zu entziehen, sich ihr zu widersetzen, kläglich und zum Scheitern verurteil, war doch noch nie ein Sub dazu in der Lage. Die flatternden Lider deuten an, dass sie drohen gänzlich an den Sub in sich zu verlieren, drohen in ein Spiel hinein gezwungen zu werden. Daher zieht er sich zurück, sehr zum Unmut seines inneren Doms.

Auch wenn er brutal ist, auch wenn er Menschen hinterrücks tötet und eigentlich alles nur zu seinem eigenen Vorteil zu nutzen scheint, hat er noch nie ein Sub in ein Spiel gezwungen und wird er auch nie tun. Auch wenn er seine Macht nutzt, um seine Ziele zu erreichen, um sich durchzusetzen und Stimmen des Widerspruchs zum Schweigen bringt, wird er diese Grenze nie überschreiten. Er bewahrt sich dadurch das einzige bisschen Menschlichkeit, dessen er noch sein eigen nennen kann. Zu viel hat er verloren oder freiwillig hergegeben, um sich als Anführer zu behaupten.

Seine Beine tragen ihn zur nächsten Position. Er ist sich sicher das der kurzzeitiger Ausbruch seiner Präsenz eben die Polizei alarmiert hat. Kurz hängt der Gedanke in seinem Kopf, dass er es vielleicht doch ein wenig übertrieben hatte, doch verfliegt sobald er in der Ferne lautes Gebrüll und Schüsse hört.

Er befindet sich gerade zwischen einigen Containern und einem kleinen Büro, vor ihm geht ein Weg entlang, welcher aus dem Hafen herausführt. Dort vorne befinden sich weitere Anhänger Shigarakis, sie sind ihm, wie die meisten anderen, auch in die Falle gegangene, nur dass nicht er sondern die Polizei die Falle zum zuschnappen gebracht hat. Midoriya droht eingekesselt zu werden, denn auch von hinten nähern sich bewaffnete Beamte. Hektisch sieht er sich um, wägt ab und nimmt schließlich die einfachere, aber auch riskantere Variante und versteckt sich in dem kleinen Büro.

Sollte auch nur ein einziger von ihnen auf die Idee kommen in diesem kleinen Raum, welcher eigentlich nur ein mit Möbel, Fenster, sowie Tür bestückter Container ist, nachzusehen, wäre er geliefert. In Hab-Acht Stellung linst er durch das Fenster nach draußen, während er sein Handy aus der Hosentasche holt. Die kontrolliert geführte Lichtkegel von Taschenlampen kündigen die Polizei an. „So dicht waren sie hinter mir?", entweder haben sie sich deutlich verbessert, oder aber Hawk hat ein bisschen zu viel Vertrauen in Midoriyas Fähigkeiten.

Genau vor dem Büro treffen sich zwei Gruppen an Polizisten. Ihre Truppenführer sind junge Männer und Midoriya nicht unbekannt, daher waren sie ihn also so dicht auf den Fersen.

„Er war eben hier!", teilt jemand so laut mit, dass selbst Deku es durch diese dünnen Wände hören kann. „Ich weiß, ich hab seine Präsenz auch gespürt, Kirishima." „Er kann noch nicht weit sein.", der Rothaarige sieht sich suchend um und schweift dabei über das Fenster des Büros. Schnell geht der Grünhaarige in Deckung. „Hawk überschätzt mich, wenn er glaubt, dass ich diesen Kirishima und den jungen Todoroki auf Distanz halten kann.", er wendet sein Blick ab und tippt eine schnelle und überaus dringliche Nachricht in sein Handy.

Rape me!Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt