Zum Glück war es bereits Dunkel über dem Planeten, sogleich ich einen Fuß aus meinem Zelt machte und leise über die leeren Flure schlich. Unter meinem Arm hatte ich meinen Helm geklemmt, den ich benötigte, um problemlos Fliegen zu können.
Natürlich pochte mein Herz auf eine ungewöhnliche Weise, denn ich hatte Poe belogen, denjenigen, der mich vor allem in Schutz nehmen würde, wenn er es für richtig hielt.
Jetzt war ich im Inbegriff die Basis zu verlassen und auf eigene Faust Ajan Kloss anzufliegen, in der Hoffnung wichtige Informationen zu erhalten. Vorort könnte ich Truppen der Ersten Ordnung beobachten und vielleicht ausmachen, was das grobe Vorgehen jener betrifft.
Meine Beine fühlten sich so unendlich schwer an, als ich den ersten Fuß auf die kleine Leiter machte, die auf mein X-Flügler hochführte. Unter mir sammelten sich unzählige Werkzeuge, welche mir verrieten, das an meinem Schiff bereits solche Tarnmodule vorhanden waren. Hoffentlich würden sie auch ihren Zweck erfüllen und mich vor den Sensoren der Finalzier verstecken.
Atemlos nahm ich im Sitz platz und richtete den Helm auf meinem Kopf. Einmal noch durchsuchte ich mit meinen Augen die grobe Umgebung im Hangar, bevor ich den ersten Knopf drückte und sich die Glaskuppel über mir hinabsenkte. Danach drückte ich einen roten Knopf und unter mir spürte ich schlagartig das Surren der Triebwerke. Mir war dieser X-Flügler vollkommen fremd, da ich diesen zum ersten Mal fliegte. Trotzdem fühlte es sich wie etwas an, dass ich seit vielen Jahren auswendig kannte.
Als letztes packte ich mit meinen Händen die Steuerung und drückte einen Knopf, weiter weg von der üblichen Steuerung, um das Hangartor zu öffnen. Alte Technik war vielleicht doch nicht so unbrauchbar, wie man manchmal dachte.
Obwohl mir bewusst war, wie gefährlich ein direkter Sprung in den Hyperraum war, zog ich die Steuerung leicht in meine Richtung und nur wenige Zentimeter in die Höhe. Folgend darauf drehte ich den X-Flügler in die vorgesehene Richtung und drückte auf den Knopf, der meine Geschwindigkeit regulierte.
Mit einer ungeheuren Kraft raste ich an den anderen X-Flügler vorbei und rauschte mit Vollgeschwindigkeit aus dem Hangar, direkt in den Hyperraum. Die Landschaft um die Basis herum verzog sich immer mehr, bis die Sterne einen Tunnel bildeten und mich in die Richtung brachten, in die ich wollte.
***
Die Dunkelheit herrschte weiterhin über die Planeten und Sterne, welche mich umgaben, sobald ich aus dem Hyperraum gesprungen war.
Vor mir erstreckten sich die gewohnten tropischen Landschaften von Ajan Kloss, ehe ich einen weiteren Knopf drückte und eine holografische Karte zu meiner rechten öffnete. Jegliche Kommunikationssysteme waren heruntergefahren, doch zum Glück hatte ich daran gedacht den Standort herunterzuladen, der den Beginn der eigentlichen Mission bedeutete.
Dieser pulsierte in einem hellen Grün und markierte mir die Ortschaft, an der ich unendeckt landen konnte. Von der Finalzier war keinerlei Spur auszumachen, wahrscheinlich lag das Schiff jedoch so im Schatten des Planeten, das man es nicht auf den ersten Blick sehen konnte.
Ungehindert landete ich den X-Flügler auf einer von Bäumen umgebenen Fläche. Staub wirbelte großflächig auf, so viel, dass ich fast davon ausginge, dass man es durch die Bäume hindurch klar sehen konnte. Glücklicherweise gab es aber keinen Hinweis daraus, dass mich Sturmtruppen oder ähnliches entdeckt haben, weshalb ich recht leise aus dem Cockpit sprang.
Meinen Helm hatte ich an Bord gelassen und meine Wunden wurden mit einer stinkenden grünen Salbe behandelt, die es mir ermöglichte über den restlichen Schmerz mit mehreren Herzschlägen hinweg zu sehen.
Schweißperlen liefen über meine Stirn, weshalb ich den Arm hob und einmal mit diesem über meine Stirn wischte. Frische Luft erfüllte meine Lungen Stück für Stück und brachte immer mehr meiner grundsätzlichen Angst zurück.
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I'll protect you foreverᴾᴼᴱ ᴰᴬᴹᴱᴿᴼᴺ
Science Fiction»𝐈𝐜𝐡 𝐰𝐞𝐫𝐝𝐞 𝐝𝐢𝐜𝐡 𝐛𝐞𝐬𝐜𝐡𝐮̈𝐭𝐳𝐞𝐧... 𝐟𝐮̈𝐫 𝐢𝐦𝐦𝐞𝐫« Seit Jahren herrscht Krieg in der weit weit entfernten Galaxies und es scheint so, als würde es noch kein schnelles Ende geben. Gut gegen böse, doch welche Seite wird gewinnen...