Die ganze Nacht war ich hellwach und habe nur darauf gewartet, dass die ersten Sonnenstrahlen den nächsten Tag einläuteten. Eine ganze Weile habe ich deswegen nur vor dem Fenster gestanden und drüber nachgedacht, wie ich dem General meine Träume erklären sollte und ob sie mir mit dieser Schwierigkeit helfen konnte. Schließlich war sie nur ein General des Widerstandes, der sich darum kümmerte, dass hier alles mit rechten Dingen zulief.
Mit trägem Gesichtsausdruck schaute ich mir durch den Spiegel in die Augen, während ich meine Mimik genauestens musterte.
Unter meinen Augen hatten sich dunkle Augenringe gebildet und auch der Schimmer in diesen schien wie erloschen, obwohl noch immer eine minimale Flamme der Neugierde und Aufregung in mir loderte.
Ein nicht gerade leises Seufzen durchfuhr meinen Körper, während ich mich zeitgleich von meinem Spiegelbild abwendete, nur um nach einen Stapel Kleidung greifen zu können, der rechts neben mir auf einem weißen Stuhl lag.
Mit geschickten Handgriffen schälte ich mir die alten Klamotten vom Leib, um mich im nächsten Moment in die frischen Klamotten zu schmeißen. Der Stoff lag angenehm auf meiner Haut und kühlte dadurch sogar ein wenig die Hitze, die sich durch meine innerliche Angst angestaut hatte.
Nochmals durchfuhr mein Körper ein Seufzen, dieses Mal aber ein Seufzen, was durch das halbwegs Wohle Gefühl in mir ausgelöst wurde und mir somit zeigte, dass ich keine Angst haben brauchte. Dennoch verschwand die Neugierde und auch die Aufregung nicht, wie der General auf meine Worte reagieren würde.
Langsam schritt ich aus dem Badezimmer hinaus und mein Blick schweifte durch das dunkle Wohnzimmer, wo ich meinen ersten Traum gehabt hatte. Wage Erinnerungen schossen mir wie ein Blitz durch den Körper und es fühlte sich so real an, dass ich automatisch auch leise aufstöhnen musste vor Schmerzen, die aber genauso schnell wieder nachließen.
Das Zittern begann wieder und ich bemerkte im Augenwinkel wie meine Hand sich am verkrampfen waren, in der Hoffnung das Zittern dadurch zu unterbinden, jedoch hörte es keine Sekunde auf und ließ mich so nur noch mehr in meine Angst sinken, die in mir herrschte.
Augenblicklich schüttelte ich meinen Kopf und befreite mich somit aus der Trance, in welcher ich einige Momente gefangen war. Dann setzte ich wieder einen Fuß nach den anderen und lief geradewegs auf die Tür zu, woneben meine schwarzen Boots ihren Platz hatten.
Ich stülpte mir diese über die Füße, bevor meine Hand unsicher zum Türgriff wanderte, um diesen im nächsten Moment herunterzudrücken und die Dunkelheit in meiner Hütte zu verlassen.
Eine frische Windbriese traf auf mein Gesicht, weswegen ich für ein paar Minuten die Augen schloß und mich auf die Geräusche der Natur konzentrierte, die unsere Basis umgab.
Jedes einzelne Tier gab ein Geräusch von sich, manche waren mir unbekannt, während ich andere besser kannte, als erwartet. Besonders drang das Zwitschern der Vögel an meine Ohren, was mich dazu brachte die Anspannung zu vergessen, die in mir tobte und meine Körperhaltung vollständig zu entspannen.
Unsicher setzte ich einen Fuß nach den anderen, während hinter mir die Tür mit einem leisen Poltern ins Schloss fiel. Meine Unsicherheit steigerte sich wieder und ich musste mich zusammenreißen damit ich nicht meine Beine in die Hand nahm und erneut in den Schutz meiner Hütte verschwand.
Zuerst sprach ich mir Mut zu, dass der General mich nicht verurteilen würde und danach nahm meine Unsicherheit auch schon ein bisschen ab, auch wenn sie nicht ganz von mir ab ließ- als hätte sie sich wie ein gefährliches Raubtier an mir festgebissen.
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I'll protect you foreverᴾᴼᴱ ᴰᴬᴹᴱᴿᴼᴺ
Science Fiction»𝐈𝐜𝐡 𝐰𝐞𝐫𝐝𝐞 𝐝𝐢𝐜𝐡 𝐛𝐞𝐬𝐜𝐡𝐮̈𝐭𝐳𝐞𝐧... 𝐟𝐮̈𝐫 𝐢𝐦𝐦𝐞𝐫« Seit Jahren herrscht Krieg in der weit weit entfernten Galaxies und es scheint so, als würde es noch kein schnelles Ende geben. Gut gegen böse, doch welche Seite wird gewinnen...