Kapitel 56

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Nach einer guten Stunde werde ich wieder wach. Müde schaue ich auf mein Handy. Es ist schon kurz nach 14:30. So langsam sollte ich mal echt beeilen, sonst komme ich noch zu spät zur unserer Verabredung.

Ich stehe also auf, ziehe mich noch schnell um und gehe nach unten. Mein Outfit ist ziemlich lässig. Einfach eine schwarze Jogginghose und einen schwarzen Pulli von Nike, der extrem weich ist. Dazu noch eine schwarze Mütze und zwei Ketten.

Unten wird natürlich auch gleich Ben auf mich aufmerksam

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Unten wird natürlich auch gleich Ben auf mich aufmerksam. „Na, wo gehts denn hin?" fragt er neugierig. „Weg." meine ich nur und fange mir damit gleich einen scharfen Blick von ihm ein. Ich verdrehe die Augen. „In den Park." sage ich schließlich. „Das nächste Mal erwarte ich mir gleich eine entsprechende Antwort, verstanden?!" sagt er mir noch, doch ich bin schon aus der Haustür draußen. Dass Ben gleich so überreagieren muss, ist auch neu für mich. Normalerweise ist Ben ein Mensch, der sehr viel Geduld und Verständnis hat. Naja ist jetzt aber auch egal. Ich freue mich schon so sehr auf Mila. Wir zwei haben echt einiges aufzuholen, was wir in den letzten Wochen nicht konnten.

„Hey, Mila!" rufe ich ihr schon von Weitem zu. „Hey!" schreit sie zurück. Mila kommt auf mich zugelaufen und erdrückt mich fast mit ihrer Umarmung. „Wollen wir zum Spielplatz gehen? Dort können wir uns auf die Schaukeln setzen und einfach reden. Was hältst du davon?" schlägt sie vor. „Ja, gute Idee." gebe ich ihr recht. Genau so wie Mila es vorgeschlagen hat, folgen wir auch ihren Plan. Wir reden über alles mögliche. Ich habe diese Zeit mit ihr echt vermisst. „Wollen wir vielleicht noch in die Stadt und etwas essen gehen?" fragt Mila dann irgendwann. Eigentlich habe ich keinen Hunger, doch genau als ihre Worte den Mund verlassen, fängt mein Magen an zu knurren. Das ist dann wohl eindeutig. „Ja, lass uns das machen." stimme ich ihr zu. Wir machen uns also auf den Weg in die Stadt zu unserem Lieblingsrestaurant.

„Hallo, Mädels." werden wir gleich begrüßt, als wir ins Restaurant eintreten. Hier kennt uns auch schon jeder. „Hallo, Giovanni." sagen wir gleichzeitig. Giovanni gehört hier die Pizzeria, die wir so sehr lieben. Hier gibt es einfach die beste Pizza und Pasta. „Ein Tisch für zwei wie immer?" fragt er uns schmunzelnd. Wir lächeln beide und nicken. Er zeigt uns den Tisch, an dem wir uns niederlassen. „Ihr zwei wart ja schon lange nicht mehr hier, nicht wahr?" beginnt er ein nettes Gespräch. „Ja, das stimmt. Leider. Ich habe echt die furchtbar leckere Pizza vermisst." schwärmt Mila mit einem breitem Grinsen. Giovanni nimmt unsere Bestellung auf, bevor er sich wieder zur Theke begibt. Nach kurzer Zeit kommt er schon wieder mit unseren Getränken wieder. Wie immer habe ich mir eine Pizza Margherita bestellt.

Das Essen vergeht sehr schnell. Wir beide lassen uns unsere Pizza schmecken. Ich kann es einfach nicht oft genug sagen, wie gut diese Pizzen von Giovanni sind. Nach etwas mehr als einer Stunde verlassen wir wieder das Restaurant und machen uns langsam auf den Weg nach Hause. Um nach Hause zu kommen, müssen wir wieder durch den Park. Mittlerweile ist es schon etwas dunkel geworden. „Hey, Mila und Tiana!" ruft uns plötzlich jemand zu. Verwirrt drehen wir uns beide in die Richtung von der die Stimme gekommen ist. Wir sehen eine Gruppe von Jugendlichen. Einer von ihnen kommt auf uns zu.

Auf einmal macht es dann mal endlich auch in meinen Kopf klick. Es ist Jakob, einer von unserer Klasse. „Hallo, Jakob!" sage ich, als er vor uns steht. „Was gibt es?" fragt Mila ihn. „Ehm... Wir sitzen dort hinten, also Max, Stefanie, Laura und ich. Wir haben euch gesehen und wollten euch fragen, ob ihr auch Lust habt zu uns zu kommen." spricht Jakob. Mila und ich schauen uns fragend an und nicken dann beide. „Oke, cool. Kommt mit." sagt er und wir folgen ihm.

Wir begrüßen uns alle gegenseitig und setzen uns zu ihnen. „Hier." sagt auf einmal Max und streckt mir ein Bier hin. Ich glaube, ich sollte heute lieber nichts trinken. In letzter Zeit hatte ich eh genug Probleme mit Alex und den anderen. „Nein, danke. Heute lieber nicht." antworte ich ihm und er nickt nur. Mila greift allerdings zu, was ich verstehen kann. Ich würde auch gerne etwas Trinken, aber nicht, wenn ich dann wieder Ärger bekomme.

Wir reden sehr viel miteinander und genießen die Zeit. Als ich das nächste Mal auf die Uhr sehe, erschrecke ich mich etwas. Es ist schon 21:00 Uhr. Als ob wirklich schon zwei Stunden vergangen sind, seit dem wir hier sitzen. Ich sollte wirklich nach Hause gehen. „Hey, Leute. Ich muss los. Wir sehen uns morgen?" frage ich zuletzt noch. „Ja, klar. Bis morgen." Nach einen kurzen Ciao, trete ich den Heimweg an.

Zuhause angekommen, gehe ich leise in die Küche, um mir etwas zu trinken zu nehmen. „Tia, kommst du mal kurz." höre ich aus dem Wohnzimmer. Dort sitzen Ben und Arian. „Was gibt's?" frage ich. „Wo warst du so lange? Morgen ist Schule, da wollen wir nicht, dass du so lange weg bist." spricht Ben etwas vorwurfsvoll. „Tut mir leid. Ich habe die Zeit aus den Augen verloren." sage ich schuldbewusst. „Und das nächste Mal bist du erreichbar. Wir haben versucht dich zu erreichen." sagt nun Arian. Ich nicke nur. Nur weil ich einmal etwas später nach Hause komme und nicht auf jede ihrer Antworten reagiere, brauchen sie doch nicht gleich so einen Stress machen. „Gibt es noch etwas, oder kann ich nach oben schlafen gehen?" frage ich etwas gereizt. „Nein, gibt es nicht, aber achte auf deinen Ton." meint Arian. Warum sind bloß alle so streng zu mir?! Es nervt mich echt.

Twisted Life   (Big Brother Story)Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt