Ein Albtraum - nichts anderes ist das Leben von Tiana. Sie lebt bei ihren gewalttätigen Vater. Jeden Tag ist das junge Mädchen den Schlägen ihres Vaters ausgesetzt. Kein Ausweg ist in Sicht, bis ...
Wird es Tiana schaffen aus ihrer eigenen Hölle zu...
Als ich aus dem Zug aussteige, schaue ich mich erstmals um. Zum Glück, habe ich ein Bild von Alexander von der Mitarbeiterin des Jugendamts bekommen.
Nach genauerem Schauen werde ich schließlich auch fündig. Irgendwie bin ich ziemlich nervös. Es ist das erste Mal in meinem Leben, dass ich meinen Bruder kennenlerne.
„Hallo, du bist bestimmt Tiana." empfängt mich Alexander mit offenen Armen. Widerwillig lasse ich die Umarmung zu. Normalerweise habe ich es nicht so mit Körperkontakt und Umarmungen. „Ja, bin ich." antworte ich kurz. „Ich bin Alexander, aber du kannst auch gerne nur Alex zu mir sagen. So nennen mich eigentlich auch alle." erklärt Alex mir. Er nimmt mir mein Gepäck ab, was nur aus einer kleinen Trainingstasche besteht, und zusammen laufen wir zu seinem Auto, das auf dem Parkplatz des Bahnhofes steht.
Die Fahrt dauert nur ein paar Minuten, die bis jetzt still verlief. „Tiana, ich muss dir glaube ich noch etwas erklären. Ich wohne nicht alleine, sondern in einer WG mit meinen Arbeitskollegen. Wir sind zu viert, also jetzt mit dir zu fünft. Du wirst sie alle noch kennenlernen. Sie sind wirklich alle sehr nett. Du brauchst dir deshalb keine Gedanken machen." Langsam prasseln diese ganzen Informationen auf mich ein.
Wie bitte? Jetzt wohnt er auch noch in einer WG. Ich will einfach nur mehr in mein altes Zuhause. Ich will nicht mit seinen Arbeitskollegen in ein und demselben Haus wohnen. Am liebsten wäre es mir überhaupt, wenn ich einfach schon alleine wohnen könnte. Aber das geht ja leider nicht, weil ich noch minderjährig bin.
„So, das ist das Haus in dem wir wohnen. Ich hoffe, dir gefällt alles." meint Alex. Ich staune nicht schlecht. Wenn er sagt Haus, meint er eigentlich Villa. Es ist so verdammt groß. Mit offenen Mund stehe ich einfach nur so da und starre.
„Willst du nicht langsam mal eintreten?" schmunzelt Alex. Ich nicke nur und laufe los. Auch der Flur ist sehr groß, aber generell ja alles hier. Alles ist sehr nobel und hell eingerichtet.
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