Kapitel 62

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Der Fußballplatz sieht eigentlich ganz normal aus, wie man sich eben einen vorstellt. Direkt daneben liegt ein Haus, wo sich die Umkleidekabinen und weitere Trainingsräume befinden. Diese sind modern eingerichtet. Alles ist in den Farben Grün-Weiß gehalten. Das sind dann anscheinend die Farben dieses Vereins.

„Hallo, du musst wohl Tiana sein, richtig?" spricht mich eine Frau an. Ich nicke. „Und Sie sind dann wohl der Bruder Dr. Hoffmann?" spricht diese Frau Alex an. „Ja, genau. Wir sind für das Probetraining hier." sagt er. „Richtig. Also ich bin Frau Schauer, aber eigentlich nennen mich alle nur Nora. Also das erste Fußballtraining ist nur mal da, um zu sehen, ob es dir Spaß macht. Du lernst andere Mädchen kennen und du wirst sehen, dass ihr euch alle schnell anfreunden werdet, was natürlich als Team auch sehr wichtig ist. Die Umkleiden sind dort vorne. Wenn du dich dann entscheidest, dass du bei uns dabei sein möchtest, wirst du einen eigenen Spind in den Umkleideräumen bekomme. Gegenüber von den Umkleiden ist mein Büro, also wenn es irgendwelche Probleme, Anregungen oder dergleichen geben sollte, bin ich dort vorzufinden. Ansonsten gibt es noch im Obergeschoss Trainingsräume, also Fitnessräume zum Krafttraining zum Beispiel. Unseren Verein gibt es noch nicht so lange und daher ist noch alles etwas neu und auf dem neusten Stand, was unsere Fußballerinnen sehr gerne haben." die Trainerin, also Nora führt uns im Haus herum und zeigt uns alles. Ich muss sagen, dass ich bis jetzt schon sehr begeistert bin. Wenn mir noch der Sport gefällt, wovon ich sehr stark ausgehe und die anderen Mädchen nett sind, freue ich mich echt total.

Irgendwann waren wir dann draußen am richtigen Fußballplatz angekommen mit unserer Führung, wo auch schon ein paar Mädchen standen. „Hallo, Mädels kommt ihr mal bitte?" ruft Nora. „Also, das ist Tiana, die heute mal probeweise mittrainieren wird. Das sind Julia, Stefanie, Lisa und Marlene." stellt sie uns vor. Alle Mädchen lächeln mich nett an.

Als das Training startet, verabschiedet sich Alex. Er holt mich später wieder ab. Ehrlich gesagt finde ich es auch besser, dass er gegangen ist und nicht die ganze Zeit hier steht und zusieht. Als erstes laufen wir drei Runden um den Platz, um uns aufzuwärmen. Danach kommen noch einige Dehnungsübungen, bevor es an Übungen mit dem Ball geht.

Ich muss schon sagen, dass mir Fußballspielen echt Spaß macht und auch alle Mädchen, wirklich alle sind außerordentlich nett und hilfsbereit. Aber es ist auch ziemlich anstrengend. Vor allem gegen Ende hin, spüre ich wirklich schon den Muskelkater, der mich die nächsten Tage begleiten wird.

Als Alex mich abholt, fragt er sofort, wie es gelaufen ist. „Es war super lustig." antworte ich ihm mit einem breiten Grinsen im Gesicht. Während ich mich noch kurz mit Marlene und Stefanie unterhalte und Nummern austausche, redet Alex noch kurz mit Nora. Ich bin echt erledigt. „Können wir los, Tia?" fragt mich mein Bruder von etwas Entfernung. Ich nicke und verabschiede mich noch schnell.

„Was habt ihr denn so gemacht?" fragt er neugierig auf dem Weg nach Hause. Ich erzähle ihm also vom ganzen Training. „Und war es sehr anstrengend?" fragt Alex als nächstes lachend. Der kann gut reden. Er macht auch jeden Tag Sport und ist sehr durchtrainiert, was ich von mir nicht gerade behaupten kann. „Ja und wie." antworte ich ihm. „Das kann man auch riechen." meint er als nächstes lachend. Er will mich unbedingt ärgern, aber das kann ich auch. „Wirklich?! Eigentlich dachte ich, dass du das kennen musst. Schließlich riechst du immer nach Schweiß." lache ich laut. Kurz schaut er mich empört an, bevor er selbst in großes Gelächter ausbricht.

Zu Hause angekommen gehe ich wirklich zuerst duschen, bevor ich etwas anderes mache. „Tia, kommst du bitte." ruft jemand von unten. Mit noch nassen Haaren gehe ich in die Küche. „Was gibt's?" frage ich Levin, der sich dort befindet. „Essen." lacht er. Lächelnd verdrehe ich meine Augen und laufe ins Esszimmer, wo sich schon alle befinden. „Na, stinkst du nicht mehr?!" neckt mich mein Bruder. Spielerisch schlage ich auf seinen Oberarm, wobei ich denke, dass es mir bei seinem Muskeln mehr weh getan hat als ihm. Wir essen alle gemeinsam und schauen danach noch einen Film. Allerdings bin ich schon so müde, vor allem durch das Training, dass ich irgendwann einschlafe. Ich spüre noch, wie mich Ben hochhebt und nach oben in mein Zimmer trägt. 

Twisted Life   (Big Brother Story)Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt