𝐤𝐚𝐩𝐢𝐭𝐞𝐥 5. - 𝘰𝘶𝘳 𝘮𝘰𝘮𝘦𝘯𝘵

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LILYS P.o.V.

Sie saß wie immer nach dem Unterricht in der Bibliothek und ging eifrig den neu gelernten Stoff durch, so lange zu mindestens bis Mary sich theatralisch seufzend gegenüber von ihr fallen ließ.

„Ich bin bestürzt." erklärte Mary, weshalb Lily ihr Buch sofort zur Seite legte.

„Weswegen den das?"

„Habe vorhin mit Mike McLaggen geknutscht." murmelte Mary missmutig.

„Das ist doch gut, oder?" Lily war über die Tatsache verwirrt das Mary anscheinend wegen einer Knutscherei bestürzt war und verspürte zu dem auch noch einen seltsamen Stich im Herzen.

„Direkt danach habe ich einem Mädchen auf den Arsch geguckt, und dann ist mir aufgefallen, dass das nicht das erste Mal war. Aber ich bin mir sicher, dass ich auf Jungs stehe, aber... aber nun ja Mädchen..." Lily runzelte über die Offenheit ihrer Freundin die Stirn, hätte sie sich vielleicht schon outen können. Mary redete doch drüber, als wäre es das normalste der Welt und schien gerade auch noch selbst in einer Sexuellen-Krise zu sein. Lily hatte so eine auch durch gemacht, jedoch hatte sie schnell gemerkt, dass die männliche Seite des Geschlechts nicht so ihr Ding war.

„Du findest das jetzt aber nicht komisch oder?" wollte Mary sich vergewissern und Lily schüttelte darauf nur lahm den Kopf. Eigentlich hätte sie sich jetzt outen können, doch etwas sagte ihr, dass das hier Marys Moment war und nicht der ihre. Also ließ sie es bleiben und hörte einfach nur zu. Schluckte alles runter, so wie immer. Lily war das ja schon gewöhnt.

„Ich- ich will dir was sagen, aber du musst mir versprechen nicht zu lachen oder mich zu verurteilen!"

„Was wieso sollte ich-" ehe sie zu ende sprechen konnte, wurde Lily auch schon von Mary unterbrochen.

„Versprich es mir einfach, das ist mir wirklich wichtig!"

„Okay, Mary ich verspreche es dir." Lily hatte Angst und war gleichermaßen neugierig auf das was sie erwarten würde. Wieso brauchte ihre Freundin denn so ein seltsames Versprechen?

„Ich hatte mir überlegt, es mal mit dem gleichen Geschlecht zu versuchen." gestand Mary schließlich mit zugekniffenen Augen, doch Lily hob darauf nur unbeeindruckt eine Augenbraue.

„Okay, ich warte auf das Problem." erwiderte sie, was Mary nun verwirrt die Stirn runzeln ließ.

„Was?"

„Was, was?"

„Du rastest nicht aus oder wirfst mir Beleidigungen an den Kopf?" Lily seufzte. Wenn Mary doch nur wüsste, dachte sie im stillen bei sich.

„Mary, es interessiert mich nicht die Bohne, auf wen oder was du stehst. Wenn du ein Mädchen küssen willst, dann tu es. Wenn du es nicht willst, dann tu es nicht. Auf welches Geschlecht du stehst definiert dich nicht. Und ich werde dir auch nicht sagen, dass das nur eine Phase ist, denn selbst wenn es das ist, dass wäre völlig in Ordnung. Sei einfach Mary MacDonald und ich bin zu frieden und selbst wenn du nicht Mary sein willst sonder lieber, keine Ahnung Manfred oder so, dann wäre das auch völlig okay für mich." erklärte Lily, Marys Kopf lag schräg während sie jedes einzelne Wort aufzusaugen und verarbeiten zu schien. Als Lily schließlich endete war Mary ungewöhnlich still und in Gedanken versunken.

„Können wir uns küssen?" platze es dann plötzlich aus ihr heraus. Darauf war Lily überhaupt nicht vorbereitet gewesen. Perplex fiel ihr der Mund auf während sie versuchte ihre Gesichtszüge unter Kontrolle zu kriegen.

„W-Was?"

„Nur Freundschaftlich natürlich. Ich will wirklich wissen ob ich tatsächlich auch was für Mädchen übrig habe. Aber wenn du dich dabei nicht wohl fühlst, musst du es nicht tun. Ich habe mich nur gefragt, wie es wohl wäre." meinte Mary unschlüssig aber dennoch mit ernster und fester Stimme.

Ein freundschaftlicher Kuss würde doch nicht das Ende der Welt sein, dachte Lily sich während sie es noch mal durch dachte. Lily würde sich nicht in Mary verlieben und sie war es auch nicht, sie war nicht in Mary verliebt.

„Nein, ich fühle mich dabei nicht unwohl und wenn es dir hilft, dann mache ich's." entschloss sie schließlich, einfach um sich selbst etwas zu beweisen.

„Wirklich? Du musst dich nicht dazu gezwungen fühlen." versicherte Mary ihr, während Lily aufstand und um den Tisch herum ging, um sich dann doch noch etwas nervös neben Mary zu setzten.

„Ich fühle mich nicht gezwungen. Ehrlich gesagt bin ich dem Gedanken dich zu küssen, gar nicht so abgeneigt, Mary." versicherte Lily und wenn sie ehrlich mit sich selbst wäre (was sie zu diesem Zeitpunkt nicht war), war die ungefilterte Wahrheit und nicht nur etwas was sie Mary sagte, damit diese sich nicht schlecht fühlt.

„Okay, dann los." auf Marys Aufforderung hin, kam Lily ihr langsam näher, die Spannung schien greifbar bis...

„Und du bist dir auch ganz sicher?" Lily stöhnte genervt auf, wollte es endlich hinter sich bringen.

„Halt einfach die Klappe und lass mich dich küssen!" dann überwand Lily den letzten Abstand und tat es, sie küsste Mary. Erst war der Kuss ziemlich unsicher.
Lily wusste nicht wo sie mit ihren Händen hin sollte, doch als Mary verlangend in ihr rotes Haar griff um sie näher zu sich zu ziehen, fielen alle Hemmungen und Lily zog sich auf Marys Schoß. All diese Gefühle strömten ungefiltert und ohne Vorsicht auf Lily zu und sie fühlte sich überwältigt von ihnen. Noch nie war ihr etwas so unendlich richtig vorgekommen, wie das.

Lily und Mary
Mary und Lily

Marys Hände in ihren Haaren, ihre Lippen auf den ihren und die verdammten Gefühle die sie in Lily auslöste. All das sollte eigentlich nicht da sein und doch war es das.

Wie konnte nur so etwas wundervolles, so verflucht falsch und verboten sein.
Nein! Nein! Lily durfte nicht in Mary verliebt sein! In ihre verdammte beste Freundin! Doch so war es und das schon seit geraumer Zeit, nur hatte Lily es verdrängt. Sie war verdammt noch mal in eine ihrer Beste Freundinnen verliebt.
Lily wusste nicht was sie nun tun sollte, außer es sich aus dem Kopf zu schlagen.

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Author's Note

1014 Wörter, eigentlich hatte ich gedacht dass das Kapitel kürzer wird, da es eigentlich nur ein und halb Seiten waren, doch da gab es so viel zu ergänzen! Ich hoffe es hat euch gefallen und auch nicht gestört das es heute nur Lilys Sicht gab.

~ Ina🐝

𝐞𝐯𝐞𝐫𝐲 𝐥𝐢𝐭𝐭𝐥𝐞 𝐦𝐨𝐦𝐞𝐧𝐭 || 𝘵𝘩𝘦 𝘮𝘢𝘳𝘢𝘶𝘥𝘦𝘳𝘴Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt