!!Achtung!! Dies ist das zweite Kapitel mit Darstellung von sexualisierter Gewalt. Wem das zu viel sein könnte, sollte das Kapitel lieber überspringen.
»Zieh dich schon mal aus. Melanie wird mit 935 gleich kommen, dann können wir sofort anfangen«, wies sie der Motorradmann an.
›Ausziehen?‹ Lena glaubte im ersten Moment, sich verhört zu haben.
»Na mach schon! Wir müssen euch noch verkabeln!«, riss er sie aus ihren Gedanken.
Einen Moment lang dachte Lena, es sei ein Albtraum, doch dann überkam sie die Gewissheit, dass das nur ein weiteres Experiment war. Es ging nicht darum, sie damit zu foltern, dass sie einen Penis hatte, der immer länger wurde, sondern darum, zu testen, ob er funktionierte. Wie auch immer er funktionieren sollte. Pinkeln konnte sie damit auf jeden Fall, auch wenn es ab und zu schmerzhaft war.Lena war gerade dabei, sich die Hose auszuziehen, als Jonas von Melanie in den Raum gestoßen wurde.
»Sieh! 478 zieht sich auch schon aus. Fang gleich an, dann seid ihr schneller fertig«, schrie sie ihn an. Dann stellte sich die Kittelfrau zu dem Motorradmann und begann in einem der Schränke zu kramen. Sie holte mehrere Kabel und Pflaster heraus und legte sie auf einen Tisch an der Seite des Raumes. Dann ging sie zu einem anderen Schrank und holte drei Kameras heraus, die sie an den dafür vorgesehenen Halterungen anbrachte, die über den Raum verteilt waren. Der Motorradmann kontrollierte über ein seltsames schwarzes Brett etwas und sagte dann: »Passt. Jetzt die Kabel.«Die inzwischen nackte Lena bekam nun Kabel aufgeklebt, die mit Pflastern zusätzlich gesichert wurden. Eins links auf ihrer Brust, eines über ihrem Bauch, eines an ihrem Hals und eines innen an ihrem Oberschenkel. Dann wurde Lena noch ein kleines Metallplättchen auf den Arm geklebt. Lena konnte nicht sehen, wohin die Kabel führten, doch sie waren offenbar lang genug, dass sie sich etwas bewegen konnte.
Als der Motorradmann zufrieden war, wandte die Kittelfrau sich Jonas zu und wiederholte die Prozedur. Auch er bekam Kabel an die gleichen Stellen geklebt, nur das Kabel auf der Brust wurde ihm unter der gewölbten Brust angebracht.»Warum haben wir eigentlich nicht für alles diese Drahtlosteile?«, fragte die Kittelfrau plötzlich. »Das wird hier alles abgehen!«
»Das ist nicht schlimm, Melanie. Uns interessieren vor allem die ersten Minuten. Und die alten Kabel sind da einfach zuverlässiger.«
»Wenn Sie das sagen, Dr. Gruber«, meinte sie schulterzuckend und schlug Jonas leicht auf den Po. »Fertig.«»Sehr schön«, befand der Motorradmann. »Dann sind hier eure Tabletten. Ihr nehmt die jetzt ein und werdet dann gleich etwas spüren. 478, dein Penis wird etwas wachsen und ihr beide werdet etwas in eurem Bauch spüren. Ein Kribbeln oder Ziehen. Ihr braucht davor keine Angst zu haben, es wird euch dabei helfen, Sex zu haben.«
Näheres schien er nicht erläutern zu wollen, denn er hielt Lena und Jonas nur auffordernd die Tabletten hin.
»Komm schon, runter damit«, rief die Frau, als Jonas die Tablette erst misstrauisch beäugte. Dann sagte sie scheinheilig: »Wir lassen euch dann alleine. Viel Spaß.«Die Tür fiel hinter den beiden ins Schloss, dann wurde ein Schlüssel herumgedreht. Lena wurde übel. Die Tablette fand nur schwer den Weg durch ihren Hals, aber Jonas schien es noch schlechter zu gehen.
»Jonas, alles gut?«, fragte Lena, als sie sein kreidebleiches Gesicht sah.
»Naja. Geht schon«, murmelte er zur Antwort.
»Geht schon? Oder sollen wir die wieder reinrufen?«
»Nein, nein. Bloß nicht. Das geht schon.«
»Ok.« Lena war etwas verwirrt, aber ihr drängte sich eine andere Frage auf: »Weißt du denn, was wir jetzt machen sollen? Ich hab das irgendwie nicht ganz verstanden.«»Ich glaube«, fing Jonas an und stockte dann. »Ich glaube... ich glaube, du musst...«
Jonas stotterte und fing an zu zittern. »Ich... ich glaube... ich... du...«
Als Lena sah, wie sich Tränen in seinen Augen bildeten, trat sie auf ihn zu, um ihn zu umarmen. Endlich hatte sie das Gefühl, etwas für ihn tun zu können, ihm irgendwie helfen zu können.
Jonas holte erneut zitternd Atem, als er sein Gesicht an Lenas nackte Brust drückte.
»So schlimm?«, fragte Lena vorsichtig und Jonas nickte ganz leicht.
Dann flüsterte er: »Du musst deinen Penis... dein... in mich... in meine... weißt du?«Lena runzelte die Stirn. Den Penis bei Jonas in die Scheide stecken? War es das, was er ihr sagen wollte?
»In deine Scheide?«, flüsterte Lena also zurück. Wieder nickte Jonas.
»Woher weißt du...? Ich meine wie kommst du...?«, versuchte Lena ihre Gedanken in eine Frage zu übersetzen.
»Das haben die damals im Heim gemacht. Die haben uns im Bett die Hose ausgezogen und dann haben sie den Penis reingesteckt. Der war immer ganz groß und hart. Bei uns haben sie den in den Po gesteckt und bei den Mädchen in die Scheide. Und dann kam da so eine eklige Flüssigkeit raus. Und dann haben sie uns auf den Po gehauen. Und manchmal war da auch eine Frau dabei. Die hat sich dann auf meinen Kopf gesetzt und ich musste an ihrer Scheide lecken oder sie hat meine Hand in ihre Scheide gesteckt.« Die Worte kamen langsam und bruchstückhaft aus Jonas' Mund. Leise und vorsichtig, als würden diese Männer und die Frau aus dem nächsten Schrank springen, wenn er lauter spräche.Bis in die Haarspitzen erfüllt von Mitgefühl drückte Lena Jonas an sich und versuchte, ihm ein wenig Kraft zu schenken. Es machte ihn fertig, das konnte man sehen und es wäre wohl für Jonas am besten, wenn sie das hier nicht taten, aber draußen standen zwei Kittelmenschen, die wollten, dass sie hier jetzt Sex hatten. Und es war nie ratsam, irgendetwas nicht zu tun, was die Kittelmenschen wollten. Das hatten Lena und Jonas selbst erfahren und oft genug bei anderen gesehen.
Plötzlich bewegte sich etwas in Lena. Sie begann, schwerer zu atmen und spürte plötzlich sehr intensiv, wie sich Jonas Brüste gegen ihren Körper drückten. Dann begann ihr Penis zu zucken und länger und härter zu werden. Schnell ließ sie Jonas los und brachte zwei Meter Abstand zwischen ihn und sich.
»Entschuldige«, flüsterte sie. »Das wollte ich nicht.«»Schon gut«, flüsterte Jonas zurück. »Ich spüre auch etwas. Ich glaube, jetzt geht es los.«
»Was geht los?«
»Sex.« Jonas spuckte das Wort förmlich aus.
»Aber du willst das nicht. Und ich will es eigentlich auch nicht.«
»Aber darum geht es nicht. Wir haben nichts zu sagen. Wir müssen das machen, was die von uns wollen.«
»Nein! Das geht nicht. Das geht zu weit.«
»Denen geht nichts zu weit«, flüsterte Jonas.Plötzlich flog krachend die Tür auf und die Kittelfrau stand in der Öffnung. Instinktiv hielt Lena die Hand vor den Penis und den anderen Arm über der Brust. Jonas Hände dagegen flogen beide vor seine Scheide.
»Jetzt macht euch nicht lächerlich. Ihr hattet es schon fast«, schimpfte die Frau und packte Lena am Arm. Sie zog sie zu Jonas hinüber und griff dann nach Lenas Penis. Kurz rieb sie darüber, was ein komisches Gefühl in Lena auslöste, dann schob sie beide zu der Behandlungsliege, die in der Zimmerecke stand.
»Drauflegen!«, kommandierte sie Jonas und klopfte auf seinen Po.Als Jonas lag, schob sie seine Hände von seiner Scheide und zog eine zu sich, um sie um Lenas Penis zu legen.
»Den reibst du jetzt, bis er hart ist und dann steckst du ihn da rein«, erklärte sie und deutete erst auf den Penis, dann auf Jonas' Scheide.
»Und dann bewegt ihr euch ein bisschen, so lange bis bei dir etwas kommt«, sagte sie an Lena gewandt und verschränkte die Arme vor ihrer Brust. »Und ein bisschen schnell, weil ich heute auch noch Abendessen möchte!«
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WER BIST DU? - Auf der Suche nach sich selbst
PertualanganIm Institute for Research of Reproduction and Transsexualism - kurz IRRT - wird die Zukunft der Medizin erforscht. Als Dr. Turowski im Jahre 2074 den Durchbruch in ihrem Forschungsprojekt erzielt, ist sie sich sicher, Gottes Werk vollbracht zu haben...