Kapitel 23

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,,Joey?"

Aidan kam langsam rein. Es war schon der nächste Morgen. Ich hatte kaum geschlafen.

Mir war richtig übel. Schmerzen plagten mich. Vor allem an meinem Hals, an meinem Bauch und an meinen Beinen.

,,Ja?" flüsterte ich und starrte die Wand an.

,,Hey, es...ist schon der nächste Morgen. Willst du aufstehen? Irgendwas Essen?" fragte Aidan weiter.

,,Nein, aber danke"

Aidan kam langsam zu mir. Er setzte sich wieder neben mich. Ich drehte mich nun auf meinen Rücken, und schaute ihn erschöpft an.

,,Was kann ich für dich tun, Joey?" fragte er besorgt.

,,Nichts...einfach nichts" murmelte ich. ,,Du hast schon genug für mich getan"

,,Bist du dir sicher?" fragte er leise.

,,Ja"

,,Ich will dich nicht alleine lassen" meinte er.

,,Alles gut" flüsterte ich weiter.

,,Du hast mir immer noch nicht erzählt, was passiert ist"

Das möchte ich auch nicht

,,Joey, komm schon" machte Aidan weiter.

,,Es ist alles gut"

Einige Minuten später war ich wieder alleine. Die warme Decke umhüllte mich. Ich legte mich wieder auf meine Seite.

Jayden hatte mir weh getan. Körperlich, und auch psychisch. Es tat verdammt weh. Seine Abdrücke waren bestimmt auf meinem Hals zu sehen.

Plötzlich erleuchtete eine Nachricht auf meinem Handy. Kraftlos zog ich es zu mir. Ich sah mir die Nachricht auf meinem Sperrbildschirm an.

hey, alles gut?
bist du noch bei jayden?
-mason :)

Ich atmete tief durch, aber legte mein Handy wieder weg. Ich wollte Mason nicht antworten. Auch, wenn er mein Bruder ist.

Langsam stand ich auf. Aidan war unten. Ich taumelte ins Bad, wo ich mich im Spiegel betrachtete.

Dunkle, fiese Abdrücke von Jayden's Fingern hatten sich auf meinem Hals gebildet. Ich bekam wieder Tränen in meine Augen. Panisch strich ich mit meinen Händen drüber.

Ich war sehr blass. Augenringe hatten sich unter meinen Augen gebildet. Schnell machte ich mir kaltes Wasser in mein Gesicht.

Ich schämte mich, und das wirklich sehr. Das Gefühl war unbeschreiblich. Ich fühlte Wut, Hass, Leere, Bedrücktheit und Trauer auf einmal.

,,Joey? Bist du im Bad?"

,,Fuck" fluchte ich leise. ,,Ja...ja...ich komme sofort"

Ängstlich suchte ich nach irgendwas, womit ich meinen Hals bedecken konnte. Aber Aidan hatte keine Schminke hier. Er hatte nichts hier.

Somit öffnete ich meine Haare aus meinem Zopf. Ich strich sie glatt. Dann kam ich raus.

Kaum war ich aus dem Bad draußen, hatte ich wieder Tränen in meinen Augen. Mein Gesicht spannte sich an. Ich wendete meinen Blick ab.

,,T-Tut...tut mir leid..." flüsterte ich und fing an zu weinen.

,,Hey, alles ist gut. Ich bin hier"

Aidan nahm mich wieder in seine Arme. Ich drückte meinen Kopf gegen seine Brust. Langsam strich er über meine Haare.

,,D-Danke...für alles..."

...

more than best friends || aidan gallagherWo Geschichten leben. Entdecke jetzt