Kapitel 29

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Mir ging es am frühen Morgen nur noch beschissener. Somit rief Aidan Dad an. Dieser kam dann auch.

Das waren die Nebenwirkungen, wenn man nach langem wieder Drogen genommen hatte. Diesen Prozess hatte ich nun schon das Zweite Mal in meinem Leben durch. Und ich hasste es.

Dad setzte sich zu mir. Er strich über meine nasse Stirn. Da meine Körpertemperatur verrückt spielte, fühlte ich mich demnach auch so.

,,Ist irgendwas passiert?" fragte er.

,,Nein" antwortete Aidan. ,,,Also nicht, dass ich wüsste"

Dad beugte sich zu mir runter.

,,Joey, hörst du mich?" fragte er und tippte an meine Stirn.

,,Ja, Dad! Ich h-höre dich!" fauchte ich.

,,Sehr gut"

Er nahm einen kalten Waschlappen und drückte ihn auf meine Stirn. Ich zitterte. Dabei machte ich Schnappzüge.

,,Was machen wir jetzt?" fragte Aidan besorgt.

,,Wenn es schlimmer wird...Krankenhaus" meinte Dad. Aidan seufzte.

,,Das kann nur eine normale Grippe sein, Robert"

Ja, oder Drogen

Ich sah verzweifelt zu Dad.

,,Ich sollte sie wieder mit Nachhause nehmen"

Dad fasste meine Arme an. Jedoch fühlten sich meine Gelenke wie Glas an. Ich zischte schmerzerfüllt auf.

,,N-Nein...Dad...fass...mich n-nicht an..." murmelte ich schnell. Er ließ mich wieder los.

,,Verdammt, du hast echt hohes Fieber" stellte er fest.

,,Da hilft nur Schmerzmittel" sagte Aidan.

,,Hast du welches?" fragte Dad.

,,Ich schau mal nach"

Aidan ging raus. Dad setzte sich zu mir. Er schaute mich besorgt an.

In dem Moment war mir alles egal. Mir ging es körperlich so beschissen, dass mir meine Psyche egal war. Meine depressive Phase.

,,D-Dad?" flüsterte ich.

,,Hey, Joey...ich bin hier. Alles ist gut"

Er nahm meine Hand. Tränen liefen aus meinen Augenwinkeln raus. Ich schluchzte leise.

,,I-Ich will...ich will zu M-Mom..."

Für einige Sekunden war es still. Dad senkte seinen Kopf. Er nickte schwach.

,,Ich auch, Joey. Ich auch" sprach er leise.

,,Ich v-vermisse sie so..."

Aidan kam wieder rein. Dad richtete sich auf. Aidan setzte sich nun zu mir.

,,Ich hab Tabletten" meinte er. ,,Warte, ich helfe dir"

Aidan half mir, die Tablette mit reichlich Wasser runter zu bekommen. Dad beobachtete ihn dabei genau. Ich schloss meine Augen.

,,Die müssen auch müde machen" nickte er.

,,Soll ich hier bleiben?" fragte Dad. Ich hob zitternd meine Hand nach ihm.

,,B-Bleib hier, Dad" flüsterte ich.

,,Okay, mache ich"

Er strich über meine Haare. Ich schloss wieder meine Augen. Dann spürte ich, dass ich sehr müde wurde.

,,Ich will zu Mom..." murmelte ich, als ich merkte, dass ich einschlief.

,,Alles wird gut, Darling"

Ich umklammerte mit meinen Armen die Bettdecke. Aidan's Geruch kam mir entgegen. Jedoch war ich viel zu erschöpft.

Dad stand auf. Er gab mir einen Kuss auf meine Stirn. Daraufhin schlief ich auch ein.

...

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hab heute wieder neue ideen gesammelt & guess what...ich werde sehr bald einen neuen charakter in diese story bringen 😏🤭

more than best friends || aidan gallagherWo Geschichten leben. Entdecke jetzt