more than best friends || aidan gallagher

Kapitel 36

{etwas triggerwarnung 🌧}

Am Mittag standen Mason und ich vorm Krankenhaus. Aidan war Nachhause gegangen. Ich starrte gegen die Tür.

,,Da kommt er!" rief Mason. ,,Schau mal, Joey"

Im nächsten Moment kam Dad durch die Türen. Er wollte, dass wir sehen, dass es ihm nun gut ging. Somit breitete er seine Arme aus und grinste.

,,Dad!" schrie ich los und rannte in seine Arme.

,,Joey..."

Mason kam auch dazu. Dad nahm auch ihn in seine Arme. Wir hatten eine Dreier-Umarmung.

,,Mir gehts gut...alles ist gut"

Wenige Minuten später saßen wir bei Dad im Auto. Er hatte das Lied It's All Right Now - Eddie Harris auf ganz laut gestellt. Er und Mason sangen laut mit.

Ich hingegen saß hinten, aber sang nicht mit. Ich sah Dad besorgt an. Er lachte und sang lauter, während er sich auf die Straße konzentrierte.

Ich erinnerte mich an das Lied...ich erinnerte mich so gut an das Lied. Dad hatte das auch abgespielt, als er mich damals vom Krankenhaus abholte. Nach meiner Überdosis.

,,It's all right now!" sang Dad laut mit. ,,Joey...komm schon, Darling. Sing mit! Du liebst das Lied doch, oder?"

,,Dad, nicht jetzt" flüsterte ich. Ich hatte immer noch starke Schmerzen.

,,Komm schon, Baby. Nur eine kleine Zeile?"

Bevor mich die Erinnerungen einholen konnten, waren wir zuhause. Wir stiegen aus und gingen rein. Dad ging erstmal duschen.

,,Warum hat er so gute Laune?" murmelte ich und setzte mich an die Kücheninsel.

,,Joey...er will uns klar machen, dass es ihm gut geht" sagte Mason. Er setzte sich zu mir.

,,Ich weiß, Mason. Ich weiß"

,,Entweder du zeigst deiner Familie, dass es dir gut geht, oder...du bist danach tagelang in deinem Zimmer. Du hast dich damals eingesperrt" fing er an.

,,Mason, h-hör auf"

Die Flashbacks kamen zurück. Schnell unterdrückte ich mir meine Tränen. Mason umarmte mich sofort.

,,Tut mir leid, Joey..."

Der restliche Tag verlief ganz gut. Ich behielt Dad im Auge, und blieb an seiner Seite. Mason blieb in seinem Zimmer.

Am Abend wollte ich dann Schlafen gehen. Ich legte mein Handy weg, und vergrub mich unter meiner Bettdecke. Es war still.

Gerade als ich einschlafen wollte, klopfte es plötzlich an meiner Zimmer-Tür. Ich richtete mich auf. Dad schaute langsam in mein Zimmer rein.

Er ist auch noch wach?

,,Hey, Dad" flüsterte ich.

,,Kann ich mich zu dir setzen?" fragte er.

,,Klar"

Er setzte sich nun zu mir. Zusammen schauten wir die Leere an. Irgendwann blickte ich zu ihm rüber.

,,Ich hab es Mason auch schon gesagt, aber...es tut mir so leid. Ich wollte euch keine Angst machen" meinte er leise.

,,Alles gut" flüsterte ich. ,,Kann ich dich was fragen, Dad?"

,,Ja" nickte er.

,,Hast du das...extra gemacht?"

Für einige Sekunden war es still. Dad neigte seinen Kopf. Angst kam in mir auf.

,,Ich wollte zu eurer Mutter..."

...