"Wieso riechst du nach ihr?" Der Geruch meiner Gefährtin umwaberte ihn wie sanfte Duftschwaden. Ich wollte sie sehen. Aber keine meiner Wachen hatte sie gefunden. Es war, als hätte sie nie existiert. Selbst ihr Geruch schien in dem Moment verflogen, als sie den Garten verlassen hatte.
Erst als ich meinen Beta getroffen hatte, war er wieder da. Dieser Geruch. Sie.
"Antworte mir Kale. Ich will wissen, wieso du mit ihr getanzt hast. Ich will wissen wo sie ist, verdammt nochmal."
Mein Beta hob beschwichtigend die Hände.
"Ich weiß nicht mehr als du. Du wolltest, dass ich mehr über sie herausfinde, ich hielt es für eine gute Idee sie erneut mit auf den Ball zu nehmen. Ich wusste nicht, dass sie es ist."
"Wieso war sie in deinem Zimmer?", brachte ich hervor, meine Kontrolle an einem seidenen Faden.
"Ich hatte nichts mit ihr, falls es das ist, was du so dringend wissen willst."
Alles in mir sträubte sich bei dem Gedanken, wie ein anderer Mann sie berührte.
"Wieso war sie markiert?"
"Ich weiß es ehrlich gesagt nicht. Sie hat angedeutet, dass sie unglücklich mit ihrem Gefährten ist. Ich bin nicht davon ausgegangen, dass die Markierung von jemandem sein könnte, der gar nicht der Mann ist, den die Mondgöttin für ihn ausgesucht hat."
Aber warum? Sie wirkte nicht wie jemand, der sich unfreiwillig markieren lies. Ganz abgesehen davon, dass ich auch nicht glaubte, dass ein anderer Mann als ich, das überhaupt gekonnt hätte, so, wie sie sich gewehrt hatte.
"Ich habe sie heute Nachmittag beim Training gefunden. Sie hat mit einer anderen Frau zusammen trainiert. Ist Runden gelaufen. Ich habe kaum eine Information aus ihr herausbekommen, dafür konnte sie verdammt schnell rennen."
"Sie trainiert? Wofür?"
"Ich weiß es nicht. Aber sie scheint unzufrieden damit zu sein, dass Frauen keine Palastwachen sein können."
"Sie hat mich abgewehrt. Und sie hatte ein Messer bei sich", eröffnete ich. Allein bei dem Gedanken an ihre nackte Haut, an das Kleid, an den Dolch, den sie an ihren Oberschenkel geschnallt hatte, wäre ich beinah durchgedreht.
"Bei allen Göttern, wie hat sie das denn durch die Sicherheitskontrolle bekommen?", fuhr Kale auf und riss mich wieder aus meinen Gedanken.
"Irgendetwas an ihr passt nicht zusammen, Alpha."
Das war mir auch bewusst. Irgendetwas an dieser ganzen Situation schärfte all meine Sinne. Als würde aus jeder ihrer Poren Gefahr strömen.
"Ich will, dass du jeden ihrer Schritte hier im Palast überwachen lässt", befahl ich, bevor ich aus dem Zimmer stürmte.
Ich musste dringend etwas gegen die brennende Hitze in meinen Schritt tun, die mich drängte die Verbindung zwischen uns zu vervollständigen.
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Was denkt ihr vom Alpha?
Und hättet ihr erwartet, dass die beiden doch schon bisschen Zweifel an Ruelle haben?
Morgen kommt übrigens trotzdem ein Kapitel, weil die Kapitel aus seiner Sicht ja immer etwas kürzer sind.
~Elisa
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Mated Games
FantasyEr ist der mächtigste König seit Beginn der Aufzeichnungen. Ein gnadenloser Alpha. Sie eine Rebellin, die sich gegen die strengen Hierarchien in der Werwolfgemeinschaft auflehnt, in der Frauen unterdrückt werden. Während er auf der Suche nach seine...