"Dazu wird es nicht kommen, aber ich akzeptiere deinen Deal. Ich bin deine Königin bis zum Ende der Feierlichkeiten."Er schaute mich eindringlich an. Der Blick unergründlich. Er hatte seine Emotionen mindestens genauso gut im Griff wie ich. Nicht den Hauch einer Reaktion ließ er durchkommen. Was nur bedeuten konnte, dass er bisher seine Emotionen mit Absicht gezeigt hatte. Vielleicht, um mich zu manipulieren.
"Arden." Ich hatte Mühe mir nicht ansehen zu lassen, dass irgendetwas an diesem Namen mich bin in mein Innerstes traf. Aber ich schaffte es.
Ich legte den Kopf schief.
Er räusperte sich.
"Das ist mein Name."
Wieder eine Pause.
"Du solltest mich bei meinem Vornamen nennen, wenn das hier glaubhafst erscheinen soll", fügte er hinzu. Der Ausdruck in seinen Augen unergründlich. War er wütend? Unangenehm berührt? Abschätzend? Ich wusste es nicht.
"Arden", hauchte ich. Probierte aus, wie er über meine Lippen rann. Wie perlender Wein. Beinah euphorisch. Ein bisschen wie eine Antwort. Eine Antwort zu einer Frage, die ich nicht gestellt hatte. Niemals stellen wollte.
"Solltest du nicht wollen, dass meine Triebe mein komplettes Denken übernehmen, solltest du dringend noch an einer weniger erregenden Aussprache üben, Ruelle", raunte er mir zu und lehnte sich in seinem Stuhl zurück.
Ich schluckte.
Hatte mein Name auf ihn die gleiche Wirkung wie seiner auf mich?
"Wenn du magst, kannst du dein Frühstück beenden, ich muss zu einer wichtigen Besprechung. Ein Diener wird deine Sachen aus deiner bisherigen Unterkunft holen und sie in die Gemächer neben meinem bringen."
Geschmeidig stand er auf.
"Du kannst dich innerhalb des inneren Rings frei bewegen. Außerhalb davon wird mindestens eine Wache dich begleiten."
Ich durfte mich in dem gesicherten Teil des Schlosses frei bewegen. Genau das, was ich bezweckt hatte.
"Darf ich meine Freunde treffen?"
Er schaute mich an. Als würde er versuchen einschätzen zu wollen, was ich damit bezweckte.
"Mir wäre es lieber, wenn du damit noch warten könntest, aber prinzipiell habe ich nichts dagegen einzuwenden."
"Warten worauf?"
"Ich werde dich heute Abend offiziell meinem Hof vorstellen."
"Heute Abend?" So bald schon musste ich allen vorspielen, seine Gefährtin sein zu wollen. Musste vielleicht seine Freunde kennenlernen.
"Heute Abend wird es einen Ball geben. Du wirst meine Begleitung sein."
Ich nickte nur. Was sollte ich auch sagen.
"Mir wäre es lieber, wenn du bis dahin mit niemandem außerhalb meiner engen Bediensteten reden würdest."
Erneut erwiederte ich nichts.
"Wir sehen uns dann", verabschiedete er sich und durchschritt mit großen Schritten den Raum.
Ich hatte keinen Bissen herunterbekommen. Stattdessen hatte ich seine Bitte ignoriert, mich an den Wachen vorbei aus dem inneren Ring des Schlosses geschliechen und war auf dem Weg zu Adrianne und Xavian.
Über die Gedankenverbindung hatte ich beide informiert und Adrianne hatte einen abgeschiedenen Teil des Schlosses als Treffpunkt vorgeschlagen.
Sobald ich durch die unauffällig verzierte Holztür tratt, wurde ich von Adrianne in die Arme gezogen.
DU LIEST GERADE
Mated Games
FantasyEr ist der mächtigste König seit Beginn der Aufzeichnungen. Ein gnadenloser Alpha. Sie eine Rebellin, die sich gegen die strengen Hierarchien in der Werwolfgemeinschaft auflehnt, in der Frauen unterdrückt werden. Während er auf der Suche nach seine...