BokutoSelbstbewusst stolzierte ich den weiß gestrichenen Gang entlang zu Kenmas Zimmer. Akaashi und ich hatten Kuroo zum Glück etwas aufgemuntert, er sah schon sehr viel besser aus als zuvor. Lange würde es aber nicht anhalten, wir brauchten unbedingt eine Lösung. Einen Plan hatten wir bereits, das war aber das kleinste Übel, es umzusetzen würde schwieriger werden. Kenma was tust du nur Kuroo an. Was ist dein Grund für dein Verhalten. Wir würden es herausfinden. Für die geschlagene Katze. Zuversichtlich betrat ich Kenmas Zimmer nachdem ich höflich geklopft hatte. Wie immer saß er vor dem Bildschirm, völlig konzentriert auf die irreale Welt. Kurz räusperte ich mich, wodurch ich Kenmas Aufmerksamkeit erlangen konnte ohne ihn anschreien zu müssen. Müde Katzenaugen sahen mir entgegen und machten den Anschein schon den ganzen Tag hier gesessen zu haben. Ein perfekter Schleier hatte sich über sein natürlich blasses Gesicht gelegt, versperrte der Wahrheit ihren Weg.
,, Es gibt essen ", verkündete ich ihm mit einem Blick welcher keine Widerworte akzeptierte. Lustlos seufzte Kenma, erhob sich aus seinem Bett und folgte mir brummend in die Küche. Schon auf dem Weg schleuste sich ein wunderbarer Duft von frisch gekochtem Essen in meine Nase. Sofort verschnellerte ich meine Schrittgeschwindigkeit um das doppelte. Ich hab solch ein Kohldampf! Ungeduldig setzte ich mich zurück auf meinem Barhocker der aus einem weichen Lederpolster und metallischer Halterung bestand. Kenma hingegen schleifte sich zum Küchentisch, um sich lustlos auf den Barhocker vor mir plumpsen zu lassen.
,, Essen ist angerichtet. Greift zu! ", sagte Kuroo und stellte uns die Köstlichkeiten vor die Nase. Schnell schaufelte ich mir etwas auf meinen Teller, wobei Kenma eher zögerlich sein Teller belud. Kuroo und Akaashi gesellten sich ebenfalls zu uns. Kuroo nahm neben Kenma Platz und Akaashi selbstverständlich neben mir.Das Essen verlief mit einer sehr unangenehmen Atmosphäre, die ich versuchte mithilfe von Gesprächen verschwinden zu lassen, was aber nicht ganz so gut funktionierte. Kenma schwieg wie ein Stein. Er ließ sich auf kein einziges Gespräch ein, was zwar vorher ähnlich war, aber jetzt war es anders. Früher da war es ihm eigentlich egal über was wir sprachen, er hörte trotzdem aufmerksam zu und sagte ab und zu mal seine Meinung, aber jetzt hatte ich das Gefühl er war noch nicht mal anwesend. Als wir fertig waren verkümmelte er sich auch so schnell es ging wieder in sein Zimmer. Stumm sahen wir ihm alle hinterher. Kenma was ist mit dir los.
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Am nächsten Tag wachte ich in den Armen meines festen Freundes auf der noch immer am schlafen war. Seine Haare waren ganz verstrubelt und standen in alle Richtungen ab, seine roten Lippen waren einen kleinen Spalt geöffnet. Wie gerne ich meine Lippen auf seine legen würde, aber er sah viel zu niedlich aus, wie er da so lag, ich wollte ihn noch nicht aufwecken. Mein Blick schweife weiter über seinen Körper. Er war noch immer so muskulös wie damals vor 2 Jahren. Leicht zog ich den Saum seines T-Shirts nach oben, um einen Blick auf seine Bauchmuskeln werfen zu können. Sie waren nicht zu dezent, aber dennoch sehr schön anzusehen. Leicht fuhr ich die Konturen seiner Bauchmuskeln nach, eine Gänsehaut bildete sich auf seinem ganzen Körper ab. Es freute mich zu sehen wie sein Körper selbst im Schlaf auf meine Berührungen reagierte.
,, Kannst du mich nicht liebevoll wecken? ", brummte Akaashi mit seiner Morgenstimme, die ich so sehr liebte. Seine Augen waren noch immer geschlossen, aber schlafen tat er nicht und nein er redete auch nicht im Schlaf. Obwohl es niedlich sein würde aus seinem Mund, mitten in der Nacht ein leises Grummeln hören zu können. Mein Akaashi war zugegebener Maßen immer niedlich. Auch wenn es so aussehen mag, als würde er mich manchmal vermöbeln wollen, war er tief im Inneren seiner Gefühle ein zartes Ästchen.
,, Entschuldige ich hatte nicht vorgehabt mein Dornröschen aus ihrem Schlaf zu erwecken ". Auf meinen Lippen war ein Zucker süßes grinsen aufgetaucht, welches jedes Mal Akaashi zum seufzen brachte, sowie auch dieses Mal.,, Wie spät ist es?", fragte mich mein verschlafender Freund. Sofort drehte ich mich um und las die Uhrzeit die auf dem digitalen Wecker rot angezeigt wurde laut vor.
,, 10:30 Uhr."
,, Aha... WAS !? ", schreckte Akaashi plötzlich auf. Dabei verlor er sein Gleichgewicht und viel geradewegs aus dem Bett. Rumpelnd kam mein schwarzhaariger Freund auf dem Boden des Gästezimmers auf, wobei ich besorgt über die Bettkante sah, wo er noch vor 2 Sekunden lag. Stöhnend fasste er sich an seinen schmerzenden Rücken.
,, Alles in Ordnung mein Schatz? ", fragte ich ihn besorgt und kassierte einen grimmigen Blick seinerseits. Oh der Griesgram in ihm ist erwacht.
,, Zieh dich an wir haben heute was zu erledigen!", meinte er mit festen Blick. Stirn runzelnd sah ich zu ihm runter, was ihn mal wieder aufseufzten ließ.
,, Kuroo und Kenma? Die Mission Kenma?", versuchte er mir auf die Sprünge zu helfen und tatsächlich machte es klick bei mir.
,, Ooh... ", war das einzige was meinen Mund verließ.,, Der arme Kuroo! Wir wollten doch schon früh anfangen und wir vermasseln es gleich ", jammerte mich Akaashi voll, als wäre es meine Schuld gewesen. Er hatte doch geschlafen wie Dornröschen!
,, Dann beeilen wir uns jetzt vielleicht mal?", schlug ich unsicher vor. Grimmig erhob er sich wieder vom Boden und zog sich schnell um. Ich hatte nicht mal Zeit ihn zu betrachten!
,, Willst du dich nicht auch mal umziehen?", fragte er mich mit etwas Nachdruck. Eingeschüchtert zog ich mich flink um, denn ein wütender Akaashi war wie ein angriffslustiges Stachelschwein. Als ich als letztes mein T-Shirt angezogen hatte, legte sich sogleich Akaashis warme Hand um mein Handgelenk. Mein Herz machte Freudensprünge, aber Zeit um dieses Gefühl zu genießen wurde mir verwehrt, da mich mein Freund sogleich hinter sich her zog.,, Guten Morgen Kuroo. Entschuldige unsere Verspätung ", entschuldigte sich Akaashi sogleich bei dem schwarzen Kater der auf der Couch saß. Unbeirrt wank dieser ab und machte uns Platz, damit wir uns ebenfalls setzen konnten. Die stumme Aufforderung kamen wir auch sogleich nach. Lässig setzte ich mich an den Rand des Sofas, legte mein Arm auf die Sofalehne und gähnte einmal ausgiebig. Akaashi setzte sich zwischen mich und Kuroo, wobei er genügend Abstand zu Kuroo hielt.
,, Wie gehen wir nun vor? ", fragte Akaashi schon nachdenklich und hantierte bereits an einem Plan. Kuroo schien vorbereitet zu sein und haute sogleich einige gute bis sehr gute Ideen raus. Mein Beitrag lag darin aufmerksam zuzuhören, weil ich eh nichts sinnvolles beitragen konnte.
,, Wir müssen herausfinden wo er hingeht. Das hat Vorrang, aber wir dürfen uns nicht erwischen lassen ", erklärte uns Kuroo. Zustimmend nickten wir Kuroo zu, der uns auch sogleich den Plan erklärte. Ich war bereit Kuroo zu unterstützen, denn es ging hier nicht um irgendeine Person. Kenma du wirst uns nie loswerden! Wir würden kämpfen für dich und das solange bis wir wussten was los war!
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Keine Angst! Ich bin da <3 Kuroo x Kenma (bxb)
FanfictionKuro und Kenma. Zwei beste Freunde die immer zueinander hielten und sich gegenseitig unterstützten. Bis sich Kenma plötzlich anders verhielt. Er distanzierte sich und verschwand spurlos. Kuroo machte sich sofort an die Arbeit um sein verschwundenes...