Adara
Ich hatte wirklich einen großen Respekt für Elena. Sie hatte es seit Weihnachten wirklich geschafft, eine Hochzeit auf die Beine zu stellen.
Und das innerhalb nur weniger Tage. Das schaffte wahrscheinlich nicht einmal die beste Hochzeitsplanerin.
Aber Elena wahr ehrgeizig und hatte sich in den Kopf gesetzt die beste heterosexuelle Hochzeit (bei ihr klang es fast wie ein Schimpfwort) in ganz Chicago zu planen.
Und die wenigen Dinge die ich von der Organisation mitbekam, ließen mich keine einzige Sekunde daran zweifeln.
Außerdem führte es mir vor Augen, wie froh ich eigentlich war, dass ich nichts selbst organisieren musste.
Eine Hochzeit war wirklich ein Heidenaufwand. Und Nikolaj's Gemüt gepaart mit Meinem hätte daraus bestimmt recht schnell eine Katastrophe gemacht.
Ich freute mich jetzt schon auf die Stimmungsschwankungen unserer Kinder, denn die würden die perfekte Kombination aus uns Beiden sein.
Hätten Nikolaj und ich also zusammen eine Hochzeit geplant, hätten wir es wahrscheinlich nicht einmal bis zum Traualtar geschafft.
So aber konnte ich die Zeit bis dahin genießen und musste lediglich ab und zu, Elena ein paar Fragen beantworten.
Welche Blumen? Welche Farben? Welches Thema?
Und jedes Mal wenn ich überfordert schien oder keine Ahnung hatte, half Elena mir und damit war es dann auch nicht länger mehr ein Problem.
Es war tatsächlich auch kein Problem gewesen, ein passendes Kleid zu finden. Es gab eine riesige Auswahl, aber das erste Kleid was ich anprobierte war bis zum Schluss mein Favorit.
Deswegen kaufte ich es und nun stand ich wieder auf einem Podest, während noch einmal die letzten Änderungen an dem Kleid vorgenommen wurden.
Bevor ich es morgen, als unverheiratete Frau anziehen und Nikolaj es mir später hoffentlich als verheiratete Frau mit den Zähnen auszog.
«Autsch!» Eine der Näherinnen hatte mich aus versehen mit einer Nadel gestochen. Als sie meinen Ausruf hörte, wich sie sofort zurück und verbeugte sich halb vor mir.
«Es tut mir leid, Mrs. Makrow.»
Es war natürlich nur ein Versehen gewesen, aber trotzdem gefiel es mir, wie mich andere Menschen respektierten.
Und wenn es nur wegen des Namen meines zukünftigen Ehemanns war.
«Kiska, bist du hier drin?» Nikolaj stand vor der Schlafzimmertür. Zwar hatte er angeklopft, doch im nächsten Moment war er auch schon im Inbegriff, die Tür zu öffnen.
«Stoooppp!... Nicht reinkommen.» Ich sprang von dem Podest und sprintete zur Tür. Mit aller Kraft versuchte ich sie zu zu drücken, aber das war relativ schwierig, wenn ein Berg von einem Mann, von außen dagegen drückte.
«Nikolaj, stopp! Ich habe mein Kleid an.» Verzweifelt drückte ich weiter, aber er stellte einfach seinen Fuß zwischen die Tür und Rahmen.
«Lass mich schon rein. Ich will es sehen.» Nikolaj lachte zwar, aber wenn ich ihm nicht Einhalt gebot, würde er wirklich reinkommen.
«Es bringt Unglück. Außerdem ist es eine Tradition, das der Bräutigam, die Braut erst vorm Altar, in ihrem Kleid sieht.»
Von der anderen Seite der Tür hörte ich ein verächtliches Schnauben. «Gibt es sonst noch irgendwelche Traditionen, von Denen ich wissen muss.»
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The only woman (Mafia) Teil 3
RomanceDarkromance Abgeschlossen "The only woman" ist die Fortsetzung von "The other woman" (Teil 1) und von "The one woman" (Teil 2) Nikolaj konnte sich endlich eingestehen, dass er etwas für Adara empfindet. Noch dazu stellt er ihr die Fragen aller Frag...