Kapitel 31

2.9K 126 57
                                    

Nikolaj

Die negative Seite von schönen Momenten war, dass man aufpassen musste, sie nicht zu verpassen. 

Sie kamen so schnell und konnten so schnell auch wieder gehen. 

Deswegen arbeitete ich in letzter Zeit, auch weniger als üblich. Adara's Bauch war gewachsen und die Babys hatten nun endlich auch angefangen zu treten. 

Von weiteren Momenten, wollte ich keinen Einzelnen verpassen. 

Jeder sagte immer nur, dass Männer erst ab der Geburt des Kindes, zu Vätern wurden. Dass sie es erst dann so richtig spürten. 

Ich fand das war totaler Schwachsinn! 

Bei mir war es jedenfalls anders. Ich fühlte mich jetzt schon wie ein Dad, Und ich wusste jetzt schon, dass ich meine Kinder für den Rest meines Lebens lieben und beschützen würde. 

«Was starrst du mich so an?» Adara riss mich aus meinen Gedanken. Sie hatte mich wieder einmal dabei erwischt, wie ich sie wie ein Psycho beobachtet hatte. 

Aber ich konnte nicht anders. Sie war einfach so wunderschön und sexy. 

Das war auch etwas, was immer wieder gesagt wurde. Dass man seine Frau während der Schwangerschaft irgendwann nicht mehr anziehend fand. 

Die Männer, die so etwas sagten, waren Idioten. 

Denn während ich hier, neben ihr in der Küche stand, während Adara ihren geschwollenen Bauch hielt, war ich mir sicher, dass sie noch nie schöner aussah. 

Und es weckte den Neandertaler in mir. 

Das hatte ich gemacht! 

Ich war mit dafür verantwortlich, dass meine Frau schwanger war. Meiner Meinung nach gab es nichts, worauf ein Mann stolzer sein könnte... 

«Weißt du schon, wann die Anderen kommen?» Fragte mich meine bezaubernde Frau und rührte weiter in dem Topf, vor sich. 

«Sie sollten gleich da sein...» 

Wie so oft schon in der Vergangenheit, hatten wir unsere Familie, zum Essen, zu uns eingeladen. Antonio konnte leider nicht dabei sein. Ihm ging es nicht besonders gut und Adara wollte ihn nicht zu etwas zwingen, wobei er sich unwohl fühlen würde. 

Stattdessen würde Tia kommen. 

Auch das war keine große Überraschung. Die kleine Blondine hatte sich die letzten Wochen zu der besten Freundin, meiner Frau hochgearbeitet. 

Das war auch der einzige Grund, warum ich sie so oft bei uns akzeptierte. Und es war auch der einzige Grund, weshalb ich ihre "heimlichen" Eislieferungen durchgehen ließ. 

Es tat Adara gut, normale Menschen zu kennen...

«Lass mich das machen!» Ich nahm Adara schnell den großen Nudeltopf aus den Händen und brachte ihn zum Esstisch. 

Sie hatte darauf bestanden zu kochen, aber wenigstens könnte ich ihr das Tragen abnehmen. 

«Ich weiß es ist der Standardspruch einer jeden Schwangeren. Aber du weißt schon, dass ich nicht krank bin sondern nur schwanger?» Genervt stützte sie ihre Hände in die Hüften und hob herausfordernd ihre Augenbrauen. 

«Ich glaube, dass du schwanger bist, weiß jeder.» Sascha hatte sich zu uns gesellt. «Verdammt, Adara. Bist du wirklich erst im sechsten Monat? Du siehst riesig aus.»

Klappernd viel die Kelle in den Topf mit der Tomatensoße. Und bevor ich Sascha eine Lektion darüber erteilen konnte, war Adara schon bei ihm und schubste ihr gegen die Küchenzeile. 

The only woman (Mafia) Teil 3Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt