The only woman (Mafia) Teil 3

Kapitel 17

Adara

«Du bist am Zug.»

Ja, das war ich. Und am Anfang hatte ich keine andere Möglichkeit als meinen Bauer zu setzen. Trotzdem überlegte ich minutenlang, welchen genau ich setzte. 

Schließlich machte ich meinen ersten Zug. 

«Warum eigentlich diese Extraregeln? Willst du irgendetwas damit bezwecken?» Ehrliche Neugierde stand in Nikolaj's Gesicht, während er seine nächste Figur rückte. 

«Die Fragen werden erst gestellt, wenn ich eine Spielfigur verliere und wenn ich außerdem mich nicht dazu entscheiden sollte, mich auszuziehen.» Antwortete ich zickig und setzte aggressiver als nötig einen weiteren Bauern. 

Nur hatte mich Nikolaj's Frage abgelenkt und nicht gesehen, dass ich direkt in das Feld seines Springers kam. 

Natürlich nutzte er dies sofort aus. 

Mein erster Bauer wurde vom Spielfeld geschmissen. Schon nach wenigen Zügen. 

«Soll ich nochmal meine Frage wiederholen?» Ich wollte ihm sein dämliches Grinsen am liebsten aus dem Gesicht schlagen. 

«Nein, denn ich werde ein Kleidungsstück wählen.» Jetzt war ich die, die lachte. Denn ich wählte als erstes mein Shirt. 

Zwar trug ich darunter noch einen BH, aber meine Schwangerschaftsbrüste brachten diesen beinahe zum explodieren. 

Langsam würde es wirklich Zeit werden, dass ich mir neue Klamotten kaufte. Angefangen bei neuer Unterwäsche. 

Wobei es im Moment mir noch zugute kam und keinesfalls den Effekt verfehlte. Denn Nikolaj's Augen zuckten automatisch zu meinen vollen Brüsten. Das Grün in seinen Iriden wurde so dunkel, dass es beinahe schwarz war. 

Ich setzte meine Figur, während er mich lüstern ansah.

«Du bist am Zug.» Erinnerte ich ihn mit zuckersüßer Stimme. 

Er war vielleicht der bessere Spieler, aber ich wusste, die Waffen einer Frau, sehr zu meinem Vorteil einzusetzen. 

Wir setzten jeder drei weitere Züge, bis auch, seine erste Figur dran glauben musste. Mit mehr Schwung als nötig schubste ich seinen Bauern vom Spielfeld und dieser fiel hart auf den Holzboden. 

Ich wollte gerade zu meiner Frage ansetzen, weil ich davon ausging, dass er sich nicht ausziehen würde. Aus dem einfachen Grund, er hatte weniger Kleidung an, als ich. Er könnte also nach dieser Regel, auch schneller verlieren als ich. 

Trotzdem wählte er sein Hemd. 

Verärgert biss ich mir auf die Lippe, weil ich genau wusste, dass er die gleiche Strategie wie ich ausprobierte. 

Er war nicht immun gegen meine Brüste, aber ich auch nicht gegen seinen Oberkörper. 

Dann setzte er ebenso schnell wie ich vorhin seine Figur. 

«Du bist am Zug.» Imitierte er mich breit grinsend. Er wollte mich psychisch jetzt schon Schachmatt setzen, aber so schnell würde ich nicht aufgeben. 

Ich machte meinen Zug und im nächsten Moment wurde diese Figur schon von ihm rausgeschmissen. 

Mist!

Er und sein verdammter Körper hatten mich abgelenkt. Und jetzt musste ein Turm von mir darunter leiden. 

Es war etwas anderes, einen Bauern zu verlieren. Aber die starken Figuren, wollte man solange wie möglich im Spiel behalten. 

Ich könnte meinen BH ausziehen und ihn noch mehr ablenken, aber diesen Trumpf wollte ich erst zum Schluss ausspielen. 

Als nickte ich Nikolaj zu, um ihm zu signalisieren, dass er mir eine Frage stellen sollte.