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                              LUCERO

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                              LUCERO

„Bay, sei mal kein Arschloch. Wie kann es sein, dass du unsere Princesa aus den Augen verloren hast?
Sie war doch direkt hinter dir! Verdammt! Ist deine Konzentration schon wieder abhanden gekommen, oder was?", herrschte ich ihn wütend an.

„Sorry. Kann ich doch nicht wissen, dass sie meine Anweisungen nicht gescheit befolgt und an meiner Seite bleibt. Ich bin doch kein Babysitter!", knurrte er zurück.

„Macht mal halblang, Jungs. Ich hab Dalia gefunden. Sie hat gerade Bekanntschaft mit meiner netten Ehefrau gemacht", murmelte Casi genervt.

„Das muss nun wirklich nicht sein! Wieso ist diese Fotze eigentlich hier?! Wolltest du nicht endlich mal einen Schlussstrich ziehen und diese Frau verlassen, die dir eh nur Vorschriften macht und dich zu einer toxischen Beziehung zwingen will? Willst du echt unterwürfig werden?", hakte Silvio nun genauer nach und sprach das an, was ich mir insgeheim auch gedacht habe.

„No. Natürlich nicht! Liora ist nun mal eine Granate im Bett und es fällt mir eben schwer, so einen Wildfang gehen zu lassen. Außerdem habe ich jetzt doppelt guten Sex, denn unsere süße, unerfahrene Dalia ist gar nicht so übel", rechtfertigte er sich.

„Ich weiß was du meinst. Ziemlich gut sogar", erklärte Bayardo und begann leise zu lachen.

„Wer sagt ihr jetzt, dass sie ihren süßen Hintern hier her bewegen soll?", wollte ich von den anderen wissen.

„Ich regle das schon, ist ja schließlich auch meine Ehefrau", stellte sich Bay zur Verfügung und zwinkerte uns zu.

„Aber auch nur heute", brummte Silvio und ich wusste, dass ihm die Kleine ziemlich ans Herz gewachsen ist.

                           DALIA

„Schatz, da bist du ja! Ich habe dich schon überall gesucht!", sagte Bayardo gespielt und ich erkannte in meinen Augenwinkel, dass wir haargenau von Liora unter die Lupe genommen wurden.

„Es tut mir ja so leid, Liebster. Bei deinen eiligen Schritten habe ich es doch glatt nicht geschafft mitzuhalten", entgegnete ich mit einem ironischen Unterton.

Bayardo griff nach meiner Hand und zog mich aus der Menschenmenge heraus.
Ich folgte ihm eilig aus dem Saal und fragte mich, wohin er vorhatte mich zu bringen, wodurch sich ein ungutes Gefühl in mir aufkeimte.
Meinem Blickkontakt, den ich herstellen wollte, wich er immer nahezu geschickt aus.
Unwillkürlich musste ich daran denken, dass ich ihn lieber nicht ganz so provozieren hätte sollen.
Vor den Damentoiletten machten wir einen Halt und Bay drückte mich gegen die kalte Wand.
Mir lief ein Schauer über den Rücken, während mein Herz  gleich ein ganzes Stück schneller schlug.

„Red nie wieder so mit mir, Amore mio! Sonst weiß ich nicht, wie zart ich noch zu dir sein kann!", erklärte er mir kühl.

„Bayardo...ich e-es tut mir leid", stammelte ich und hoffte, dass er meinen Worten glauben schenken würde.

Bay presste mich noch ein ganzes Stück gegen die Wand, während seine Hände über meinen Po fuhren.
Mich durchlief seine Berührung wie ein Elektroschock, weswegen ich für einen Augenblick den Atem anhielt und mich dem einfach nur hingab.

„Wirst du mir weh tun?", traute ich mich zu fragen und biss mir nervös auf die Unterlippe.

„Hältst du mich für einen schlechten Menschen, Amore?", stellte er eine Gegenfrage, woraufhin ich den Kopf schüttelte.
„Das solltest du aber! Es wäre besser für dich, die Menschen um dich herum zu fürchten, anstatt ihnen blind zu vertrauen", raunte Bay mir gefährlich ans Ohr.

Seine Hände fuhren unter mein Kleid und nach wenigen Sekunden spürte ich seine kalten Finger in meinem Slip, welche meine Vagina erkundeten und zu überprüfen schienen, wie feucht ich war.
Diese bewegte er geschickt mit gleichmäßigen kreisenden Bewegungen und dieses unbeschreibliche Gefühl, entlockte mir ein Stöhnen.

„Nicht hier", keuchte ich verzweifelt und versuchte mich ihm zu entreißen, doch er war darauf vorbereitet und hielt mich zurück.

„Warum das, Amore mio? Es scheint dir doch zu gefallen? Du bist tropfnass und ich bräuchte dich nur anhauchen und du würdest kommen!", flüsterte er mir ins Ohr.

„Bitte nicht hier in der Öffentlichkeit. Es könnte jeden Moment jemand kommen!", hauchte ich verzweifelt und hoffte ihn überzeugen zu können.

„Silvio durfte dich auch befriedigen und das in einer Umkleidekabine!", brummte Bay unzufrieden.

„Bitte!", flehte ich.

Es wäre mir richtig unangenehm, wenn jetzt jemand um die Ecke kommen würde und dabei zuschauen könnte.
Ich blickte ihm tief in die Augen und erkannte an seinem Blick, dass er innerlich mit sich selbst kämpfte.

„Na schön, Amore mio! Wir machen einen Deal! Dafür schläfst du heute Nacht bei mir und dann gibt es keine Ausreden mehr, verstanden?", gab Bayardo nach.

Ich nickte brav und er zerrte mich in seine Arme.
Kurz dachte ich daran, dass Silvio die Nacht mit mir verbringen wollte, aber ich konnte ihm jetzt nicht noch einmal widersprechen, zumal Bayardo für mich der gefährlichste von ihnen war.

„Keine Angst, Amore mio. Für dich werde ich mich bemühen vorsichtig zu sein. Es wird dir gefallen."

Bay griff nach meiner Hand und wir liefen gemeinsam wieder Richtung Saal.
Die überlaute Musik dröhnte in meinen Ohren als wir den Raum betraten und die ganzen Gäste schon am tanzen waren.
Bayardo zog mich wie selbstverständlich auf die Tanzfläche, wobei er dann geschickt eine Hand um meine Taille legte.
Mit gleichmäßigen Schritten bewegten wir uns zu dem Lied und ich musste feststellen, dass er ein überaus begabter Tänzer ist, wodurch ich neben ihm schon fast wie eine Lachnummer wirkte.
Ich schluckte einem kräftig und mir fiel auf, dass es keine Sache gab, die die Vier nicht zu können schienen.
Fast schon als wären sie die Perfektion in Person.
Dies brachte mich zurück in meine Tagträumerin, wobei sich mir die Frage stellte, ob nicht jede Person mindestens eine Schwäche besaß.

Ich stolperte vor Unaufmerksamkeit nach vorne und kniff meine Augen zusammen, da ich das schmerzhafte Gefühl und die hämischen Blicke dazu nicht sehen wollte.
Doch ich fiel nicht, wie ich bemerkte und als ich meine Augen wieder öffnete, befand ich mich in Bayardos Armen.
Er hatte meinen Körper mit seinen Händen umschlungen und hielt mich so lange fest, bis ich wieder standhaft auf eigenen Beinen stehen konnte.

„Danke", flüsterte ich, sodass nur er mich verstehen konnte.

„Kein Problem, Amore mio.  Ein Gentleman fängt seine Ehefrau natürlich auf."

„Ein Gentleman bist du ja nicht gerade", murmelte ich.

„Ach nein? Du kennst mich doch überhaupt nicht!", beschwerte sich Bay und ließ mich sachte los.

Schon wieder hatte ich ihn verletzt und ich wusste nicht, was in letzter Zeit mit mir los war, denn ich wählte wirklich immer die falschen Begriffe und tat anderen mit meinen Worten weh, obwohl ich dies nicht einmal beabsichtigte.
Vielleicht lag es auch einfach an meiner Verwirrung daran, dass ich diesen Männern so schnell mein Vertrauen geschenkt hatte.

„Ich meinte das nicht so", versuchte ich mich zu rechtfertigen.

„Doch das tust du, Amore mio! Steh zu deiner Meinung, denn es ist egal, was die anderen darüber denken.
Ich werde dir heute Nacht dein Gehirn rausficken und gleichzeitig liebevoll sein. Du wirst sehen, was für ein Gentleman ich sein kann."

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Lasst gerne ein Sternchen da, wenn euch das Kapitel gefallen hat🥰
Was meint ihr, kann Bayardo ein Gentleman sein?

Hot & glamorous| Bis du dich entscheidest ✔Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt