Hot & glamorous| Bis du dich entscheidest ✔

31.

                                     SILVIO

Unseren ersten Urlaubstag hatten wir entspannt am Pool ausklingen lassen, da wir sowieso erst ziemlich spät angekommen sind.
Heute allerdings hatte ich vor mit Dalia ans Meer zu gehen und dort einen entspannten Tag zu verbringen.

„Bist du fertig, sweetie?", erkundigte ich mich bei ihr.

Dalia warf mir Handtücher zu und traf mich dann fast mit ihrer Sonnencreme, welche gleich hinterher flog.
Ich hatte Mühe alles zu fangen und als meine Süße merkte, dass sie mehr geschmissen hatte als beabsichtigt, fing sie schallend an zu lachen.

„Tut mir leid", hauchte Dalia entschuldigend.

„Oh du wirst dich noch früh genug richtig entschuldigen können", raunte ich ihr zu.

Kurz war ich am überlegen sie einfach noch hier zu ficken, bevor wir uns auf zum Strand machten, doch ich widerstand der Versuchung und packte unsere Sachen in eine große Tasche.
Ich ließ von unserem Koch noch ein paar Fischbrötchen zubereiten, welche wir dann zum Mittag essen konnten.

„Silvio?", flüsterte sie meinen Namen.

„Ja?"

„Ich muss dir etwas sagen", erklärte Dalia mir.

„Dann sprich, sweetie."

„Du bedeutest mir alles. Ich danke dir, dass du für mich da bist, mich auf meinem Weg begleitest und meine Launen immer aushältst. Das du immer meine Lügen entlarvst, wenn ich mal wieder sage, dass es mir gut geht, obwohl dem nicht so ist. Du bist so aufmerksam. Danke, dass du mir nicht das Gefühl gibst ein schlechter Mensch zu sein und mir auch in meiner Abwesenheit den Rücken freihältst. Du stehst immer zu mir. Ich kenne außerdem niemanden, der so gut Mimik und Gestik eines Menschen deuten kann. Ich musste dir das unbedingt mal sagen...", hauchte sie und blickte mir tief in die Augen.

„Oh, sweetie. Ich bin gerne für die Menschen da, die ich liebe."

Ich nahm Dalia fest in meinen Arm und wir standen eine Weile eng umschlungen im Flur, bis ich sanft durch ihre Haare strich und ihr etwas zuraunte.

„Wollen wir?", fragte ich und sie nickte.

Wir mussten nur ein paar Meter laufen und waren schon sofort am Strand.
Kristallklares Wasser, weiße Strände, mit Palmen gesäumte Felsformationen, die bis ins türkisfarbene Wasser reichen, erblickte man auf Anhieb.
Dalia stellte sich gerade vor eine Palme und lachte so herzlich, weswegen ich mein Handy zückte und ein heimliches Foto von ihr machte.

„Du hast mich gefilmt!", beschwerte sie sich.

„Du hast so wunderschön gelächelt, ich konnte nicht anders", erklärte ich und drückte ihr einen Kuss auf die Stirn.
___________

Wir breiteten die Handtücher im Sand aus und Dalia zog sich gerade aus, weswegen ihr Bikini zum Vorschein kam.
Ich richtete meinen Blick mit voller Aufmerksamkeit auf ihren Körper und begann dabei wortlos die Sonnencreme auf ihrem Rücken zu verteilen.

„Wunderschön und sexy, sweetie", flüsterte ich ihr zu.

Daraufhin errötete Dalia leicht und wartete dafür, dass ich fertig werde.
Ich blickte ins Meer hinaus und die Sonne schien so wundervoll, dass dieses schon fast magisch auf mich wirkte.

„Gehen wir rein?", fragte ich sie.

„Jetzt doch noch nicht! Meine Sonnencreme muss noch einziehen!", herrschte Dalia mich an.

Ich packte meine Princesa an der Taille und warf sie mir über die Schultern, um dann auf das Wasser zu zu rennen.
Dalia kreischte laut auf, was mich nicht davon abhielt ein Stück weiter hineinzugehen und sie dann ins Wasser fallen zu lassen.

„Arschloch!", fauchte Dalia mit einem Schmunzeln im Gesicht und das Wasser tropfte ihr ganzes Gesicht hinunter.

„Hättest du nicht noch kurz warten können?", hakte sie vorwurfsvoll nach.

„No, sweetie. Ich bin ungeduldig, das solltest du aber wissen. Schließlich bin ich im Bett auch nicht sehr geduldig", brummte ich.

„Uhhh, darauf freue ich mich aber", meinte sie.

Dalia machte einen Schritt auf mich zu und ich konnte ihr Herz ganz genau schlagen hören, denn dieses begann schon fast zu rasen.
Sie begann mit ihren Haaren zu spielen und zwirbelte diese um ihre Finger.

„Na, nervös?", neckte ich.

„Ich doch nicht", log sie.

Meine Hände glitten ins Wasser und ich fuhr mit einer in ihren Bikini Slip, um dann über ihre Mitte zu streichen.
Siegessicher wartete ich ihre Reaktion ab und sie starrte mich einfach nur fassungslos an.

„Das ist echt gemein!", beschwerte sich Dalia und ich klatschte ihr nur sanft auf den Hintern.

Dann spritzte ich ihr mit meiner Handfläche eine volle Ladung Wasser ins Gesicht.

„Na warte!"

Wir rannten durchs Wasser und spritzten uns lachend wie kleine Kinder voll.
Normalerweise hätte ich so etwas niemals mitgemacht, aber auch ich genoss diesen Urlaub, um meinem Leben ein wenig entfliehen zu können und konnte dabei wenigstens ein paar Minuten wieder ein Kind sein.
Alles wäre so viel einfacher und man müsste sich um überhaupt gar nichts Gedanken machen.

„Und jetzt? Bauen wir ne Sandburg?", fragte ich.

„Nö. Jetzt küsse ich dich!", entgegnete Dalia.

Ihre Lippen fanden meine und wir begannen uns voller Begierde zu küssen.
Ich drängte mit meiner Zunge in ihren Mund und ließ mir Einlass gewähren, um dann diesen besser erforschen zu können.
Sie schmeckte nass, salzig und nach der Passionsfrucht, welche sie gegessen hatte, bevor wir aufgebrochen sind.

Dalia schlang ihre Arme und Beine um meinen Körper, damit ich sie aus dem Wasser trug.
Mit ihr an mir schritt ich langsam vorwärts und freute mich darauf eine Pause zu machen und die Sonne zu genießen.
Ich legte mich auf eines der Handtücher und checkte meine Nachrichten auf dem Handy, welche ich noch nicht gelesen hatte.

Von Gianna

„Ich fass es nicht! Einfach positiv!"

„Wir müssen uns unbedingt treffen!"

„Babe, ich brauche dich bitte!!!"

„Kannst du mir nochmal Geld überweisen?"

Das Blut in meinen Adern schien zu gefrieren und ich starrte noch immer schockiert auf ihre Nachrichten.
Schuldgefühle überkamen mich, da ich nicht gleich sofort für sie da sein konnte, denn ich war so ziemlich am anderen Ende der Welt.
Ich raufte mir die Haare und versuchte angestrengt eine Lösung für das Problem zu finden.

Als Dalia zu mir blickte, steckte ich mein Hände rasch weg und lächelte ihr nur zu.
Ich spürte wie sich ein Kloß in meinem Hals bildete und ich wollte sie nicht auch noch mit meinen Problemen belasten, denn Bayardo hatte für ausreichende davon gesorgt....

________________

Warum ist Silvio bloß so beunruhigt?🥰
Hoffe das Kapitel gefällt euch, ruhigere Kapitel fallen mir schwerer als andere🤭❤️