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                                   DALIA

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DALIA

Plötzlich rückte Lucero ein Stück von mir weg und suchte die Distanz zwischen uns beiden, weswegen ich ihn verblüfft anblickte.
Als ich ihm ein Stück näher rücken wollte, um ihn zu küssen, wich er mir erneut aus, wobei ich den Hintergrund nicht begriff.
Ich verstand nicht, was gerade sein Problem war und dies machte mich etwas stutzig.

„Was ist los? Habe ich etwas falsch gemacht?", fragte ich irritiert und er schüttelte den Kopf.

„Nein, das hast du nicht."

„Wieso hast du dann diesen Kuss unterbrochen und unseren fast schon magischen Moment unterbrochen? Ich verstehe das nicht, Luc."

„Es ist nicht einfach, dir das zu erklären, Dalia. Ich bin nicht wie die anderen. Auch ich habe meinen Ecken und Kanten, aber es gibt etwas großes, was jeden Tag wie eine Last über mir liegt und mich halb zerstört", fing Lucero an es mir zu erklären.

„Was belastet dich so sehr?", hakte ich nach.

„Ich kann darüber nicht sprechen, Princesa und ich will es auch nicht. Es tut mir leid, dass ich dir vermutlich gerade mit meiner Art weggetan habe, aber glaub mir, dass war niemals meine Absicht", sprach er weiter.

Sein Blick zeigte Reue und ich musste unbedingt herausfinden, was ihn so sehr belastet, denn vorher würde ich wohl nicht mehr ruhig schlafen können, da ich mir für alle nur wünschte, dass es ihnen gut ging. 
Ich streckte meine Hand vorsichtig nach ihm aus und berührte mit dieser leicht seine Fingerkuppen, um wenigstens etwas für Lucero tun zu können.

„Ich wünschte, ich könnte dir helfen. Du kannst jederzeit mit mir reden. Ich höre dir zu, wenn du bereit bist, dich jemanden anzuvertrauen.
Ich brauche keine Entschuldigung, denn ich habe dich nie für einen bösen Mensch gehalten oder jemanden, der mit absichtlich weh tun wollte."

Die Stille fühlte sich etwas ungewohnt sowie merkwürdig an, weswegen ich ihn einfach nur weiter anstarrte und auf eine Reaktion wartete.

„Ich muss noch Casimiro in seinem neuen Club helfen oder soll ich dich zu Silvio bringen? Allerdings ist seine Mutter gerade bei ihm, weshalb ich nicht weiß, ob du ihr begegnen möchtest. Sie ist ziemlich speziell in manchen Dingen und hindert ihn auch daran Casimiro zu helfen", wechselte er das Thema.

„Alles gut. Ich kann mitkommen, das wird bestimmt interessant. Ich war noch nie so wirklich in einem Club. Wenn dann nur unter nicht so tollen Bedingungen."

_________

CASIMIRO

Die Musik dröhnte in meinen Ohren, nachdem ich den Club Bella Vita betreten hatte und mich an den ehemaligen Besitzer wendete.

„Schön, dass Sie gekommen sind, Señor Vitale. Sie können sich gerne umsehen und noch einmal auf mich zurück kommen, falls es noch Fragen gibt. Ansonsten gehört dieser Club jetzt vollständig Ihnen", erklärte mir dieser und es war wie Musik in meinen Ohren.

Ich wollte schon immer meinen eigenen Club besitzen und in diesem ebenso Spaß mit den Frauen dort haben wie die anderen Männer, die diesen besuchen würden.
Ich wand mich an die leicht bekleideten Damen, bevor ich ihnen die Regeln erklärte, die von nun an in diesem Club herrschen würden.
Außerdem hatten die Frauen jetzt noch die Chance zu gehen, wenn sie glaubten, dass dies nicht mehr der richtige Beruf für sie ist.
Die meisten wirkten zum Glück auf mich so, als würden sie hier freiwillig arbeiten und auch nicht vorhatten so schnell eine Kündigung einzureichen.

DALIA

Wenig später betraten Lucero und ich den Club, welcher richtig eindrucksvoll auf mich wirkte.
Der Erbauer hatte sich auf jeden Fall sehr viel Mühe hierfür gegeben.
Die Tatsache, dass ich in eher weniger Erfahrung und ein mulmiges Gefühl überkam mich, als ich die halbnackten Frauen betrachtete.

„Sieht ja eher aus wie ein Puff", murmelte ich vor mich hin.

Ich musste mich selbstständig umsehen und zurecht kommen, da Lucero ziemlich schnell mit Casimiro verschwunden ist, um diesen zu helfen.

Mein Blick blieb an einer Tür hängen, welche aufgrund ihrer abstrakten Farbe sofort meine volle Aufmerksamkeit auf sich zog.

„Betreten verboten!"

Das Schild, welches mehrere rote Ausrufe Zeichen beinhaltete, machte mich natürlich sofort neugierig, was sich hinter diesem Raum verbarg und natürlich konnte ich es aus Neugier nicht lassen, die Klinke runterzudrücken.
Der Club gehörte sowieso jetzt Casimiro, also wieso sollte ich mich nicht ein wenig umsehen dürfen?
Was ist denn schon dabei?

Ich bereute meine Entscheidung zutiefst, nachdem ich die Tür komplett geöffnet hatte und eintrat.
Fassungslos starrte ich die beiden Gestalten an.
Die Frau, welche unter Bayardo lag, stöhnte laut auf, als er sich in ihr vergoss und mein Brustkorb zog sich ein kleines Stück zusammen.
Es gefiel mir überhaupt nicht, wenn einer der Vieren mit einer anderen schlief, aber ich durfte deswegen nichts sagen, denn ich konnte es ihnen nicht verbieten.
Es ist und bleibt ihre eigene Entschuldigung.

Bayardos Blick fand meinen und ruhte dann eine ganze Weile auf mir, während er unbeirrt weitermachte, wobei es keinen von beiden zu stören schien, dass sie einen Zuschauer hatten.
Dies wäre eigentlich der Moment, um schnellstmöglich zu verschwinden und versuchen zu vergessen, was sich dort ereignet hatte, aber mein Körper bewegte sich keinen einzigen Millimeter.
Wie angewurzelt stand ich noch immer in der Tür und beobachtete wie eine Asoziale die beiden beim Sex.

„Härter!", keuchte die Frau unter ihm und blickte ihn mit lustvollem Blick an.

Bayardo ließ sich dies natürlich nicht zweimal sagen und bewegte sich schneller in ihr.

„Du bist so eng, Süße", raunte er und ich drehte mich im nächsten Moment um, da ich mir so etwas nicht länger mitansehen konnte.

Tränen sammelten sich am Rande und es ärgerte mich unheimlich, dass es mir so viel ausmachte.
Ich hatte keine Gefühle für einen der Männer, jedenfalls redete ich mir dies ein.
Sie dienten nur zu meiner Abwechslung und ich zu ihrer.
Ich darf ihnen nicht wieder fallen, denn dies wäre mein Untergang.

„Bayardo. Du bist so widerlich! Musst du wirklich ohne Rücksicht vor meinen Augen weiter ficken?
Es ist nicht so, als würde es mir etwas ausmachen, ich will es nur einfach nicht sehen", herrschte ich ihn an, bevor ich den Raum verließ.

Ich spürte seinen Blick auf mir, trotz dessen, dass ich ihm den Rücken zugekehrt hatte und als er zu lachen anfing, drehte ich mich für einen kurzen Moment um, damit ich ihm einen wütenden Blick schenken konnte.
Es war nicht zu verhindern, dass mir weitere Tränen die Wangen runterliefen und ich wischte diese eilig beiseite, da es mir kindisch und unangenehm vorkam.

„Oh, Amore mio. Ich sehe die Wut förmlich in deinen Augen! Du würdest die Frau unter mir am liebsten abknallen. Gib es zu, dass du gerne an ihrer Stelle wärst!", erwiderte Bayardo.

„Träum weiter, Bay. Du bist so ein Arschloch!"

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🥺💔
Da hat er sie wohl verletzt...

Hot & glamorous| Bis du dich entscheidest ✔Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt