Hot & glamorous| Bis du dich entscheidest ✔

29.

                                   DALIA

„Lass sie los, verdammt! Spinnst du!", vernahm ich eine weibliche Stimme und riss meine Augen weit auf, als ich diese Person erkannte.

„Hast du mich nicht verstanden oder was?!", wurde Aleyna lauter und zog Bayardo ruckartig von mir weg.

Ich rang nach Luft und atmete erst einmal viel schneller als sonst.
Was dann kam, konnte ich gar nicht fassen, denn Bayardo ließ uns wortlos stehen und somit war ich mit dieser Frau alleine.

„Du hast mich schon wieder gerettet, aber warum?", wollte ich von ihr wissen und verstand sie einfach nicht.

„Keine Sorge. Ganz bestimmt nicht deinetwegen", fauchte sie.

Im Augenwinkel erkannte ich wie Silvio angerannt kam und Aleyna sich von mir entfernen wollte.

„Kleiner Tipp von Frau zu Frau. Entscheide dich bloß nicht für Bayardo. Er wird dir so sehr dein Herz rausreißen. Bayardo kann der süßeste Mann auf Erden sein, aber nur solange bis er dich für sich gewonnen hat und dann lässt er dich mit leeren Herzen zurück. Bayardo spielt mit Frauen, weswegen du auch nicht mehr von Bedeutung für ihn bist, als jede andere. Du bist nur noch solange interessant, bis du vollständig ihm gehörst", fügte sie hinzu und drehte sich zum gehen um.

„Wieso sollte ich deinen Worten glauben schenken?", wollte ich wissen.

„Dann tue es eben nicht. Deine Entscheidung", entgegnete Aleyna und war im nächsten Moment verschwunden.

„Sweetie. Ist alles okay? Wie gehts dir? Was ist passiert?", fragte Silvio besorgt.

„Er hat mich fast erwürgt", piepste ich.

Ich hatte erneut Tränen in den Augen und der Schmerz hinterließ ein großes Loch in meinem Brustkorb.
Es war nicht in Worte zu fassen und noch immer zitterte ich vor lauter Angst.
Ich hätte Bayardo niemals zugetraut, dass er so weit gehen würde.
Meine Beine gaben unter dem Gewicht nach, welches meine Schultern zu tragen hatten.
Kraftlos sank ich auf die Knie und spürte den kalten Boden an meinem Körper.
Ich konnte und wollte nicht aufstehen.

Lautlose Schluchzer ließen meinen zierlichen Körper erschüttern und ich starrte einfach nur noch nach vorne.

„Ich weiß, dass es dir nicht gut geht. Rede mit mir sweetie. Lass mich für dich da sein und friss diesen Kummer nicht in dich hinein, dass tut dir nicht gut", raunte Silvio mir zu.

„Ich kann nicht", flüsterte ich und spürte genau, wie sich der Schmerz ganz tief in mein Herz grub.

„Du ertrinkst. An all der Liebe, die in deinem Herzen steckt. Du brauchst Hilfe, sonst gehst du unter", erklärte er mir.

„Ich-ich kann einfach nicht mehr!"

Verzweifelt legte ich meine Hände aufs Gesicht um dann weiter zu weinen.
Mein Herz machte das alles nicht mehr mit.

„Dalia, steh auf!", verlangte Silvio und streckte seine Hand nach mir aus.

Ich zögerte.

„Was wenn du mich auch nur ausgenutzt hast? Vielleicht sind deine Gefühle für mich auch nicht echt? Vielleicht war das alles nur eine dumme Wette für euch und ich bin eigentlich bedeutungslos? Ich habe mich benutzen lassen..", schluchzte ich und konnte ihm in diesem Moment nicht vertrauen. 

„Sweetie. Es tut weh, ich weiß. Meine Frau ist damals an Krebs gestorben und glaube mir, ich war lange traurig, aber das Leben geht dennoch weiter. Ich würde meine Zeit nicht damit verschwenden, dich auszunutzen. Wenn ich etwas fühle, dann kommt es von Herzen. Habe ich dich jemals enttäuscht? Habe ich jemals etwas gemacht, was dir Schmerz zugefügt hat?", wollte er ruhig von mir wissen.

„Nein", hauchte ich.

Ich griff kraftlos seine Hand und ließ mich wieder hochziehen, woraufhin er mich sanft im Brautstyle hochhob und wortlos in die Villa trug.
Sanft setzte er mich auf seiner Couch ab und ließ noch immer meine Hand nicht los.

„Sweetie, es ist okay zu weinen. Lass es raus, sonst erstickt es dich. Du bist nicht schwach, nur weil du deine Emotionen zeigst", brummte Silvio.

Ich schlang meine Arme um seinen Hals und drückte meinen Kopf an seine Brust.
Eng umschlugen saßen wir eine Weile wortlos so da und ich weinte sein schwarzes Shirt voll, während er einfach nur da war und sanft über meinen Kopf strich.

„Wenn du reden möchtest, dann rede und wenn nicht dann erzählst du es mir morgen. Aber gar nicht reden, ist keine Option, okay?", fragte Silvio und ich nickte.

„Möchtest du noch etwas essen?", wollte er wissen und ich verneinte.

Dann trug er mich hoch ins Schlafzimmer und half mir aus meinen Klamotten, damit ich dann in einen bequemen Schlafanzug für die Nacht schlüpfen konnte.
Silvio legte sich zu mir und zog mich sofort in seine Arme, was dafür sorgte, dass ich mich sehr geborgen bei ihm fühlte.

„Ich habe mir etwas überlegt. Wir werden morgen in den Urlaub fliegen für ein paar Tage. Du musst mal hier weg und etwas anderes als Spanien sehen. Es wird dir gut tun", erklärte er.

„Wo gehts denn hin?", hakte ich neugierig nach.

„Auf die Seychellen, sweetie. Sonne, Strand, Meer und pure Verwöhnung in einem luxuriösen Hotel", sagte er leichtfertig und ich musste sogar lächeln.

„Da kannst dir auch echt alles leisten", murmelte ich.

„So ziemlich, ja.  Es kommt dir aber auch zu Gute. Wir fliegen um 14 Uhr mit einem Privatjet, dass solltest du mit der Zeit hinbekommen, oder? Ich habe dir schon ein paar Sachen eingepackt und einen Koffer bereitgestellt", entgegnete Silvio organisiert.

„Ich hoffe doch, dass ich es schaffe", sagte ich schon fast verzweifelt.

Ich kuschelte mich an seinen warmen Körper und musste müde gähnen, bevor meine Lider ganz schwer wurden.
Seine Arme drückten mich noch immer schützend an ihn und ich war so dankbar, dass er für mich da sein wollte und versuchte mich aufzubauen.

„Schlaf gut, sweetie. Ich liebe dich", flüsterte Silvio mir ins Ohr.

„Wirklich?"

„Ganz wirklich. Die Liebe, welche ich dir gegenüber empfinde, kann ich nicht beschreiben. Es gibt 8 Milliarden Menschen auf dieser Erde, aber du bist die einzige, die strahlt. Ich habe dich kennengelernt und festgestellt, dass du etwas ganz besonderes und einzigartiges bist. Du bist die Liebe meines Lebens und wenn ich dich umarme, fühlt es sich an wie mein Zuhause. Sweetie, du bist die erste Frau, die mir gezeigt hat wieder zu lieben."

„Du bist so süß", hauchte ich und seine Lippen berührten meine.

„Deine Frau? War sie mir ein wenig ähnlich?", traute ich mich zwischen zwei Küssen zu fragen.

„Oh ja. Sie hatte auch so ein schönes Lächeln wie du."

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Es geht in den Urlaub😍❤️☀️🌴
Bin auf eure Meinungen gespannt🥰