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Ich blickte mich hektisch um und rannte dann auf die Straße, um Bayardos Mädchen das Leben zu retten.
Blitzschnell zog ich Dalia von der Straße und sie konnte froh sein, nur gestolpert zu sein, denn das Auto hatte sie zum Glück nicht mehr erfassen können.
Ich brachte Dalia bis zu einer Parkbank und reichte ihr eine Flasche Wasser, damit sie wieder zu Kräften kommen konnte.

„Hast du eine Verletzung?", erkundigte ich mich und sie schüttelte den Kopf.

„Ich glaub nicht", murmelte Dalia.

„Brauchst du sonst etwas?", wollte ich wissen.

„Nein, danke. Das war wirklich sehr nett von dir. Ich verdanke dir viel, denn hättest du mich nicht von der Straße geholt, hätte mich das Auto erwischt und vermutlich wäre ich dann schwer verletzt", hauchte sie.

„Du solltest niemanden danken, den du nicht kennst. Denn ich bin sicherlich keine von den Guten", entgegnete ich und zückte meine Waffe.

Entsetzt starrte sie mich an und es interessierte mich kein bisschen, als ich die Angst in ihren Gesicht ablesen konnte.

„Aber du- du hast mich gerettet", piepste Dalia.

„Das mag sein, aber vielleicht auch nur, weil ich dich nicht Tod sehen will", erklärte ich und machte ein paar Schritte auf sie zu.

„Lass sie gehen!", vernahm ich Bayardos Stimme und drehte mich amüsiert um.

„Dalia, lauf weiter. Such irgendwo einen Unterschlupf und schau, dass du nach Hause kommst", befahl er ihr und es war einfach erbärmlich, wie er sich um sie sorgte.

„Was verdammt nochmal hattest du mit ihr vor!", schrie er wütend und stand mir nun gegenüber.

„Eigentlich solltest du mir eher danken. Ich habe deiner Kleinen gerade ihr beschissenes Leben gerettet. Sonst hättest du sie gleich ins Krankenhaus einliefern können", sagte ich schnippisch und setzte mich lässig auf die Bank.

„Na komm, setz dich doch. Vielleicht können wir das auch friedlich klären", meinte ich zuckersüß und wartete bis er neben mir Platz nahm.

„Du warst das also. Du hast vorhin in die Luft geschossen. Aber warum? Was willst du von mir? Oder geht es dir um Dalia?", fragte Bayardo und schien nichts zu kapieren.

„Es geht mir um unsere Vereinbarung mein Lieber. Ich habe meinen Teil erfüllt und dafür gesorgt, dass deine netten Freunde abgelenkt sind und du mehr Zeit mit ihr hast, damit sie sich für dich entscheidet. Aber du! Du hältst dich nicht an deinen Teil, warum?", schilderte ich.

„Ich kann es nicht. Ich kann es wirklich nicht, Aleyna! Ich kann ihr nicht weh tun! Lass uns einen anderen Weg finden, dass zu klären. Ich kann es wieder gut machen", erklärte er mir.

„Wieder gut machen? Wie stellst du dir das vor?! Warum kannst du ihr nicht weh tun? Gerade du müsstest sowas doch fantastisch können!", antwortete ich.

„Mit Sex, Aleyna oder einfach mit allem, was du willst!", brummte Bay verzweifelt.

„Sex? Hahaha, das ich nicht lache. Den bekomme ich auch von allen anderen. Ich bräuchte bei deinen Freunden nur auftauchen und könnte mir sofort das nehmen, was ich möchte. Was ich will ist, dass du deinen verdammten Teil der Abmachung einhältst!"

„Verstehst du es denn nicht?! Ich kann es nicht, weil ich sie liebe, verdammt!", schrie er nun.

„Du liebst sie? Ich wusste nicht mal, dass Bayardo Serrano überhaupt lieben kann!", entgegnete ich und begann schallend zu lachen.

„Was habe ich dir eigentlich getan, Aleyna? Wir kennen uns schon so lange. Ich verstehe es einfach nicht", raunte er und ich schlug seine Hand weg, als er mir zu nahe kam.

„Wir haben uns damals gedatet, Bay. Wir haben uns geliebt und hatten drei wundervolle Jahren miteinander. Überleg mal was dann passiert ist.
Du hast meine beste Freundin geheiratet! Vor meinen Augen und ich wusste noch nicht einmal, dass ihr eine Affäre hattet. Verdammt nochmal ich habe einen anonymen Zettel bekommen und euer Anblick hat mir so das Herz rausgerissen. Ich hasse dich so sehr, du egoistisches, rücksichtsloses Arschloch!" schrie ich und hasste mich dafür, dass die Tränen meine Wangen runterliefen.

„Es tut mir leid, Aleyna. Ich wollte dir das mit Fallon erzählen, aber es gab nie den richtigen Moment dafür, denn es wäre so oder so schlimm geworden", sagte er wehmütig, doch ich glaubte ihm kein einziges Wort.

„Wenigstens hätte ich es dann gewusst!"

„Können wir nicht nochmal von vorne anfangen, als Freunde? Wir haben uns mal so gut verstanden!", fragte Bayardo mich.

„Niemals. Ich werde niemals mit dir befreundet sein. Eigentlich hast du mir immer leid getan, dass Fallon eure Tochter mit Absicht ertränkt hat, aufgrund ihrer kranken Eifersucht und du nie deine Rache bekamst weil sie von Leuten der italienischen Mafia umgebracht wurde. Aber andererseits habe ich mir auch gedacht, dass du es verdient hast. Du hast verdient zu leiden, sowie ich es Jahre lang getan habe!"

„Aleyna, ich habe viele Fehler gemacht in meiner Vergangenheit und ich weiß es auch. Aber ist das nicht gerade das, was uns menschlich macht? Du kennst meine Eltern, du weißt einfach alles aus meinem Leben und du weißt auch, dass ich mir vieles selber beibringen musste und keinen tolle Erziehung hatte", sagte er ruhig und strich mit seiner Hand über meine.

„Hör auf mich zu berühren. Ich kann dir sagen, warum ich Dalia nicht umgebracht habe! Ich bin kein Monster so wie du und auch nicht herzlos. Ich mag dein Mädchen nicht, aber dennoch lasse ich sie laufen, denn Silvio, Casimiro und Lucero würden mir leid tun, bei ihrem Verlust."

„Danke, dass du ihr das Leben gerettet hast. Bring mich um, Aleyna. Vielleicht bekommst du deine Rache und hast dann deinen Frieden", verlangte Bayardo von mir.

„Das wäre zu einfach. Ich möchte dich leiden sehen und nicht deinen Tod! Ich gehöre selber einer Mafia an und du weißt, wie gut ich schießen kann, also behalte immer im Hinterkopf, dass ich dich immer verfolgen werde. Irgendwann werde ich dich angreifen", hauchte ich gefährlich leise.

Ruckartig zückte ich meine Waffe und schoss ihm damit direkt ins Bein.
Seine Gesicht verzog sich voller Schmerz und es legte sich ein Lächeln auf meine Lippen.

„Mach's gut, Bayardo Serrano. Ich hoffe, du leidest wenigstens ein paar Tage an diesem Schuss", flüsterte ich.

Ich lief eilig durch die Dunkelheit und war froh, dass mich keiner erkannte.
Die Tränen liefen erneut über meine Wangen und ich konnte den Schmerz, welchen ich schon so lange in mir verstecke, nicht beschreiben.
Meine Gedanken schweiften zu Dalia und ich überlegte sie über Bayardo zu informieren, denn aus meiner Sicht hatte keine Frau es verdient, so behandelt zu werden.

Ich werde dafür sorgen, dass sie sich niemals für Bayardo entscheidet, denn dies wird nur ihr persönlicher Untergang sein...

_______________

Kann man Aleyna ein wenig verstehen? (Ihr habt damals schon beim Treffen mit Bayardo etwas aus ihrer Sicht lesen können)

Ich hoffe euch hat das Kapitel gefallen🥰
Falls es Wünsche und Anregungen gibt, könnt ihr diese natürlich nennen.

Ich werde bis ich wieder gesund bin, mehr updaten, vor allem auch weil wir fast am Ende von Band 1 angekommen sind.

Insgesamt wird es noch 3 weitere Bände
geben und schätzungsweise 3 Spin Offs.
Hoffe, ihr seid weiterhin dabei!❤️

Sicherlich gibt es noch viele unbeantwortete Fragen und Geheimnisse, diese werden im Laufe der Bücher beantwortet😘

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