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                              DALIA

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                              DALIA

Ich blinzelte und fühlte mich wie benommen.
Hektisch sprang ich von dem riesigen Bett auf, rannte zur Tür, doch diese ließ sich auch mit kräftigem rütteln nicht öffnen.

Eingesperrt.

Als mir in den Kopf schoss, was sich zuletzt ereignet hatte, lief mir ein eiskalter Schauer über den Rücken und meine Augen fuhren herum bis zu meiner Tasche, die wirklich auf dem Hocker neben dem Bett stand.
Ich hatte keinerlei Orientierung und wusste auch nicht, ob ich mich beim Freund oder Feind befand.
Mit schnellen Schritten lief ich auf das Fenster zu und warf einen Blick herunter.
Sofort erkannte ich, dass es unmöglich war, dort hinunter zu springen, es sein denn, ich wollte mir das Leben nehmen.
Ich biss mir auf die Unterlippe und hämmerte anschließend gegen die Wand.

„Hilfe!", schrie ich und hatte einen Schimmer voll Hoffnung hier wieder herauszukommen.

Die Tür wurde im nächsten Moment aufgerissen und die Typen von gestern erschienen wieder in der Tür.

„Was hast du denn, Piccola?"

Einer der beiden kam ein paar Schritte auf mich zu und ich zuckte zusammen als ich seine Hände auf meiner Schulter spürte.
Für einen kurzen Moment hielt ich den Atem an und mein Herz begann zu rasen, als er seine Hände auf meine Hüfte legte und mich somit ein Stück weg von der Wand zog.

„Se-eit ihr Freunde von Silvio, Bayardo, Casimiro und Lucero?", fragte ich stammelnd.

„Oh gewiss nicht, meine Hübsche. Wohl eher ihre größten Feinde."

Die Worte des anderen sorgten dafür, dass meine Hände schwitzig wurden und meine Angst sich im gesamten Körper ausbreitete.

„Was wollt ihr bloß von mir?", hauchte ich verzweifelt und schaffte es nicht eine gewisse Distanz aufzubauen.

„Rache, Piccola", raunte mir der Größere ins Ohr und hob mich auch.

Wie wild begann ich zu zappeln, doch sein fester Griff machte es mir kaum möglich überhaupt etwas ausrichten zu können.
Vorsichtig trug er mich aufs Bett und drückte mich nach unten, während ich immer noch mit meinen Beinen nach ihm trat und mich ängstlich im Raum umblickte.

„Wenn du nicht gleich still hältst, ficke ich dich doch noch!", brummte der Typ und ich hörte auf mich dagegen zu wehren.

Hoffnungsvoll blickte ich ihn an und beobachtete genau jeden einzelnen Schritt.
Seine Hände fuhren über meinen Körper, während der andere sachte meine Klamotten auszog und ich nicht verhindern konnte, dass ich splitternackt vor den beiden lag.
Es fühlte sich seltsam und ein mulmiges Gefühl überkam mich.
Der Typ streifte meine Mitte und strich mit sanften Bewegungen immer wieder über meinen G-Punkt.
Ich begann zu wimmern, aber nicht vor Erektion sondern von der Angst und dem Adrenalin, welches mich durchrauschte.
Eine einzelne Träne verließ meine Wange und ich fühlte mich ziemlich hilflos.

Ich zitterte am ganzen Körper, während sich meine Pupillen weiteten, als er mit seinem Finger in mich eindrang und immer wieder gegen meine Enge drückte.
Ein Schmerz überkam mich, als ich versuchte seine Bewegungen zu stoppen und ich konnte nicht anders, als zu versuchen nach oben abzuhauen.
Doch sofort hatte mich der Typ wieder gepackt und völlig unter seiner Kontrolle, sodass ich nur unterwürfig unter ihm lag.

„Schön in die Kamera lächeln, Piccola. Deine Männer brauchen ihren Ansporn, um dich wiederhaben zu wollen!", erklärte der Fotograf mir und ich konnte sowieso nicht anders, als hilflos in die Kamera zu schauen.

SILVIO

„Oh mein Gott. Schaut euch das sofort an!", sagte Lucero nachdem er angerannt kam und völlig aus der Puste war.

„Solche Wichser!", brummte Casimiro und ballte die Fäuste.

„Wir müssen sie da umgehend rausholen, sonst wird Dalia die Hölle bei denen durchlaufen", nickte ich zustimmend.

Wir alle waren auf dem Sprung, bis auf Bayardo, welcher weiterhin lässig in dem gemütlichen Ledersessel saß.

„Geht ruhig ohne mich. Ich habe nicht das Bedürfnis jemanden zu retten", erklärte er uns und ich warf ihm einen fassungslosen Blick zu.

„Das kann nicht dein verdammter Ernst sein? Dalia braucht deine Hilfe und plötzlich geht es dir am Arsch vorbei?"

„Was soll's. Sie will mich sowieso nicht und ich bin eben nicht so ein netter Kerl, wie ihr", meinte er grummelnd und lehnte sich weiter zurück.

„Das wirst du noch bereuen, Bay. Irgendwann wirst du es richtig bereuen, dass du heute nicht eingeschritten bist", fügte Lucero hinzu und Casimiro hatte schon den Schlüssel in der Hand.

„Auf gehts. Wer weiß, was die Wichser noch mit ihr vorhaben! Wir können sie nicht ihrem Schicksal überlassen!", sagte Casi auffordernd.

DALIA

Noch immer zitterte ich vor lauter Angst und mein Herz schlug weiterhin wie verrückt, auch nachdem er sich von ihr erhoben hatte.

„Beruhig dich, Piccola. Wir sind keine Unmenschen, aber irgendwie müssen deine Liebhaber doch einen Anreiz bekommen, dich zu retten", meinte der eine und zwinkerte mir zu.

Vor Erleichterung atmete ich aus, nachdem sie den Raum verlassen hatten und ich wieder alleine in diesem kahlen Raum war.
Ich kauerte mich zusammen und obwohl mich keiner von ihnen vergewaltigt hatte, fühlte ich mich benutzt.

Benutzt, dreckig, unrein.

Ich starrte leblos auf die weiße Wand und konnte nicht sagen, ob ich jemals wieder jemanden an mich heranlassen würde.
Diese paar Minuten einer schlimmen sexuellen Belästigungen reichten dazu aus, dass ich mich hilflos fühlte und sich die Angst fest in meinem Kopf prägte.
Etwas in mir war nicht mehr vorhanden und jegliche Freude entwich meinem Gesicht.

Mein Körper gehörte mir nicht mehr.
Er fühlte sich anders an.
Es war nicht mehr so, als könnte ich über ihn bestimmen.
Meine Kleidung hatten sie mitbekommen und ich konnte nicht anders, als die Gardine mit einem Rück von der Stange zu reißen und meinen Körper in diese einzuhüllen.

Wie sollte ich das jemals verarbeiten können?
Würde mich jemals wieder ein Mann lieben, obwohl mein Körper sich so dreckig anfühlte?
Könnte ich ohne Sex jemals glücklich werden?
Würde mich überhaupt jemand heiraten, wenn er wüsste, dass ich nicht mit ihm schlafen würde?

Was würde Bayardo von mir halten?
Würde meine Verbindung zu Silvio weiterhin bestehen?
Wäre ich aus Casimiros Sicht eine Nutte?
Würde ich jemals wieder Lucero Leidenschaft erfahren?

Fragen über fragen und es türmten sich immer mehr in meinem Kopf, die mir all meine Nerven raubten und mich ans Ende meiner Kräfte brachten.

...und ich konnte nicht sagen, wie es weitergehen würde...

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Ein etwas herzzerreißendes Kapitel 🥺
Ich hoffe, es hat euch tum Weiterlesen angeregt. 🥰

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