◆ Kapitel 8: Besoffen aufräumen ◆

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Ich zog mir mein knappes Kleid wieder an und takelte aus dem Zimmer, meine hohen Schuhe trug ich an den Händen.

Ich ging die Treppen runter und sah ein pures Chaos.

Wände wurden beschmiert, auf den Teppich hatte sich jemand übergeben und der bereits gestern entstandene bräunliche Fleck hatte sich mit irgendwas anderem eckligen gemischt und sah nun kotzgrün aus.

Auf dem Sofa und in den Ecken lagen noch ein paar besoffene.

Möbel und die Klischeehaften roten Becher lagen überall verstreut rum und bei den meisten war noch Flüssigkeit drin.

Der Inhaber dieses Hauses tat mir leid, wenn die das mit meinem Haus machen würden hätte ich alle samt zum Putzen verdonnert.

Obwohl ich nichts kaputt gemacht hatte,  bekam ich irgendwie Schuldgefühle.

Ich hob die Stehlampe die mitten auf der Treppe lag auf, und stellte sie an ihren vermutlichen Platz.

Dann kam mir ein Gedanke und ich lief schnell wieder nach oben in das Zimmer in dem ich war.

Ich machte das Bett und schüttelte das Kissen, ich strich nochmal alles glatt ehe ich wieder raus ging.

Ich glaub wir haben auch nicht wirklich miteinander geschlafen sondern andere Dinge gemacht. Redete ich mir ein um mein Gewissen zu beruhigen.

"Scheiße alter wie kriege ich das alles bloß wieder weg." hörte ich jemanden fluchen.

Musste wohl die Besitzerin sein.

Ich ging in die Richtung von der die weibliche Stimme kam.

Sie saß am Küchentisch, saß auf den Tisch und stütze ihren Kopf mit ihren Händen.

Ich legte ihr die Hand auf die Schulter.

"Du brauchst einen sehr guten Putzdienst meine Liebe."

Sie schaute hoch zu mir und sah mich zunächst verwirrt und daraufhin wütend an.

"Wer bist du überhaupt ich kenne dich nicht mal." sagte sie etwas wütend.

"Ich bin Rubyn und du?" stellte ich mich einfach vor und hielt ihr meine Hand hin und ignorierte ihre Wut. Ihr Gesicht entspannte sich wieder.

"Lisa, aber bald tote Lisa." Sie nahm meine Hand wenn auch etwas zögernd und fing an zu
Lachen, es war eine Mischung aus Verzweiflung und Akzeptanz.

Ich stimmte mit ein.

Sie war mir Sympathisch und zu dem war sie noch ziemlich hübsch.

Sie war eine Schönheit!

"Aber wenn du weißt das deine Eltern dich umbringen werden warum gibst du dann eine Hausparty?" fragte ich sie grinsend.

Sie verdrehte ihre Augen.

"Mein Stiefbruder gibt die, ich hab mich bisher immer raus gehalten oder war mit unseren Eltern mit, aber diesesmal.."

"Ist es etwas außer Kontrolle geraten?"  beendete ich extra fragend den Satz ich schaute mich grinsend um.

"Ja ein wenig." lachte sie.

"Wo ist dein Bruder den jetzt? Sollte er dir nicht helfen?"

"Ach dieser faule Sack schläft bestimmt seinen Rausch aus oder liegt mit irgendeiner Bitch im Bett."

"Die Bitch kann ja mit helfen und besoffen aufräumen ist bestimmt lustig."

Sie lachte wieder.

"Du hast Humor das gefällt mir." sie grinste.

To FAT for you? (abgeschlossen)Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt