Ich trank und trank und trank.
"Rubyn meinst du nicht das.." er brachte den Satz nicht zu Ende da ich ihn unterbrach.
"Halt die Klappe." unterbrach ich ihn und trank weiter.
"Hey ich glaub du solltest wirklich aufhören." Taylor versuchte mir die Flasche ebenfalls wegzunehmen.
"Lasst mich einfach in ruhe okay? Ihr wisst gar nichts über mich!"
Wow jetzt kommt der Gefühlsausbruch ab ungefähr 1,4 Promille.
Halt die Fresse du bist nur eine komische Stimme in meinem Kopf.
"Wisst ihr früher war ich viel dicker und hässlicher. Ich weiß kann man sich jetzt nicht vorstellen aber es stimmt."
Taylor und Piter schauten sich nur komisch an.
"Ich wurde gemobbt und gedemütigt und jetzt seht mich an. Ich bin heißer dünner und dieser Penner Jacob hahaha. Wie ? Bitte wie konnte er mich gegen Vanessa austauschen? Sie ist eine nichtsnutzige Schlampe mehr nicht. Sie wollte immer das haben was ich hatte, und nun will ich es nicht mehr aber sie nimmt es trotzdem. Was ist nur los mit diesem Mädchen? Was ist falsch mit ihr?" es sprudelte alles aus mir heraus ich stand auf und lief im Zimmer herum.
"Rubyn beruhig dich doch bitte." versucht Piter mich still zu halten.
"Ich will mich aber nicht beruhigen. Warum will Vanessa sich immer mit mir messen? Warum stichelt sie so? Ja ich hab mit ihren Freund geschlafen aber er meinte sie wären nicht mehr zusammen, ich würd doch nie was mit einem vergebenen Typen anfangen?? Warum wollen meine Freundinnen nicht mehr meine Freundinnen sein? Warum wurde ich gemobbt? Sagt mir warum immer ich?" jetzt war ich am Höhepunkt meines Gefühlsausbruches, ich fing an zu weinen und ich konnte es nicht stoppen. Es war nicht nur der Alkohol es war auch Tante PMS.
Das passierte mir schon einmal, da hatte ich Liebeskummer wo Jacob mich verlassen hatte. Ich hatte diese Gefühlsausbrüche selten.
Heute war es wieder so weit.
"Rubyn. Vanessa ist eifersüchtig auf dich. Und deine Freundinnen haben keine Ahnung sind es wahrscheinlich auch. Ich war zwar nicht dabei aber ich weiß das Mobbing scheiße ist. Hallo? Ich bin Schwul ich bekomme es öfters zu spüren, du musst lernen stark zu sein und dich selbst zu lieben. Du bist so ein tolles Mädchen du hast was besseres als Jacob verdient."
Jetzt kamen mir wieder die Tränen, weil noch nie wirklich noch nie jemand sowas süßes zu mir gesagt hat.
Ich musste ihn umarmen, dass tat ich danach auch ich drückte ihn fest den diese Umarmung brauchte ich, ganz dringend.
Ich war scheisse auch manchmal zu meinen Eltern die nie da waren vielleicht lag es an mir? Ich wollte unbedingt ein "Bad Girl" sein und warum? Weil ich vor paar Jahren das Selbstbewusstsein verlor. Ich glaube ich sollte wieder zur Psychologin das wäre die einzige möglichkeit dieses Kapitel abzuschließen.
"Du hörst jetzt auf zu trinken und ziehst dich um, morgen früh wird es dir wahrscheinlich kotzübel gehen, aber das bist du ja gewöhnt. Dann schläfst du schön aus und nimmst eine Aspirin oder sowas."
"Danke Piter." ich war ihm echt dankbar, er konnte mir wirklich ein guter Freund werden. Rose und Isabelle hätten mich bestimmt weiter saufen lassen und hätten mit gesoffen das war ein entscheidender Unterschied.
Es war mir plötzlich ein wenig peinlich vor Taylor so auszurasten, wir kannten uns schließlich nicht wirklich so gut.
Aber es war mir jetzt auch egal, wenn sollte er es schon weiter sagen? Als ob er mich damit aufziehen würde oder so.
Ich zog mich um. Da ich immer noch stark alkoholisiert war half Piter mir irgendwie.
Ich wurde plötzlich auch müde und legte mich ins Bett.
Für Piter und Taylor waren die zwei Gästezimmer parat.
"Könnte einer von euch vielleicht hier schlafen? Nur damit ich weiß das ich nicht alleine bin." sagte ich verlegend.
"Das ist jetzt dein Job. Ich hab sie schon angezogen und beruhigt, brauche jetzt meine Ruhe."sagte Piter und ging einfach raus.
"Na gut dann bleibe ich hier. Rutsch rüber." meint er.
Plötzlich zog er sich bis auf die Boxershorts aus, machte das Licht aus und legte sich zu mir.
Gleich wirds wild..
In dem Falle hätte meine innere Stimme Recht, aber ich sah zu erbärmlich aus. Ich hatte mich irgendwie abgeschminkt beziehungsweise Piter tat es irgendwie und hatte nicht mal meine Zähne geputzt.
Ich musste schrecklich aussehen. Ich schämte mich.
Ich legte mich zur anderen Seite und machte einfach ganz fest meine Augen zu.
Rubyn? Bist du es? fragte mein fettes Ich noch doch ich antwortete einfach nicht.
Taylors P.o.V
Ich bekam diese Schuldgefühle nicht weg.
Dieser Gefühlsausbruch von vorhin hatte mir ein Stich ins Herz gegeben.
Sie war echt kaputt, das alles nur wegen uns Kindern.
Sie hatte so viel erlebt und durchmachen müssen. Ich hatte volles Verständnis für ihr Benehmen. Ich wüsste nicht wie ich in ihrer Situation Psychisch drauf wäre. Jeder auch die stärkste Person geht mal kaputt.
Ich würde mich wie oft gerne bei ihr entschuldigen, aber es ging nicht.
"Wie hast du es geschafft so stark zu bleiben Rubyn?" fragte ich sie einfach unüberlegt.
Statt einer Antwort bekam ich ein leises Schnarchen. Sie schlief schon.
"Es tut mir Leid Rubyn, für alles." sagte ich einfach auch wenn ich wusste das sie es nicht hörte.
Ich schaute auf die Decke und dachte nach. Was ist wenn das alles gar nicht passiert wäre? Was ist wenn wir sie nicht gemobbt hätten? Würde sie dann auch noch so aussehen? Oder immer noch Fett? Warum hatten wir sie damals überhaupt nochmal gemobbt? Ich hatte es vergessen, denn für mich war das alles nur Spaß gewesen, aber erst jetzt merk ich das es für sie keiner war.
Sie drehte sich plötzlich zu mir um, legte ihre Hand auf meinem trainierten Bauch und schmiegte sich dann an mir.
Ich konnte nicht anders als sie in meinen Arm zu legen. Sie sah so friedlich aus ich betrachtete sie. Ich tat ihre Strähnen die ihr ins Gesicht fielen zur Seite und streichelte sie am Arm.
Als ich merkte was ich da tat hörte ich sofort auf und schob sie ein wenig weg von mir.
Denk an die Wette Taylor , denk an die Wette. Erinnerte ich mich selbst.
Was war nur los mit mir?________________
Vergesst nicht ein Kommentar dazu lassen und ein Vote wenn das Kapitel euch gefallen hat. :*
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To FAT for you? (abgeschlossen)
Teen FictionRubyn: Ihre Clique wird gefürchtet, und lieber aus dem Weg gegangen. Früher dass Hässliche Entlein und das Mobbingopfer ihrer alten Schule, jetzt ein hübsches begehrtes und ‚böses' Mädchen an ihrer Schule. Doch was ist wenn man auf die alten Mobbe...