Eiweißbrot. Wie gesund ist es wirklich?
Also, ich mag es ab und zu ganz gerne. Ich liebe es auf den Körnern herumzukauen, aber um ehrlich zu sein, anderes Vollkornbrot, erfüllt denselben Zweck.
Um nämlich trotz des geringen Kohlenhydratanteils genug Struktur zu enthalten, wird deutlich mehr Fett zugesetzt – allerdings sind es vorwiegend gute, gesunde Fette.
Es ist gesund, aber zum Abnehmen ist das Eiweißbrot unnötig und kostet auch mehr als anderes Vollkornbrot.
Wenn man krank ist, hat man meistens ohnehin keinen großen Appetit. Außer ich, ich bin da wohl die Ausnahme.
Aber wenn man sich dann auch noch mit lauter ungesundem Kram vollstopft, Tee dazu trinkt und erwartet, dass es einem besser gehen wird, dann irrt man.
Gesunde Ernährung und Wohlbefinden schließen sich nicht aus. Es ist kein Geheimnis, dass bestimmte Lebensmittel nicht nur zur Gesundheit beitragen, sondern auch einige Krankheiten in Schach halten, wenn nicht sogar heilen können. Ich bin kein Ernährungsberater, aber ich lese sehr viel. Jedoch muss sich über dieses Thema jeder seine eigene Meinung bilden.
Kokosöl – ein hochgepriesenes Wundermittel. Aber betrachtet das mal aus der Sicht der Nachhaltigkeit: Kokospalmen wachsen dort, wo auch Ölpalmen wachsen – in den Tropen.
Das bedeutet, dass die Kokosnüsse zu uns nach Europa importiert werden und so einen weiten Weg bis in unsere Küchen zurücklegen müssen. Kokosöl ist keine umweltfreundliche Alternative zu dem derzeit beschimpften Palmöl!
Und Kokosöl hat außerdem auch noch einen viel geringeren Ertrag: ein Hektar Kokospalmen liefert nur weniger als eine Tonne Öl während man aus Ölpalmen fünf Mal so viel herstellen kann. Und so werden auch für den Anbau der Kokospalmen Regenwälder gerodet. Und da ich das jetzt weiß werde ich auch kein Kokosöl mehr kaufen.
Aber wieso muss es eigentlich so exotisch sein? Warum greifen wir nicht auf Öle zurück, die bei uns hergestellt werden? Oliven-, Raps- und Walnussöl sind hochwertige pflanzliche Fette.
Zufällig bin ich letztens bei einer interessanten Sendung im Fernsehen hängengeblieben: Biofleisch zwischen Tierwohl und Trittbrettfahrern – Ethik oder Etikettenschwindel.
Wer auf Bio-Lebensmittel umsteigt, macht das bestimmt nicht nur, weil vielleicht statt der 300 Zusatzstoffe nur 49 erlaubt sind und man relativ sicher sein kann, dass sie gesünder sind. Der zweite Grund ist wahrscheinlich auch, weil man der Meinung ist, die kleinen Bauern in der Gegend zu unterstützen oder Fleisch aus artgerechter Haltung zu bekommen. Davon mal abgesehen, dass es überall schwarze Schafe geben kann ... wenn man nicht direkt auf Wochenmärkten oder Ab-Hof kauft, kann man sich absolut nicht sicher sein, woher die Lebensmittel kommen. Denn es gibt auch Bioanbau auf Großflächen in China, oder Honig aus Amerika – den Bienen kann man schließlich nicht vorschreiben, wo sie hinfliegen sollen.
Und in der heutigen Zeit, wo die Preise steigen, muss man natürlich auch auf das Geld schauen.
Bio ist nun mal teurer. Artgerechte Haltung der Tiere, besseres Futter ... die Erträge bei der Produktion sind niedriger, dafür sind die Kosten bei der heimischen Herstellung höher.
Vorsicht ist gerade geboten beim EU-Biosiegel. Dank unzulänglicher EU-Ordnung sind die Spielräume recht groß, sodass sich die Haltungs- und Schlachtungsbedingungen kaum vom Konventionellen unterscheiden.
Die Tiere haben also ein wenig mehr Platz ... heißt das, dass das Fleisch deswegen gesünder ist?
Zum Thema schwarze Schafe werde ich mich nicht äußern, denn was man da im Video gesehen hat, verfolgte mich emotionale Mimose ein paar Tage lang.
Ein Leiden der Tiere ist bei der Schlachtung so gering wie möglich zu halten ...
Trotzdem dürfen Tiere bis zu acht Stunden transportiert werden, genauso lang wie in der konventionellen Tierhaltung.
Es gibt über zweihundert verschiedene Bio-Siegel – da kann man schnell mal den Überblick verlieren.
Im Endeffekt kann ich nur so viel sagen: Greift zu Ware von Bio-Verbänden. Die haben strengere Auflagen und wenn Bio, dann befasst euch ein bisschen mit dem Thema. Bio-Kartoffeln aus Ägypten zu kaufen ist nämlich widersprüchlich.
Schon mal was von GLYX gehört?
GLYX ist die Abkürzung für Glykämischer Index. Es ist ein Maß zur Bestimmung der Wirkung des Lebensmittels auf den Blutzuckerspiegel.
Das Ampelsystem grün, gelb, rot finde ich nicht schlecht. Ob Low-Carb, LCHF oder GLYX, ob Intervallfasten oder LOGI ... im Prinzip geht es bei der ganzen gesunden Ernährung darum, den Blutzuckerspiegel niedrig zu halten. Es geht darum, mehr Proteine zu essen, regelmäßig zu essen, ausreichend zu essen.
Es gibt unzählige (gratis) Rezepte und somit keine Ausreden mehr. Ran an die Kochtöpfe!
Wenn du über den Tag verteilt Eiweiß snackst und zusätzlich mit einem GLYX-niedrigen Abendessen zu Bett gehst ergreifen die Hüftfette extra schnell die Flucht. Denn das sind die Voraussetzungen, damit der Körper seine Super Fatburner – die Wachstumshormone, ins Rennen schickt.
Noch etwas ist bewiesen: Wer den Tag schon beginnt, indem er den Blutzuckerspiegel hochtreibt – das heißt Weißbrot mit Marmelade, Nutella oder süßes Müsli, isst generell den ganzen Tag mehr.
Im Nu sackt der Blutzuckerspiegel wieder ab, die Leistungsfähigkeit des Gehirns wird gedrosselt, und so schicken wir dann unsere Kinder zur Schule.
Im Endeffekt müsst ihr selber entscheiden, welche Theorie euch besser gefällt. Wichtig ist aber, dass ihr aus der Insulinfalle herauskommt. Das hilft mit einer ausgewogenen Ernährung und Bewegung, die euch glücklich macht.
Einerseits ist Insulin lebensnotwendig, denn es sorgt dafür, dass wir Muskeln aufbauen – aber leider auch Fett.
Kohlenhydrate werden übrigens oft zu Unrecht verteufelt, denn unser Körper braucht diese Energielieferanten. Sie sollten daher mit 50 bis 60 Prozent den Hauptbestandteil unserer Nahrung ausmachen. Allerdings unterscheidet man zwischen einfachen Kohlenhydraten wie Weißmehl und Zucker und vollwertigen, komplexen Kohlenhydraten wie Vollkornbrot, Vollkornnudeln oder Vollkornreis.
Dreimal oder fünfmal am Tag essen? Wie sinnvoll Zwischenmahlzeiten sind, darüber wird noch immer diskutiert. Es gibt verschiedene Stoffwechseltypen und dementsprechend unterschiedliche Essbedürfnisse.
Lasst euch nicht verrückt machen! Manche kommen mit drei Hauptmahlzeiten klar, andere, so wie ich brauchen vier oder fünf. Es geht darum, dass man nicht ständig in einem fort isst, sondern dem Körper Zeit dazwischen gibt. Man kann davon ausgehen, dass das verdaute Essen nach zwei bis vier Stunden bereits im Dünndarm ist – je nachdem, was es war.
...
Meine Gastritis hab ich zwar gut unter Kontrolle, aber Sodbrennen ist mein ständiger Begleiter. Wem geht es noch so? Gerade für uns ist es wichtig, keine zu großen Portionen auf einmal zu essen, sondern mehrere kleinere Mahlzeiten. Wobei die Zwischenmahlzeiten aber wirklich nur Kleinigkeiten sein sollen. So wird der Magen nicht überlastet. Auch unmittelbar vor dem Schlafengehen sollte man nichts mehr essen.
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Immer Ärger mit dem Schweinehund
Non-FictionWegen meiner Sturheit habe ich meinem Körper viel zu lange nicht zugehört, dabei wollte er in den vergangenen Jahren sehr oft mit mir reden. Heute verstehen wir uns wieder und können uns aufeinander verlassen. Ich bin weiblich, 42, und wenn ich um...