Immer Ärger mit dem Schweinehund

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Letztens habe ich einen tollen Kommentar auf Facebook gelesen, der mich echt sauer gemacht hat: Fettleibigkeit ist das neue Schwarz. Es ist richtig, dass man dicke Menschen nicht kränken soll, aber es ist falsch, ihnen zu suggerieren, ihr Übergewicht sei okay. Ebenso wie man Rauchern klarmacht, dass sie ihre Gesundheit ruinieren, und ebenso wie man Leute, die stundenlang in der Sonne liegen, vor Hautkrebs warnt, muss man Fettleibigen sagen, dass sie ein Problem haben.

Im Ernst?!

Also ich kenne niemanden, der freiwillig übergewichtig ist. Und wenn das für Außenstehende so aussieht, dann nur weil manche Leute gute Schauspieler sind und gute Miene zum bösen Spiel machen. Die allermeisten wären lieber schlank und fit und hätten gerne mehr Energie – jede Wette.

Übergewicht ist keine Frage der Schuld. Viele Dinge haben hier Einfluss. Und vor allem wird es nicht besser davon, dass wir Menschen, die darunter leiden, ständig erklären, dass sie gefälligst etwas dafür tun sollten (das versuchen die meisten ohnehin). Das wertet sie nur ab und ruiniert ihr Selbstwertgefühl – und das ist weder nett noch hilfreich.

Übergewicht ist keine Frage der Dummheit und meistens auch keine Frage der Faulheit. Oft ist es Unwissenheit, manchmal stecken gesundheitliche Probleme dahinter, manche haben es – und sich – einfach aufgegeben. Oft fehlt es einfach an der richtigen Strategie und ein bisschen Unterstützung. Auf jeden Fall wissen sie aber mit Sicherheit, dass sie übergewichtig sind und müssen nicht extra darauf hingewiesen werden.

Die meisten Übergewichtigen haben schon weiß-Gott-was versucht, um abzunehmen.

Aber leider wird ihnen nur gesagt (selbst vom Arzt), sie sollten halt weniger essen. Wenn das so einfach wäre, wäre niemand dick! Solche Vorschläge führen schnell in die Essstörung.

Dicke Menschen werden ständig und überall niedergemacht und ihr Selbstwertgefühl ist meistens im Keller. Denn ständig werden sie nach ihrem Äußeren beurteilt und jeder nimmt sich die Frechheit heraus, dazu eine Meinung haben zu dürfen und diese auch äußern zu müssen.

Es gibt so viele Abnehmsendungen im Fernsehen und die Kandidaten sind natürlich dicke Menschen. Wenn ich dann so Sachen höre, wie, dass es ja eine Zumutung sei, wenn die sich fast nackt zeigen und eh nur bloßgestellt werden, kommt mir die Galle hoch.

Vielleicht schwitzen sie dann auch noch. Wie ekelerregend!

Ab welchem Gewicht ist es denn eigentlich eine Zumutung für den Betrachter und eine Bloßstellung des Menschen, der mehr oder weniger Haut zeigt? Müssen sich dicke Menschen verstecken? Sollten sich besser nur Models im Bikini zeigen? Brauchen wir extra Freibäder für Dicke? Ab welcher Gewichtsklasse sollte besser zu Hause bleiben? Ich hätte da gerne mal offizielle Richtlinien.

Ganz schön diskriminierend!

...

Es gibt mehr Raucher als Übergewichtige. Und ein Raucher fügt auch seiner Umgebung Schaden zu – das tut ein Übergewichtiger nicht.

Es gibt nicht unsympathischeres als ein ungefragter Ratschlag.

Ich möchte derartigen Leuten nur sagen: Du kennst nie die Geschichte, die dahintersteckt und weißt nicht, wie dieser Mensch an diesem Punkt seiner Reise gelandet ist. Also halt doch verdammt noch mal die Klappe! Dein hilfreicher Ratschlag hilft nicht ... aber kann potenziell viel Schaden anrichten.

Wenn es sich nicht um ein enger Freund oder ein enges Familienmitglied handelt, oder jemanden, der direkt und offen um eine Meinung gefragt worden ist, dann geht es denjenigen einfach nichts an.

Wenn du nichts Nettes zu sagen hast, sag gar nichts!

Wir sollten uns gegenseitig aufbauen und unterstützen, nicht fertig machen und erniedrigen.

Viereckiges Essen macht kugelrund.

Letztens hatte ich eine Packung irgendeines chinesischen Fertiggerichts in der Hand – ein Jahr haltbar. Es war weder tiefgekühlt noch getrocknet, sondern nur vakuumverpackt.

Wie viele Zusatzstoffe müssen in diesem Produkt verarbeitet sein, damit es so lange haltbar sein kann? Denn ... nur was lebt, verdirbt auch.

Das Problem ist, dass nicht mehr das in unserem Essen drinnen steckt, was vor 100 Jahren drinnen war. Durch Monokultur ausgelaugte Böden geben kaum noch Magnesium her. Lange Transportwege rauben Vitamine, die sowieso kaum enthalten sind, weil die meisten Früchte unreif geerntet werden – Schnellreifung durch Gas, damit wir im Supermarkt eine schöne Ware haben.

Wir brauchen mehr Vitalstoffe als vor 100 Jahren, weil wir mehr Stress ausgesetzt sind – durch Alltag, Umwelteinflüsse ...

Wie ihr wisst, nehme ich jeden Tag Kurkuma und Schwarzkümmelöl.

Noch kurz was dazu: Ich habe mir ja dieses Gewürz bestellt, aus dem ich mir eine Paste mache. Solltet ihr euch so etwas besorgen, dann bitte nicht das Gewürz aus dem Supermarkt, wo Zusatzstoffe dabei sind. Es sollte sich schon um ein reines Naturprodukt handeln!

Nun habe ich von anno dazumal noch eine Handvoll Kurkumakapseln daheim gehabt. Die habe ich aufgemacht – kein Geruch, kein Geschmack und eine extrem helle Farbe, wo doch Kurkuma für normal einen starken Eigengeschmack hat.

Was mir nicht ganz einleuchtet ist, dass man überall liest, Kurkuma würde sich nur warm lösen und nur in Kombination mit schwarzem Pfeffer kann es auch vollständig im Körper aufgespalten werden.

Warum dann Tabletten?

...

Ob ihr zusätzliche Pillen wie Magnesium oder Vitaminreihen, Calcium oder was-auch-immer einnehmt, bleibt euch überlassen. Aber macht euch vorher ein wenig schlau darüber und seid euch dessen bewusst, dass diese Sachen auch nur dann wirken, wenn sie zusätzlich zum gesunden Essen eingenommen werden.

Leinöl liefert im Übrigen mehr lebensnotwendige ungesättigte Omega-3 Fettsäuren als Fisch.

Bei all diesen Nahrungsergänzungsmittel man darf nicht vergessen, dass es sich um Naturprodukte handelt, die regelmäßige Anwendungen bedürfen und nicht einfach so über Nacht wirken. Probiert es einfach selbst aus.