Gerettet

1K 56 0
                                    

Alex Pov

Nachdem meine Frau gegangen war, war Devin wieder normal. Ich wusste, dass eine solche Vereinigung zu einem kurzen Gedächtnisverlust führen kann. Deshalb wunderte ich mich nicht über Devins Verwirrung. Als er alle unsicher ansah, beschloss ich, zu ihm zu gehen. Bei ihm angekommen, legte ich ihm eine Hand auf die Schulter.

»Mach dir keine Sorgen. Ich werde euch helfen, zumal ich keine Lust habe, mich mit meiner Frau anzulegen.«

»Wirklich?«, wollte er wissen und ich nickte ihm zu.

»Aber dazu müsste ich ein paar Dinge wissen. Wie alt ist der Wolf und hat er sich schon verwandelt?«

»Nun, der Welpe ist erst vier Jahre alt und hat sich noch nicht verwandelt«, antwortete mir einer der beiden Alphas und ich nickte.

»Dann wird es schwierig. Normalerweise wirkt das Gegenmittel nur, wenn der betroffene Wolf verwandelt ist.«

»Und es gibt keine andere Möglichkeit?«, wollte er wissen und sah mich leicht verzweifelt an.

»Ich weiß nicht, ob es funktioniert. Ich könnte versuchen, dem Jungen in seiner menschlichen Gestalt das Gegenmittel zu geben. Aber ob es wirkt, ist eine andere Frage«, überlegte ich laut.

»Papa? Hast du nicht mal gesagt, dass Omegas früher etwas Besonderes waren?«, fragte mich mein Sohn und ich musste schmunzeln, als ich ihn ansah. Er benutzte den Wolf als Pferd und ritt auf ihm durch die Gegend. Mir war nicht ganz wohl dabei, aber die Wölfe hatten mir noch keinen Grund gegeben, vor Ihnen zu fliehen.

»Ja, daran habe ich nicht mehr gedacht. Aber ob es heute noch so ist, kann ich nicht sagen«, antwortete ich meinem Sohn und ließ ihn weiterspielen.

»Omegas sollen was Besonderes sein?«, blinzelte Devin fragend und sah mich ungläubig an.

John Pov

Als der Waldgeist mir sagte, dass das Gegenmittel nur wirken würde, wenn der betroffene Wolf verwandelt sei, verlor ich fast die Hoffnung. Aber ich merkte, dass er nach einem Ausweg suchte. Was mich und die anderen aber am meisten überraschte, war die Aussage über die Omegas.

»Was meinen Sie damit, dass die Omegas früher etwas Besonderes waren?«, wollte ich wissen und sah ihn wie alle anderen neugierig an.

»Nun, früher wurden die Omegas verehrt, weil sie in direkter Verbindung zu eurer Mondgöttin standen. Sie standen in der Hierarchie der Wölfe sogar über einem Alpha, auch wenn sie schwach aussahen. Einige von ihnen besaßen sogar besondere Fähigkeiten. Manche konnten den Wolf vor der eigentlichen Verwandlung zum Erwachen bringen. Andere besaßen die Fähigkeit, Gefährten zu erkennen. Aber niemand wusste, warum die Omegas diese Fähigkeiten hatten und wie sie sie einsetzten. Die Omegas, denen ich begegnete, schienen mir von einem Geheimnis umgeben zu sein. Aber dieses Wissen ist in den letzten Jahrhunderten verloren gegangen und es ist nur sehr wenig darüber bekannt«, erklärte er uns und ich war überrascht.

Ich war sprachlos über diese Erklärung, und auch Henry schien überrascht. Doch dann wurde ich ins Hier und Jetzt zurückgeholt, als mich jemand anstupste. Ich blickte zur Seite und direkt zu Devin, der mich ansah.

»Was ist los Devin?«

»Wie wäre es, wenn wir gehen und uns später überlegen, wie wir weiter vorgehen. Ich glaube nicht, dass es dem Jungen hilft, wenn wir hier warten und nach einer Lösung suchen.«

»Du hast Recht. Lass uns aufbrechen. Es ist noch ein weiter Weg.

»Wenn ich einen Vorschlag machen dürfte, würde ich meine Art zu reisen vorschlagen. Wir könnten in kürzester Zeit bei ihnen sein. Wichtig ist nur, dass sich alle festhalten und sich keiner vom anderen löst.« schlug der Waldgeist vor, und ich nickte zustimmend, obwohl mir bei dieser Art zu reisen nicht wohl war.

Das Geheimnis des Omegas (BoyxBoy)Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt