Der Rat der Wölfe - Teil 1

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Aaron Pov

Noch etwas verschlafen wachte ich auf und sah mich kurz um, um mich zu orientieren. Der Spaziergang mit Mom, Dad, Devin und den anderen war sehr lustig. Vor allem zu sehen, wie Devins Wolf mit der Tochter von Alpha John umging, ließ Knight innerlich seufzen.

›Das war einfach süß. Wie gut er sich um die Kleine gekümmert hat. Aber viel lieber wäre es mir, wenn er sich nur um meine Welpen kümmern würde‹, philosophierte Knight und ich schlug mir die Hand vor die Stirn.

›Ey du Hohlkopf. Wir sind doch selber noch ein Welpe bzw. ein Kind. An Kinder ist da sowieso nicht zu denken. Und wie soll sich Devin um unsere Welpen kümmern? Das geht doch gar nicht, weil er ja nicht schwanger werden kann‹, widerlegte ich Knights Argumentation und erntete einen mürrischen Schnaufer von ihm.

›Du hast recht. Dann bleibt nur die Adoption. Scheiß drauf, ich will später trotzdem Welpen haben‹, teilte mir Knight mit und ich schmunzelte.

Nach meiner kleinen Diskussion mit ihm beschloss ich, mich fertig zu machen. Nachdem ich aufgestanden war, mich frisch gemacht und angezogen hatte, ging ich nach draußen und direkt zu Devins Zimmer. Doch gerade als ich anklopfen wollte, ging die Tür auf und Dad kam mit Devin auf dem Arm heraus. Es störte mich nicht, dass Dad sich ein wenig um Devin kümmerte, denn ich wusste, dass er ihn nur beschützen wollte. Aber Knight schien es zu stören, denn er zeigte seinen Unmut mit einem Knurren.

»Hast du mich gerade angeknurrt, junger Mann?«, fragte Dad mit einer hochgezogenen Augenbraue und ich seufzte.

»Tut mir leid, Dad! Es ist nur so, dass Knight gerade eifersüchtig ist und heute Morgen von eigenen Welpen geträumt hat, auch wenn wir sie adoptieren müssen. Es wäre ihm egal. Hauptsache, er kann Devin dabei zusehen, wie er sich um seine Welpen kümmert«, erklärte ich niedergeschlagen und sah, wie Devin verlegen wurde. Dad hingegen lächelte kurz, sah mich aufmunternd an und legte seine freie Hand auf meine Schulter.

»Jetzt lass den Kopf nicht hängen. Ich bin mir sicher, dass ihr beide später tolle Eltern sein werdet. Und wenn ihr euch später entschließt, ein Kind zu adoptieren, dann ist das auch etwas Schönes. Aber darüber braucht ihr euch keine Gedanken zu machen - jedenfalls nicht jetzt. Kinder sollten Spaß haben und das Leben entdecken. Über das Kinderkriegen nachzudenken, ist eher etwas für Erwachsene«, sagte Dad und ich nickte.

Sven Pov

Während wir in der Küche saßen und mit unseren gestern angekommenen Gästen frühstückten, konnten wir nicht anders, als dem Gespräch zwischen Henry und Aaron zuzuhören. Ich schmunzelte innerlich über Aarons Art, und ein Blick zu Laurin und Ihrer Schwester zeigte mir, dass Sie wohl den gleichen Gedanken hatten.

»Anscheinend hat der Wolf meines Neffen einen Narren an Devin gefressen und plant fleißig das Familienleben«, kicherte Julia amüsiert und Laurin stimmte ihr zu.

»Aber ihr könnt nicht leugnen, dass die beiden süß sind. Ich meine, wie Devins Wolf gestern mit deiner Tochter umgegangen ist, das hatte schon was. Statt Angst vor ihr zu haben, hat er sie einfach machen lassen. Selbst als sie ihn fester am Nacken gepackt hat, schien es ihm nichts auszumachen«, reflektierte ich und bekam ein Nicken von Julia.

»Warum sollte Mika ihr etwas tun? Es liegt mir und Mika fern, einem Kind zu schaden?«, kam es von der Tür und ich blickte dorthin, wo mich Devins Blick traf, der verletzt wirkte.

»So war das doch nicht gemeint?«, versuchte ich mich zu erklären, doch Devin schien im Moment nichts davon hören zu wollen. Stattdessen versuchte er, sich aus Henrys Armen zu befreien, der ihn fester umklammerte und mit einer Hand versuchte, ihn zu beruhigen.

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⏰ Letzte Aktualisierung: Aug 12, 2023 ⏰

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