35 - Handschellen

2K 54 1
                                    

Wer wen auf das winzige Bett schubste, war nicht klar. Es quietschte ziemlich und war hart, aber das war uns egal.

Wir wälzten uns darin, und es war ganz klar ein Ringkampf, der sich zwischen uns entspann.

Niemand wollte nachgeben, niemand wollte klein beigeben. Und so küsste sie mal meinen Hals, saugte dann sogar an meinem Hals, und das mit einer Leidenschaft, die schon fast weh tat.

Sie wollte nicht mehr aufhören. Als wäre es nur ihr Ziel, mich auszusaugen, wie eine Vampirin.

Im Gegenzug drückte ich ihre Brüste, presste sie, fand ihre Brustwarzen, quetschte diese. Ich wollte ihr nicht wehtun, aber irgendwie doch.

Ein wenig verstand ich in diesem Moment, warum sie mich manchmal quälen wollte. Warum sie diesen Drang hatte. Ich wollte ihr nicht wirklich wehtun, aber irgendwie war da doch etwas in diese Richtung. Ich erkannte ein wenig, was in ihr vorging, wenn sie mich dominierte. Es war nicht so, dass ich sie dominieren wollte. Aber ich verstand das Gefühl, das sie empfinden musste.

Sie zog an meinen Haaren, und ich wühlte in ihren.

Es musste einfach raus.

Vielleicht war es auch mehr, das raus musste, als einfach nur diese Sache an diesem Abend.

Solch wilde und gewalttätige Küsse hatte ich noch nie erlebt, und sie gefielen mir.

Aber ich merkte, dass mir mehr noch etwas anderes gefiel.

Nämlich ihr zu gefallen.

Es gefiel mir, mich ihr hinzugeben, ihr zu gehören.

Dazu musste ich aber meinen Widerstand aufgeben.

Eine von uns musste am Ende gewinnen und eine verlieren.

Es war klar, wer welche Rolle hatte.

Da gab es keine Diskussion und keinen Zweifel.

Meine Gegenwehr wurde schwächer, meine Proteste geringer, meine Kraft weniger.

Ich wehrte mich nicht mehr so stark, ließ mich von ihr überwältigen, gab mich ihr hin.

Bald schon triumphierte sie über mich.

Saß auf meinen Hüften, hatte meine Arme mit ihren Händen neben meinem Kopf festgepinnt und schaute triumphierend auf mich herab.

"Hab ich dich!", lachte sie. "Deine Bockigkeit. Hat alles nichts genutzt! Ich habe dich besiegt."

Ich sagte nichts, nickte nur.

Es war das, was ich eigentlich wollte.

Besiegt zu werden.

Ich war in diesen Kampf nicht wirklich mit der Absicht hineingegangen, zu gewinnen. Ich war wirklich mit der Absicht hineingegangen, am Ende überwältigt zu werden. Es war klar, dass ich mich am Ende unterwerfen würde.

Frau Schwarz zog mir das Shirt über den Kopf und den BH aus, und dann beugte sie sich wie ein Raubvogel mit roten Haaren über mich und küsste meine Brüste.

Sie war so hingebungsvoll in ihrem Triumph.

Ich ließ es geschehen wie so ein Opfer, ein unterlegenes Opfer.

Ein kleines, winziges Opfer.

Doch dann ließ sie von mir ab.

"Ich habe eine Überraschung für dich!"

Schnell sprang sie vom Bett, kramte in ihrem Koffer. Ich hörte das Klirren erst, bevor ich die Handschellen sah, die sie in den Händen hielt.

Hatte sie die für mich besorgt?

Meine Lehrerin, meine HerrinWo Geschichten leben. Entdecke jetzt