10 - Verhör

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 Gerade noch hatte sie mich nach meinen Plänen für die Zukunft gefragt und als nächstes kam dann das:

"Wie hat sich das angefühlt, als ich dich gezüchtigt habe?"

Auf die Frage war ich nun echt nicht gefasst.

"Er... Naja... Wie soll ich sagen?"

Sie schaute mich plötzlich ungeduldig an.

Von einem Moment zum nächsten war dieser warme Ausdruck aus ihrem Gesicht verschwunden, und ihre Augen hatten wieder diesen Röntgenblick, der mir direkt in meine innersten Gedanken starrte.

Ich stammelte herum, wusste nicht, was ich sagen sollte.

"Komm schon. Du bist doch nicht auf den Mund gefallen! Wie hat sich das angefühlt, von mir gezüchtigt zu werden? Antworte!"

"Ungewohnt..."

"Ungewohnt? Das kannst du besser!"

"Ich weiß nicht... erniedrigend. Es war total erniedrigend. Dass Sie mich wie so ein kleines Mädchen geschlagen haben. Und ich fand es ungerecht. Total ungerecht, weil ich ja eigentlich nichts verbrochen habe."

"Und trotzdem hast du es mit dir machen lassen."

Ich nickte.

"Ich habe dich zu nichts gezwungen, ich habe nicht ein Wort gesagt. Du hast dich einfach über das Pult gebeugt und dich mir angeboten. Du hast mir deinen süßen Arsch einfach so angeboten. Habe ich Recht?"

So hatte ich das noch nicht betrachtet. Aber sie hatte irgendwie Recht. Sie hatte mich wirklich zu nichts gezwungen, ich hatte das alles freiwillig getan. Aber auf der anderen Seite war es ja schon ziemlich eindeutig gewesen, das hatte ich mir ja nicht eingebildet. Es war doch klar gewesen, was sie von mir wollte.

"Lass uns eine Sache gleich mal klarstellen! Alles was du tust, tust du freiwillig. Du hättest einfach gehen können. Hast du aber nicht. Du könntest auch jetzt einfach gehen. Und wenn du gleich aufstündest und gingest, fände ich das zwar schade, aber ich würde es akzeptieren. Du hättest keine Nachteile zu erwarten. Keine schlechten Noten oder sowas. Ich würde sogar dafür sorgen, dass du in die Parallelklasse kommst. Aber ich glaube, du willst das, was hier passiert. Du willst so behandelt werden. Du findest das geil!"

Sie benutzte plötzlich so vulgäre Wörter. Eben hatte sie von meinem "Arsch" gesprochen, jetzt "geil". Sie war so anders geworden.

So hart, so direkt, aber ja, sie hatte Recht, es war auch irgendwie geil. Was soll ich sagen, das konnte ich nicht leugnen. Auch die Art und Weise, wie sie mich nun verhörte. Als wäre ich eine erwischte Ladendiebin oder sowas.

 Als wäre ich eine erwischte Ladendiebin oder sowas

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Auch wenn sich alles in mir sträubte.

"Wie findest du das hier? Das Gespräch, das wir hier gerade führen?"

"Äh, wie soll ich das finden?"

"Findest du es angenehm? Ist es nett? Ist es kuschelig?"

"Jetzt gerade? Nein. Jetzt gerade nicht. Es ist unangenehm."

Meine Lehrerin, meine HerrinWo Geschichten leben. Entdecke jetzt