27 - Orgasmalerei

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Es wurde zu einem Ritual, dass ich zu ihr ging dass und sie mich malte. Immer war ich vollkommen nackt, selbst wenn sie mein Gesicht malte.

Wir waren zurück in dieser Welt, in der ich ihr Spielzeug war. Wir waren wieder beim Sie. Ich mochte das ehrlich gesagt lieber. Es gab ihr Distanz, Höhe, und ich hatte mehr Respekt vor ihr.

Manchmal schlug sie mich vorher.

Das hört sich vermutlich krank an, aber es gab mir einen unglaublichen Kick. Sie hatte so einen Weg gefunden, mich auf ihren Esstisch zu binden. Da lag ich mit gespreizten Armen und Beinen auf den Tisch gebunden, alle Glieder von mir gestreckt, vollkommen hilflos. Und dann schlug sie mich. Mit dem brutalen Rohrstock manchmal, manchmal mit so einem Paddel oder anderen Schlagwerkzeugen. Ich kannte die Namen nicht, aber ich kannte nur zu gut die Schmerzen, die sie verursachten. Sie schlug meist nie so hart zu, dass es schwer zu ertragen war. Es war die Hilflosigkeit, die mich so geil machte, aber auch mitnahm.

Manchmal brachte sie mich zum Heulen. Nicht aus Schmerz, sondern weil ich einfach so ergriffen war. Das alles war so intensiv, so schön, so überwältigend, dass es einfach mit mir durchging. Und dann hatte ich meine Emotionen nicht mehr unter Kontrolle.

Ich konnte das schwer beschreiben, aber es waren irgendwie gute Tränen.

Sie kamen nicht davon, dass es so wehtat, sondern von dem Gefühl her, ihr ausgeliefert zu sein, mich nicht wehren zu können.

Diese Momente fühlten sich so unglaublich intensiv an, und ich war mir sicher, dass niemals jemand jemanden mehr begehrt hatte, als ich Frau Schwarz in diesem Augenblick.

Es machte mir manchmal Sorgen, wie ich das empfand, dass ich das alles genoss.

Manchmal quatschen wir danach darüber, wenn sie mich in ihren Armen hielt, wenn wir zusammen auf ihrer Couch saßen und sie meinen nackten Körper mit der Wärme ihres Körpers zudeckte.

Frau Schwarz hatte eine entspanntere Haltung dazu.

"Mach dir nicht so viele Gedanken darüber!", meinte sie. "Menschen sind halt seltsam. Wir sind nicht so rational, wie wir gerne glauben. Wir sind in erster Linie Tiere, die aufrecht gehen, Klamotten anhaben und sich wichtiger nehmen, als sie sind!"

Solche Worte aus dem Wort meiner Lehrerin waren schon irgendwie heftig. Aber ich glaube, ich verstand, was sie meinte.

Dass da einfach mehr in uns war, als wir uns eingestehen wollten.

Als ich sie nach meiner devoten Natur fragte und warum ich diesen Drang hatte, alles mit mir machen zu lassen, meinte sie:

"Ich kann das gut verstehen. Die Welt ist kompliziert, und ständig musst du allerlei Entscheidungen treffen. Wenn du bei mir bist, dann nehme ich dir das ab. Ich bestrafe und ich belohne dich, ich kümmere mich um dich und ich nehme dir die Entscheidungen ab, und du kannst einfach du selbst sein."

Ich weiß nicht, ob es das war, aber es half mir, dass sie mich nicht für krank oder pervers oder sowas hielt, und es half mir, unsere Beziehung zu verstehen.

Sie gab mir bei all ihrer Brutalität immer das Gefühl, dass sie auf mich aufpasste.

Nie musste ich das Löwenzahn-Wort sagen. Ich glaube, sie hatte ein Gespür dafür, wie weit sie gehen konnte. Sie fragte mich auch nachher, wie ich das empfunden hatte, was ich gemocht und was ich nicht so gemocht hatte. und wir sprachen über das, was ich erlebt hatte und wie sie und ich mich dabei gefühlt hatten.

Die Tränen waren für mich so etwas wie eine Reinigung. Wenn ich auf den Tisch gefesselt war und mir die Tränen die Wangen hinunter liefen, dann hatte ich das Gefühl, dass all das Belastende und Negative aus mir herausgewaschen wurde und dass das, was noch in mir war, mein wahres, reines Ich war.

Meine Lehrerin, meine HerrinWo Geschichten leben. Entdecke jetzt