39 - Vernissage

1.1K 49 1
                                    

Nach dem Frühstück fuhren wir in die Galerie. Veranstaltet wurde das ganze in einem Frauenkulturverein. Viktoria hatte einen Schlüssel. Die Gemälde standen schon alle in einer Ecke, aber die Wände waren noch leer.

In der Mitte des Raums stand auf einem kleinen Podest ein großer Ledersessel. Ich nahm an, dass das auch irgendwie ein Kunstwerk war. In so einer Galerie sah alles wie Kunst aus.

Sie kramte einen Plan heraus und nach diesem hängten wir ihre Gemälde mit meinen Orgasmen auf. Irgendwer hatte vorher schon die ganzen Aufhängungen vorbereitet. Wir hatten die Bilder recht flott aufgehängt, und ich muss sagen, dass die sehr viel toller auf diesen großen Wänden wirkten. Jetzt wirkte das alles wirklich wie große Kunst, wie etwas super Wertvolles.

Die Zeit verging echt schnell, und wir hatten ziemlichen Spaß miteinander, wurden auch nicht gestört.

Als wir schon fast fertig waren, nahm sie mich zur Seite und sagte:

"Ich möchte dir einen Vorschlag machen. Du kannst natürlich auch nein sagen, und wenn du zustimmst, kannst du immer noch das Safeword benutzen, dann brechen wir auch sofort ab. Aber ich hab da eine Idee, die dir vielleicht gefallen könnte! Also meine Überraschung für dich!"

Sie stand auf, holte diesen riesigen Umhang hervor, den sie einen Tag zuvor in unserem Hotelzimmer ausgebreitet hatte, und dazu noch eine passende Maske. Auch in Schwarz. Sah aus wie so eine Corona-Maske, aber sie ging ums ganze Gesicht, war viel zu groß dafür. Erst dachte ich, dass das eine Corona-Maske aus dem Mittelalter darstellen sollte. Aber es war anders gedacht.

"Die Idee hat was damit zu tun!"

Ich war überrascht, hörte ihr aber aufmerksam zu.

Was sie da vorschlug, war schon super krass.

Mein erster Gedanke war, dass ich das auf keinen Fall machen konnte.

Es war viel zu extrem für mich kleines, unschuldiges Ding.

Dass sie so etwas überhaupt erst vorschlagen konnte!

Aber je länger ich mir anhörte, was sie da vorschlug, desto mehr änderte ich meine Einstellung. Ich merkte, wie alles in mir kribbelte. Nur von der Vorstellung schon. So ganz theoretisch, denn in der Realität konnte ich mir das alles immer noch schwer vorstellen.

Aber irgendwie doch.

Irgendwie wollte ich es.

Auch wenn das ziemlich krank war.

Es war definitiv das Heftigste, das ich je gemacht hatte.

Am Ende stimmte ich zu, weil ich ihr einfach vertraute, dass sie auf mich aufpassen und mich beschützen würde.

Mit klopfendem Herzen stellte ich mir das Ganze vor.

Sie führte mich in die Küche, und ich zog mich komplett aus. Es war nicht der geilste Ort, um nackt zu sein. Ich sah mich in einem Spiegel in der kalt gefliesten Küche.

"Alles?"

"Alles!", nickte Viktoria, und sie klang wieder wie Frau Schwarz.

Ich zog also auch meinen Slip aus und gab ihn ihr. Sie packte alle meine Klamotten zusammen und räumte sie weg.

Ich fühlte mich so, als wäre ich in dem Raum gefangen, ihr ausgeliefert, denn so ganz ohne alles war ich total hilflos und aufgeschmissen. Sie kam zu meiner Erleichterung, aber sofort wieder zurück mit dem Umhang.

Der war also für mich vorgesehen!

Ich war froh, wie sie mir in diesen Mantel half. Er war lang, schleifte auf dem Boden, aber er war auch weich und warm. Mit ein paar Knöpfen wurde er verschlossen. Frau Schwarz legte mir noch diese große Maske um, die mein ganzes Gesicht bedeckte, nur meine Augen frei ließ. Dann setzte sie mir noch die Kapuze auf.

Ich sah aus wie so eine Priesterin oder vielleicht wie eine Messdienerin einer wilden Sekte, als ich mich im Spiegel betrachtete.

"Na, wie fühlt sich das an?", fragte Frau Schwarz.

"Wie soll ich sagen? Komisch. Aber okay."

Der weiche Stoff berührte meinen Körper und gab mir immer das Gefühl, darunter nackt zu sein. Das war schon ein komisches, aber auch ein geiles Gefühl.

So sollte ich also den Rest des Abends rumlaufen. Es fühlte sich auch irgendwie erregend an.

"Bist du sicher?"

"Glaub schon."

"Wenn du nicht willst, dann ist das kein Problem."

Ich nickte und meinte: "Aber ich will das!"

Sie umarmte mich total herzlich, zog mir ein letztes Mal die Maske herunter, und dann küsste sie mich.

Aber so richtig schön.

So richtig inniglich.

Und dann ging es los.

Zuerst erschien Sarah, die Galeristin.

Frau Schwarz umarmte sie, Küsschen links und rechts, und sie stellte mich auch vor.

Ich dachte, dass sie mich sofort erkennen würde, aber das tat sie natürlich nicht. Ich hatte diese Kapuze tief ins Gesicht geschoben und trug eine Maske. Es war echt nicht viel von mir zu sehen. Aber in meinen Gedanken war das natürlich anders. Da stand immer diese prickelnde Sorge, entdeckt zu werden.

Natürlich war ich mir immer bewusst, dass ich unter dem dünnen Stoff total nackt war.

Sie stellte mir irgendeine Frage, aber ich muss gestehen, ich war zu schüchtern, um viel zu sagen, und Viktoria kam mir zur Hilfe und erklärte, dass ich nicht so redselig war. Damit war die Galeristin zufrieden, sah mir tief in die Augen und lächelte nickend. Ich merkte, wie sie in meinen Augen etwas entdecken wollte, sie sich einprägte. Vielleicht, um mich wiederzuerkennen, wenn sie mich mal ohne Maske in normalen Klamotten sehen sollte.

Nach und nach kamen immer mehr Gäste, und mein Job bestand darin, mit einem Tablett mit Sekt rumzugehen und die Frauen zu versorgen. Manchmal sprach mich jemand an, aber ich nickte nur oder schüttelte den Kopf, und die Gäste nahmen an, dass ich nicht sprechen durfte wegen meines Kostüms und akzeptierten das.

Ich schaute mir aber die Frauen sehr genau an, versuchte mir ihre Gesichter zu merken. Mir war das wichtig. Ich wollte wissen, wie die drauf waren. Es war mir irgendwie wichtig, etwas über sie zu erfahren, als würde dieses Wissen mir irgendwie helfen.

Ich war natürlich mit Abstand die Jüngste da. Die meisten Frauen waren viel älter, so in den 50ern, einige sogar 60 oder älter. Aber es waren auch einige da, die etwas jünger waren. Alle schienen klug zu sein und studiert zu haben, aber das war ja zu erwarten bei so einem Frauenclub.

Immer wieder war Viktoria an meiner Seite. Ich merkte, dass sie auf mich aufpasste, aber nicht nur das. Sie umarmte mich, streichelte mich, fasste mich an. Und der weiche Stoff, der über meinem darunter nackten Körper lag, fühlte sich toll an.

Ihre Hand lag auf meinem Po, als sie mit einer jüngeren Frau sprach, und ihre Finger krochen ganz tief, dass sie von hinten meine Scheide berührten. Natürlich tat das alles seine Wirkung. Sie wollte mich anmachen, und es funktionierte.

Frau Schwarz stand so nah bei mir, dass das vermutlich niemand sah, aber sie stellte sicher, dass ich in meinem seltsamen Kostüm meinen Spaß hatte und so ein bisschen horny. Sie teaste mich, das war definitiv klar, und ich genoss ihre Aufmerksamkeit.

Ich genoss, ihre Dienerin zu sein. 

Meine Lehrerin, meine HerrinWo Geschichten leben. Entdecke jetzt