Der zweite Avatar Prinz Zuko FF

Kapitel 54

Seit Izumi ausgerastet war, tauchte Zuko nicht mehr bei ihr auf. Hin und wieder hatte sie sich erhofft ihn trotzdem sehen zu können. Ihre Liebe gegenüber ihm könnte sie überhaupt nicht vergessen oder weg sperren. Aber hier zu bleiben was ebenfalls keine Option und schon alleine deswegen hatte Izumi einen Gedanken gefasst, welcher sie sich nie verzeihen könnte.

Stumm hatte sie sich, wenn einer der Wachen anwesend war auf deren Blut konzentriert. Aber immer nur so, dass diese nichts merken konnten. Blut bestand aus Wasser sowie eigentlich neunzig Prozent des ganzen Körpers.

Ihr reichte es nur aus diese Person anzusehen und das Wasser darin in ihren Fingerspitzen zu fühlen. Eine Möglichkeit anders zu üben gab es nicht. Nicht mal eine Ratte könnte in ihre Zelle.

Durch die lauten Gespräche wusste Izumi auch, dass die Invasion bald anstehen würde. Ein Tag welcher sie nicht hier erleben wollte. Lieber zog sie sich zurück um Kräfte für einen neuen Angriff zu starten. Schliesslich wusste sie auch, dass dieser Plan scheitern würde.

"Trink, bevor der Feuerlord mich deswegen noch tötet!", sprach die Wache welche ihre trockenen Lippen gesehen hatte. Schon fast faszinierend wie lange es dieses Mädchen ohne Wasser aushielt.

Genau wie das Essen, streckte er den Becher mit dem Stab bin. Ihre Lippen berührten den Rand, ehe sie langsam daraus trank und genau in seine leicht goldenen Augen blickte. Leicht verwirrt darüber sah die Wache das Mädchen an. Sie sah schon fast gruselig mit diesem Anblick aus.

Konzentriert blickte Izumi in seine Augen und bewegte ihre Finger. Für einen kurzen Moment wartete sie ab, bis sie das Wasser getrunken hatte, ehe die Wache aufstand und auf die Tür zu lief. Und das war der Moment in dem Izumi nach vielen Tagen endlich zu schlug.

"Was..", hauchte die Wache als dieser sich nicht mehr bewegen konnte. Es war fast so als ob jemand ihn steuern würde. Seine Hand glitt auf die Schlüssel zu, ehe er sich langsam umdrehte und auf das Mädchen zu lief. "Mein..Körper..", keuchte der Mann, während Izumi ihn völlig emotionslos ansah und ihre Finger weiter bewegte.

"Was..tust..du da!?", verlangte er zu wissen und streckte die Schlüssel an ihre Ketten. "Ich sagte vor einiger Zeit, dass ich hier heraus kommen werde.", sprach Izumi und bewegte ihre Finger so, dass die Wache ihre Ketten aufschloss.

"Wachen!", rief der Mann, ehe Izumi voller Schwung ihr Bein an seine Schläfe kickte und dieser auf den Boden fiel.

Schnell rannte Izumi aus der Zelle und rannte den erst besten Weg entlang. "Schnappt sie euch!", erklangen mehrere Stimmen welche ihr hinterher kamen. Um ihre Kraft für das Blutbändigen zu behalten, setzte sie nicht einmal ein anderes Element ein und rannte einfach weiter.

Doch um schneller von hier weg zu kommen, rannte Izumi auf ein Fenster zu und sprang ohne zu zögern hinaus. Ihre Haare wurden herumgewirbelt, während sie einen Trick von Aang benutzte und eine Luftkugel bildete.

Kurz über dem Boden war diese in voller Grösse und knallte in die lavamässige Erde hinein. Durch den Druck wurde Izumi einige Meter nach vorne geschleudert und pustete ihre Haare aus dem Gesicht. "Das muss ich wohl noch etwas üben.."

"Feuer!", erklangen die laute Stimme des Kommandeurs, weswegen Izumi aufstand und wieder los rannte.

Ihr Weg führte sie durch verschidenene Ebenen in denen sie sich durchzwängt um zum Wasser zu gelangen. Angekommen atmete sie schnell und zitterte an ihrem ganzen Körper. Ganz schön anstrengend nach mehreren Tagen wieder zu bändigen.

"Stehen bleiben!", riefen Soldaten als Izumi ins Meer gehen wollte. Jetzt wo sie hier stand würde sie sicherlich nicht zurück gehen!

Wasser sammelte sich um ihre Füsse, während sie sich langsam umdrehte. "Wenn du keinen Wiederstand gibst, werden wir Gnade zeigen!"

Eine grosse Lüge wie Izumi wusste. Ihre Mundwinkel zuckten als sie sich auf ihre Körper konzentrierte und ihre Hände nach oben hielt und jeden einzelnen von ihnen steuerte. "Ich..kann mich..nicht mehr bewegen!"

Dass wollte Izumi auch. Langsam lies sie sich mit dem Wasserbändigen ins Meer treiben, während sie nach und nach ihre Körper los lies. Weit genug entfernt, lies Izumi das Wasser unter ihren Füssen gefrieren, erschuf eine grosse Welle und lies sich damit davon treiben.

Wie lange sie es aushielt, wusste sie nicht. Aber zu wissen dass sie es geschafft hatte auszubrechen, gab ihr ein unglaubliches Gefühl.