Gefühlt überall waren Kinder zu sehen, die laut schreiend und lachend, kreuz und quer durch den riesigen Garten rannten. Unter ihnen konnte man vereinzelnd Jugendliche sehen die mit ihnen die Zeit vertrieben und die Erwachsenen hatten immer ein wachsames Auge auf sie gerichtet. Es waren nicht wirklich viele Jugendliche hier, die meisten waren wahrscheinlich wo anders unterwegs. Die, die aber hier sind und nicht mit den jüngeren spielten, saßen entweder auf der Wiese, sowie es Hayden und Tyler mit ihren Freunden taten, oder sie saßen auf der Veranda, wie Dylan und seine Freunde.
Mittlerweile wurde mir das ganze durcheinander und diese laute Lautstärke wirklich zu viel. Auf der Veranda hatte man es nicht wirklich mitbekommen, irgendwie war man dort noch so halbwegs davon abgeschirmt aber hier unten auf der Wiese war das was anderes.
In der Hoffnung so wenige Personen wie nur möglich über den Weg zu laufen, hatte ich mich von Anfang an dazu entschieden am Rand, neben der hohen grünen Hecke, zu gehen. Es gab zwar wenige Momente wo ich auf Kinder traf, deren Bälle in meine Richtung geflogen sind oder weil sie Abfangen spielten und dabei fast in mich gerannt sind. Zwar waren diese Begegnungen nicht schlimm und total normal, denn früher war ich auch nicht viel besser, aber gerade brachte es nur negative Gefühle in mir hoch. Irgendwie spürte ich eine leichte Aggression in mir aufbauen. Warum? Keine Ahnung.
Bei den Göttern, das ist doch zum Haare raufen! Wie viele Stimmungsschwankungen will ich heute den noch haben?! Das war vieles aber definitiv nicht mehr normal.
Seufzend und über mich den Kopf schüttelnd hebe ich wieder meinen Blick und sehe den Durchgang der in den Wald führt.
Nachdenklich bleibe ich stehen und betrachtete ihn für einen Moment. Für mich hatte der Wald immer schon etwas Beruhigendes und hatte mir schon oft geholfen mit meinen Gefühlen klar zu kommen oder meine Gedanken zu sortieren. Er war so eine Art sicherer Hafen für mich. Keine Ahnung woran das lag. Vielleicht am Wald selbst oder daran, dass ich ein Suno war. Als Light Suno hatte ich alle Suno Arten von uns Light Spirits in mir. Darunter auch der Elementen Suno, der sehr Naturverbunden ist. Ach, keine Ahnung. Ehrlich gesagt ist es mir auch egal, denn für mich zählte nur, dass der Wald eine Beruhigende Wirkung auf mich hatte und Punkt. Mehr musste ich auch nicht wissen.
Noch immer mit der Frage beschäftigt ob ich durch den Durchgang gehen sollte, setzte ich mich wieder in Bewegung und nahm den guten Duft des Waldes in mir auf. Bei den Göttern, ich konnte gar nicht beschreiben, wie sehr ich diesen Liebte. Für einen Moment schließe ich meine Augen und lies den Geruch seine Wirkung auf mich haben. Als ich sie wieder öffne hatte ich meine Entscheidung getroffen in den Wald zu gehen. Zwar glaubte ich kaum das Dylan dann weiterhin ruhig bei seinen Freunden sitzen bleibt, ganz besonders nach dem Heutigen Vorfall, aber das war mir gerade ziemlich egal. Ich brauchte meinen abstand von dem ganzen Trubel und all die Augenpaare die sich gefühlt die ganze Zeit in meinen Rücken brannten, wo wahrscheinlich nur die Paranoia aus mir spricht. Dennoch, ich wollte nur eines, meine Ruhe.
Tief durchatmend schlüpfe ich durch den Durchgang in den dichten Wald hinein und blieb verdeckt hinter der Hecke, einige Schritte vom Durchgang entfernt, stehen. Wieder schloss ich meine Augen und lies meinen Kopf nach hinten in mein Nacken fallen.
Verdammt fühlte sich das hier gerade gut an. Es war um einiges ruhiger, weil die Hecke den Großteil der schreienden Kinder abdämpft.
Mit Dylan im Hinterkopf und der Frage wie er wohl auf mein Verschwinden reagiert hatte entscheide ich mich dazu einige schritte mehr in den Wald zu gehen. Ich hatte jetzt nicht vor tief hinein zu gehen, sondern schon in der Nähe zu bleiben aber dennoch brauchte ich noch etwas mehr abstand um wirklich durchatmen zu können. Nur jeder weitere schritt, tiefer in den Wald, fühlte sich falsch an. Alles in mir zog sich unwohl zusammen und machte mich gleich wieder total Aggressiv. Alles was ich wollte war meine Ruhe und jetzt war es nicht Dylan der mich mit seinen Blicken um den Verstand trieb, sondern der Wald, mein Ruhepol, der mich innerlich fertig zu machen versuchte.
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Out Of The Shadows
ParanormalFia Jackson hatte sich ihr Leben definitiv anders vorgestellt. Das es nicht leicht sein würde, war ihr von Anfang an klar. Sie war eine Suno, eine Kreatur von der nicht viele wussten und die Werwölfe in ihrem Umfeld erstrecht nicht außer wenige. Ihr...