Kapitel 18

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Oh Lord - NF

«―――――※―――――»


„Das du immer so schnell abhauen musst.", seufzt Dylan hinter mir.

Augenrollend nehme ich zwei Stufen auf einmal. Vielleicht schaffte ich es ja noch ins Zimmer, ohne das er sich noch hinein quetschen kann. Meine Chancen lagen dafür zwar ziemlich schlecht aber Träumen darf man ja wohl noch.

„Fia", seufzt er.

Oben angekommen rannte ich schon fast zu meinem Zimmer und reiße die Tür auf.

„Komm schon. Was ist los?"

„Nichts.", zische ich genervt und will ihm die Tür vor der Nase zuschmeißen. Scheitere daran, wie zu erwarten, kläglich.

Mit seiner Hand drückt er gegen das Holz und quetscht sich noch hinein. Seufzend gehe ich einen Schritt zurück und schaue ihm dabei zu, wie er die Tür hinter sich schließt.

War ja klar.

„Erzähl das jemanden der dir das auch glaubt." Mit hochgezogenen Augenbrauen dreht er sich zu mir und verschränkt seine Arme vor der Brust. „Ich habe keine Ahnung um was es bei dem Gespräch gegangen ist aber ... man Fia, was ist den in der kurzen Zeit passiert, dass dein Gemütszustand von ruhig zu wütend wechselst?"

„Dylan", seufze ich. „Es ist-"

Er schnaubt. „Wage es jetzt ja nicht Es ist nichts zu sagen.", murrt er.

Laut ausatmend wende ich mich von ihm ab und gehe ins Badezimmer. „Das wollte ich nicht sagen.", seufze ich und öffne meinen Zopf. Da ich noch beim Studio geduscht hatte, war das jetzt relativ überflüssig. „Ich wollte sagen, dass es kompliziert ist."

„Kompliziert?", taucht er fragend im Türrahmen auf. „Was ist den nicht kompliziert?" Er lehnt sich gegen den Rahmen und schaut mir dabei zu, wie ich meine Haare kämme. „Es gibt so gut wie gar nichts, dass je leicht sein wird."

Bitter lache. „Ja, da sagst du mir was."

„Hör zu, auch wenn nie etwas leicht sein wird, wird dennoch nie alles immer schwer sein. Es wird Phasen geben, wo es für einem extremst schwer ist aber es wird auch genauso Phasen geben, wo wir denken das alles viel zu einfach ist. Beide Phasen haben negative und positive Auswirkungen auf uns." Er zuckt mit den Schultern. „Das Leben war nie vorbestimmt leicht zu sein. Andernfalls... Wie sollten wir anders wissen was wichtig im Leben ist und wofür es sich lohnt zu Kämpfen?"

Genervt schnappe ich mir meine Zahnbürste und drücke etwas Zahnpasta rauf. „Ich habe eine bessere und kürzere Beschreibung fürs Leben.", sage ich und wende mich ihm zu. „Ungerecht."

Seufzend stößt er sich vom Rahmen ab und ich fing an meine Zähne zu putzen. Von meiner Position aus konnte ich nicht direkt sagen wohin er gerade ging, nur das es die Richtung zu meinem Schreibtisch und zur Couch ist.

Total fertig wende ich mich meinem müden Spiegelbild zu und putze meine Zähne fertig. Bei den Göttern, freute ich mich jetzt schon auf mein Bett. Ich könnte auf der stelle einschlafen. Zwar wird es hier niemanden gefallen, wenn ich nichts mehr aß aber ich war viel zu fertig um überhaupt noch einen Bissen runter zu bekommen abgesehen davon wollte ich Luna jetzt am besten nicht mehr sehen.

„Alles geschieht aus einem Grund. Also das sage ich mir immer.", redet er weiter. „Oder etwa nicht? Egal was es ist, gut oder schlecht, wir lernen daraus und wachsen in uns."

„Schön und wo erfahre ich die Gründe?", frage ich murrend nachdem ich den Zahnpasta Schaum ausgespuckt hatte. „Den Grund für den Tod..." Schluckend stoppte ich und schließe meine Augen.

Out Of The ShadowsWo Geschichten leben. Entdecke jetzt