Schneller als es im Normalfall erlaubt war, fahren wir auf den Parkplatz und mit einer unsanften Vollbremsung parkt Damian nicht nur total schief, sondern schleudert uns auch noch, schmerzhaft, gegen unsere Gurte.
„Au“, murren Kyler und ich gleichzeitig, während wir uns über die stelle auf den jeweiligen schultern streichen wo sich der Gurt leicht hinein geschnitten hatte.
Kurz schaut Damian durch den Rückspiegel zu uns beide nach hinten. Entschuldigend blickt er unsere grimmigen Gesichter entgegen. „Entschuldigt.“, meint er noch bevor er aus dem Auto rausspringt und Tyron uns die Tür auf macht.
Mit den anderen steige ich aus und quetsche mich durch den verschieden Körpern hindurch. Die meisten Personen hier sind Krieger aber auch Schüler, Eltern und Lehrer sind hier überall verstreut.
Das Schulgelände wurde abgesperrt und hinter der Absperrung befinden sich die verschiedenen Fernsehsender und noch mehr Schaulustige. Immerhin dürfen die bei solchen Ereignissen auch nicht fehlen.
Augenrollend wende ich mich von den ganzen filmenden Kameras und Handys ab. Als ob die nichts besseres zu tun hätten.
Wir gehen an der Steinwand vorbei, wo ich gestern noch mit meinen Freunden geredet hatte. Hoffentlich geht es ihnen gut.
Auf dem großen Vorhof sehe ich zwischen all den verschiedenen Kriegern Roy, der zusammen mit Luna, Josh, Claire und anderen, eher höherrangigen, Kriegern, vor einem großen Tisch steht. Die Atmosphäre hier oben ist Ruhiger, als auf dem restlichen Gelände, wo alle eher etwas hektisch durch die Gegend rennen, dafür sehen hier alle ziemlich angespannt aus.
Alle die rund um den Tisch stehen, starren konzentriert auf die Bildschirme vor sich. Hin und wieder gab der eine oder andere ein Kommentar ab oder machte sich Notizen, während drei Männer an dem Tisch, vor schwarzen Laptops sitzen und wild darauf herum tippen.
Je näher wir kommen, desto eher glaube ich Überwachungsvideos darauf zu sehen, die aus verschiedenen Winkeln filmen.
„Ist das Xenia die da liegt?!“, hörte ich Xaver panisch.
Verwirrt beobachte ich ihn dabei, wie er sich zwischen seinem Vater und Roy schiebt um einen besseren Blick auf die Bildschirme zu haben.
„Hey, beruhige dich.“ Josh schiebt seinen Sohn etwas zurück, weshalb ich eine bessere Sicht auf die Bildschirme bekomme. „Es geht ihr sicher gut.“
Bild für Bild gehe ich systematisch durch. Auf den meisten ist keine Seele zu sehen aber auf manchen sind einige Krieger zu sehen die entweder alle Räume durchsuchen und oder noch vereinzelnd Schüler und Lehrer nach draußen bringen.
Stutzend halte ich inne. Es gibt drei Bildschirme die voll mit Überwachungsaufnahmen sind. Das es in unserer Schule Kameras gibt ist kein geheimnis und mittlerweile wissen wir alle, bis auf die Neulinge der Schule, wo sich alle Kameras befinden. Und anscheinend wurden heute mehrere neue Kameras angebracht, denn nicht jeder Raum ist normalerweise mit einer ausgestattet. Im Grunde gab es, bis jetzt, nur in den Fluren und Ein- und Ausgängen Kameras.
Egal, denke ich mir und schaue auf den zweiten, mittleren, Bildschirm. Für einen Moment blieb mir der Atem weg, als ich sah, das all die aufnahmen, auf diesem Bildschirm, von der großen Halle sind.
„Es soll ihr gut gehen?!“, knurrend schrie Xaver seinem Vater entgegen. „Sie liegt Bewusstlos auf dem Boden!“
Zwischen all den Schülern und Lehrern, die auf einer Seite des Raumes zusammengesetzt wurden erkenne auch ich Xenia, die bewusstlos bei Hayden, Tyler und deren Freunden liegt. Xenia ist aber nicht die einzige die es schlecht geht oder auf dem Boden liegt. Auch meine Freunde hatte es ziemlich erwischt. Alle, bis auf Luke und Kayne, liegen entweder bewusstlos auf dem Boden oder wegen ihren Schmerzen. Die beiden Jungs auf der anderen Seite, sitzen zusammen und haben ihre jüngeren Schwestern hinter sich geschoben, während sie sichtlich vor Wut kochten. Das heißt aber nicht, dass sie keine Schrammen oder Verletzungen hatten. Jeder einzelne in diesem Raum hatte das. Egal ob übernatürlich oder nicht, jeder sieht grauenhaft aus.
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Out Of The Shadows
ParanormalFia Jackson hatte sich ihr Leben definitiv anders vorgestellt. Das es nicht leicht sein würde, war ihr von Anfang an klar. Sie war eine Suno, eine Kreatur von der nicht viele wussten und die Werwölfe in ihrem Umfeld erstrecht nicht außer wenige. Ihr...