Kapitel 34

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Mit noch immer leicht spürbarem Muskelkater steige ich aus dem Auto und streiche über mein Sommerkleid. Es geht mir bis zu den Knien und ist grundsätzlich in weis. Obwohl es das nicht ist, sieht es so aus als wäre es zweiteilig. Oben ist es rein weiß und der Stoff hängt locker bis zur naht um meine Hüfte. Unten sind einige zart rosa Farbige Blumen verteilt.

„Willst du heute wirklich schon wieder Trainieren?"

Nachdenklich schaue ich zu Tyron, der gerade sein Auto versperrt. „Nicht wirklich.", schüttle ich den Kopf.

Im Grunde könnte ich wieder. Auch Charles hatte das Okay gegeben. Trotzdem hatte ich heute nicht wirklich Lust darauf. Ehrlich gesagt hatte mich die Schule schon genug ausgelaugt. Wo ich, so nebenbei, keine Ahnung habe, wie ich Roy und Luna dazu überreden konnte, mich heute wieder zur Schule zu lassen.

Das Gebäude sieht auch wieder so aus wie vorher. So als wäre am Freitag nichts passiert. Im Generellem sieht das gesamte Rudelgebiet wieder so aus wie früher. Trent hat, wie immer, beste Arbeit geleistet. Auch Paxton hatte ihn dabei geholfen. Der junge hatte sich bei mir danach ausführlich über die Dark Spirits ausgelassen und wie sehr er es hast hinter ihnen auf zu räumen. Wir hatten Telefoniert und ich konnte mir ein lachen dabei nicht verkneifen. Er hört sich verdammt süß an, wenn er sich aufregt. Leider hatten wir am Samstag doch nicht das Essen mit ihm und seiner Familie. Doch, dass wollen unsere Familien noch nach machen.

Dafür leben Roys Eltern für eine Weile bei uns. Im Grunde ist das Haus groß genug für uns alle und es gibt mehr als genug leerstehende Zimmern. Dennoch ist es irgendwie komisch beide jeden Tag über den Weg zu laufen. Das Gute war, dass sie, seit gestern, durchs Rudel Marschieren und all ihre Mittglieder begrüßen und nachschauen wie es ihnen geht. So ist die Chance um einiges geringer ihnen öfter als nötig zu begegnen.

„Warum sind wir dann hier?", fragt er verwirrt. „Oder willst du so deinen Großeltern so gut wie Möglich aus dem Weg gehen?" Schmunzelnd hebt er seine Augenbrauen in die Höhe.

„Zum Teil.", gebe ich wage zu und gehe ins Studio. „Aber irgendwie hab ich heute schon den ganzen Tag den Drang dazu in Moms Büro etwas klar Schiff zu machen. ... Also ihrem alten Büro..." Traurig presse ich die Lippen aufeinander dabie fällt mein Blick hinunter auf den Boden. Knurrend wird meine Trauer gegen Wut ausgetauscht.

Dieser verdammte grauenhafte rote Teppich.

Mich ignorierend geht Tyron neben mir her. „Du willst in ihr Büro?"

„Mhm", nicke ich.

Seit letztem Jahr half ich meiner Mutter beim Papierkram. Natürlich nicht bei allem, weil ich entweder nicht das Wissen hatte oder es mir einfach noch nichts anging. Es war mir aber egal. Ich half ihr gerne dabei. Mir war klar, dass es nicht viel war aber es war eine Last die ich ihr abnahm.

Sie und Dad hatten sich ein Büro geteilt. Er war nicht oft dort, nur wenn er Geschäftliche Dinge zu erledigen hatte. Die meiste Zeit befand er sich in seinem Geschäft, dass gleich neben an ist und wo man durch den Personalbereich, direkt, durch eine Verbindungstür, ins Büro kommt.

Wenn ich jetzt daran denke, dass ich Keith in dem Büro verbarrikadiert haben könnte, wird mir übel. Er hatte kein eigenes Büro. Im Oberen Geschoss giebt es zwei Konferenzräume und ein großes Büro für alle angestellten. Meistens geht er immer in einen Konferenzraum, nur um alleine zu sein. Bei Mom hatte er sich schon immer darüber aufgeregt, dass er kein eigenes Büro hat. Sein Ego war manchmal wirklich viel zu groß und das er gerade alles Managet tat ihm sicher nicht so gut.

„Bis du dir sicher?, fragt er vorsichtig nach. „Es ist gerade einmal zwei Wochen her..."

„Ich weiß. Aber ... Wenn ich nicht mehr kann, kann ich ja wieder gehen.", murmle ich. Ehrlich gesagt habe ich keine Ahnung wie es mir gehen wird sobald ich diesen Raum betrete.

Out Of The ShadowsWo Geschichten leben. Entdecke jetzt